Albtraum

789 23 3
                                    


„Ich verkünde feierlich, das ich meine Tochter y/n, in die Hand von Antonin Dolohow übergebe." jauchzte Charles.

Aus Reflex zogst du deine Hand zurück und gingst drei Schritte von ihm weg, dabei prallt dein Rücken hart gegen die Säule hinter dir.

Antonin hob nur eine Augenbraue und sah dich fragend an.

„Bitte stoßt mit uns an, auf eine reinblütige Verbindung im Namen des dunklen Lords!" rief dein Vater feierlich durch den Saal.

Die Leute standen auf und erhoben ihr Weinglas.

„Auf den dunklen Lord!" sagten Sie im Chor und tranken.

Das war ein Albtraum. Du standest im wahrsten Sinne mit dem Rücken zur Wand.

Antonin lächelte siegesreich und hauchte dir einen Luftkuss zu, während er sich schließlich umdrehte und sich feiern lies.

„Komm her, neben mir ist noch ein Platz frei." rief er dir bestimmend zu.

Doch dir fiel es schwer zu atmen und du ranntest raus aus dem Saal, während du deinem Vater ein kurzes „Entschuldige mich." zuflüsterst.

Die Absätze deiner stürmischen Schritte hallten durch das Haus, du hattest das Gefühl zu ersticken.
Das war alles nicht real, das konnte nich sein.

Er schien ein widerlicher Macho zu sein, der dich bald schon in der Hand haben wird.

Das muss um jeden Preis verhindert werden!

Eilig läufst du die Treppen hoch und fällst gegen deine Zimmertür. Dorin, der Hauself, erschien aus dem nichts.

„Miss, lassen Sie mich helfen. Dorin hilft Ihnen aus dem Korsett! Sie ersticken!" rief er erschrocken.

Du stützt dich an das holzige Bettgeländer und versuchst deinen Atem zu regulieren. Das war eine Panikattacke und du bist gerade dabei, die Kontrolle zu verlieren.

Glücklicherweise hatte Dorin dein Korsett gelöst, erleichtert lässt du dich nun aufs Bett sinken.
„Danke Dorin, tausend Dank!" keuchst du.

„Nicht dafür, Miss. Es tut mir so schrecklich Leid.
Verdient haben Sie das nicht. Dorin ist sehr traurig das Sie bald schon weggehen."

Schluchzend nahm er sein dünnes Gewand und schnäuzte sich kräftig die Nase.

„Weggehen? Ich geh nirgendwo hin." krächzt du ungläubig.

Er blinzelte dich untröstlich an.

„Aber Mr. Dolohow wird sie mitnehmen, sie werden schon bald bei ihm wohnen."

„Nein Dorin! Das wird nicht passieren."

Du wirbelst auf und öffnest panisch deinen Kleiderschrank.

„Ich muss hier weg, ich haue ab. Egal wohin."

„Nein Miss, das dürfen Sie nicht. Das Haus ist voller gefährlichen Zauberer, sie werden sie gewiss fangen und bestrafen. Bitte nicht!" jaulte Dorin verzweifelt auf.

Er hatte Recht.

Das wusstest du, aber die Verzweiflung war größer. In diesem Moment sprang die Tür auf und du wirbelst herum.

„y/n , geht es dir gut?" besorgt eilt Brian zu dir und umarmt dich.

„Wo warst du zum Teufel? Brian ich muss hier weg. Nehm mich mit, ich flehe dich an. Ich werde diesen Dolohow nicht heiraten!"

Hecktisch zerrst du an seinem Mantel.

„Was? Antonin Dolohow?!" empört sah er dich an.

Dunkle Begierde Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt