Bastian Gabriel
By LuanaWhiteAls ich zu mir kam, tat mein Kopf höllisch weh. Ich öffnete schwerfällig meine Augen und sah, dass ich mich noch im Haus von Markus befand und es waren so unglaublich viele Leute da. Markus kam sofort an meine Seite gelaufen während ich sah, dass Sophie bei Luca war und gerade ihre Heilmagie einsetzte.
"Hey, wie fühlst du dich?" erkundigte sich Markus und ich rieb mir etwas meine Stirn.
"Als hätte mich ein Bus angefahren." erklärte ich und dann fiel mir wieder ein was passiert war. Die Gargoyle's. Die Falle in die ich geraten war. Wie sie mich tagelang gefoltert hatten, nur damit ich ihnen Infos über Hexen gab. Und ich erinnerte mich wie Markus, Kion und Luca gekommen waren und mich dort raus geholt hatten.
Ich seufzte bitter aus. Ich hatte gehofft ich würde dort sterben. Aber ich hatte nicht gewollt dass die Jungs ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten. Woher hatten sie überhaupt gewusst, dass ich in Gefahr war?
"Das brennt höllisch!" knurrte plötzlich Luca etwas, während Sophie ihn mit Mixturen und Zaubern heilte. Dann sah er zu mir. "Man Bastian, wieso warst du so dumm und bist alleine dort hingegangen? Das war gefährlich!" beschwerte er sich und verzog das Gesicht.
"Erst durch deine Kollegen von der Polizei wussten wir, dass du entführt wurdest. Sie haben nach dir gesucht." erzählte die Hexe von Markus und reichte mir vorsichtig einen Tee. "Hier. Der Tee beruhigt." erklärte sie.
Meine Kollegen hatten nach mir gesucht. Ich musste wohl länger weg gewesen sein als mir klar gewesen war. Ich hatte keine Ahnung was ich dem Chef sagen sollte wo ich war. "Mein Beruf ist ständig gefährlich, Luca. Ich bin einen Hinweis nachgegangen. Aber das alles war eine Falle gewesen.
Der Einbruch in Sophies Laden hatte nur den einen Zweck, nämlich mich dort hin zu locken. Sie wollten dass ich ihnen die Identitäten aller Hexen die ich kenne bekannt gebe. Aber ich habe natürlich geschwiegen." erklärte ich allen und sah dass mein Körper mit lauter Verbänden bestückt war.
"Sie haben meinen Laden zerstört nur um dich zu schnappen?" fragte Sophie dann entsetzt. Das tat mir wirklich leid, aber es sah wohl so aus als ob es wahr wäre.
"Tut mir leid, Sophie. Aber sie haben auch gesagt dass sie dich noch schnappen werden. Du musst besonders aufpassen." erklärte ich ihr und versuchte aufzustehen, was aber fürchterlich schmerzte. Plötzlich drückte Markus mich im Sofa zurück.
"Oh nein, mein Freund. Denk nicht daran dass ich dich jetzt einfach so gehen lassen. Sophie konnte deine Wunden einigermaßen schließen, aber bis sie völlig verheilt sind bleibst du schön brav da." versuchte er mir zu erklären.
"Hör auf Markus." ermahnte mich Luca. Doch als er sich aufrichten wollte, hielt Anjali ihn ebenfalls zurück. Für ihn galt wohl das Selbe wie für mich. "Trotzdem machst du so etwas nie wieder, Bastian. Du bist unser Freund, Teil unserer Familie und dich zu verlieren, kommt überhaupt nicht in Frage." erklärte mir Luca mit fester Stimme.
"Kann ich dir vielleicht noch etwas bringen? Möchtest du noch einen Tee oder Wasser? Etwas zu Essen?" bot Bonnie mir dann hilfsbereit an. Ich verneinte und versuchte ihr ein kleines Lächeln zu schenken für ihre Mühe.
"Nein danke. Ich brauche nichts." antwortete ich ihr und dann viel mein Blick zu Kion und diesen blonden, mir unbekannten Kerl. Die beiden wirkten sehr vertraut miteinander und dann gaben sie sich einen Kuss? Wow...
Irritiert sah ich zu Markus der es scheinbar versuchte zu ignorieren. Dann sah ich wieder zu Luca und Anjali, die wohl inzwischen auch alles geklärt hatten. Man sah sofort dass die beiden zueinander gehörten.
Ich hatte seit Miranda's Tod alle immer von mir gestoßen. Ich war der Meinung dass ich es nicht verdient hätte weiter zu leben, weil ich sie nicht hatte beschützen können. Ich hätte statt ihr sterben sollen. Aber meine Freunde hatten mich trotz allem nicht aufgegeben und sie hatten sogar ihr Leben für mich riskiert.
"Es tut mir leid." sagte ich dann leise und meine Freunde sahen völlig überrascht zu mir. Was sollte ich sonst sagen? Luca hatte Recht. Die Lage in Chicago spitzte sich immer mehr zu und wir mussten jetzt alle mehr denn je zusammen arbeiten. Als Familie.
Luca schien ganz erstaunt über meine Worte zu sein. "Heißt das, wir bekommen unseren Freund wieder zurück? Du weißt schon, dass du uns gefehlt hast. Wir würden nicht für jeden unser Leben riskieren." erklärte er mir. Ich wusste, da er keine Eltern mehr hatte und Markus zu seinem Ersatzvater geworden war, waren wir seine Familie. "Versprichst du uns, dass du uns nicht mehr wegstößt und wir zusammenhalten?" fragte der Junge mich dann gerade aus.
Was sollte ich jetzt dazu sagen? Und dass mich jetzt alle so erwartungsvoll ansahen machte es mir auch nicht gerade leichter. Ich kratzte mich etwas am Kopf und nickte dann. "Ja. Ich gebe mir Mühe." erklärte ich ihnen aber plötzlich fiel mir Sophie um den Hals.
Ich zuckte etwas zusammen da mir meine Wunden noch weh taten aber dann erwiderte ich ihre Umarmung. Dann hörte ich wie sie plötzlich zu weinen anfing. Ohje, das hatte ich nicht gewollt. Dann löste sie sich wieder und wischte sich lächelnd ihre Tränen weg ehe sie Kion, Luca und mir jeweils ein Fläschchen gab.
"Trink jeden Tag davon drei Mal einen kleinen Schluck. Es beschleunigt den Heilungsprozess. Und das nächste Mal ruft mich an bevor ihr so einen Aktion startet. Damit ich vorbereitet bin. Immerhin habe ich keine Vorräte mehr." erklärte die Hexe uns vorwurfswoll.
"Danke für deine Hilfe, Sophie." bedankte Luca sich ehrlich ehe er sich wieder mir zuwandte. "Das ist ein Anfang, Bastian. Wir brauchen dich.", erinnerte er mich und zog Anjali fest an sich, um ihr eine Träne weg zu küssen. Das war süß. Die beiden waren ein schönes Paar.
Ich wusste nicht ob sie mich wirklich brauchten. Immerhin waren sie die letzten Jahre auch ohne mich gut ausgekommen aber ich wollte mir Mühe geben. Dann klingelte es an der Haustür. Das war Josh und er holte Sophie ab. Danach brachen auch Kion, Samara und der Dämon namens Gabriel auf. Luca wollte auch nach Hause aber Anjali bestand darauf zu fahren. Nach etwas Gemecker willigte Luca ein und dann waren auch sie fort.
Markus brachte mich auf das Gästezimmer. Ich würde ihm den Gefallen tun und eine Nacht hier schlafen, aber morgen müsste ich wieder aufs Revier um meinen Chef irgendwas aufzutischen, wo ich gewesen war. Ich hoffte er suspendierte mich nicht. Die Arbeit als Detektive bedeutete mir eine Menge und das wollte ich auf keinen Fall verlieren.
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Witches&Demons - Dark Passion
FantasyMit Liebe, Drama und Leidenschaft geht es für die Dämonen und Hexen in Chicago in die zweite Runde! Während die einen für ihre Beziehung und Bindung kämpfen, kommen bei anderen erschütternde und gefährliche Geheimnisse ans Licht. Doch plötzlich find...