Dunkle Begierde

Eifersucht

Du beißt dir hart auf die Unterlippe, um dein schieres Verlangen zu unterdrücken, dir entkam dabei ein klägliches Winseln.

„Jetzt tut es Ihnen auf einmal...Leid, Miss l/n? Doch Sie hatten. Oft. Genug. Spaß daran, mich mit diesem Köter zu provozieren. Ich gebe Ihnen nun die Chance...es zuzugeben." schnaufte er.

„Nein...so ist das nicht." bemerkst du vorsichtig.

„Sag. Es!" fuhr er dich scharf an und du zuckst nach hinten. Er hatte es nun zum ersten Mal geschafft, dass du in seiner Gegenwart pure Angst empfandest.

„Gut so, das wurde auch Zeit." stellte er fest, da er weiter deine Gedanken laß.

„Ich....wollte dich, ich meine, ich wollte Sie ein bisschen ärgern...ja, Sir. Es tut mir Leid." gabst du nun mit zitternder Stimme zu.

„Und jetzt noch einmal aufrichtig, Miss l/n. Ansonsten verspreche ich...Ihnen, dass Sie diese Nacht keinen Fuß mehr aus diesem Raum setzen." drohte er dir und umfasste grob dein Kinn, damit du zu ihm aufsiehst.

„Es tut mir leid, dass ich Sie geärgert habe, Professor Snape. Ich habe Lupin nur dafür benutzt, Sie eifersüchtig zu machen." sprudelt es dir unter Tränen heraus.

Die Tränen liefen dir herunter und er hatte den Punkt längst erreicht, dass es kein Spiel mehr war, nein er wollte seine Macht über dich demonstrieren. Du wusstest das er diese Art in sich hatte, doch du warst erschrocken darüber, wie rücksichtslos er auch dich damit einschüchtert.

„Du bist eine kleines Flittchen." flüstert er dir ins Ohr und deine Tränen liefen weiter an deiner Wange hinunter.

„Nein..." wimmerst du verletzt.

„Also...warum weinen Sie?"

„Weil ich eigentlich dachte...du liebst mich, du Arschloch!" schreist du ihn an und schlägst mit beiden Fäusten auf seine Brust ein.

„Ist das...Liebe für dich, mich mit diesem Mistkerl zu verletzen?!" faucht er dich an und fällt ebenfalls aus seiner Rolle, während er deine Hände abfängt.

Du sahst ihn erschrocken an und Wut mit Trauer vermischte sich in seinem Blick.

„Severus..." flüsterst du, „...es tut mir Leid. Wirklich. Ich wusste bis vor kurzem nicht, was du für mich empfindest, ich dachte du spielst nur mit mir." erklärst du weinend.

Er fixierte dich mit seinem stechenden Blick und seine harte Mimik veränderte sich kurzweilig.

„Dann lass dich. Endlich. Führen. Denn das schuldest du mir...bedingungsloses Vertrauen und Treue." sagte er ernst und beugte sich auf, „Ich habe genug von deinem kindischen Verhalten, einer Teenagerin. Du bist eine erwachsene Frau, verhalte dich endlich so. Wie oft...habe ich dich bewahrt, vor jeglichen Gefahren in die du dich hineinwirfst? Wie oft... hast du nicht auf mich gehört, y/n? Es. Reicht." fügte er wütend hinzu.

Du nickst langsam.

„Du hast Recht...Ich habe oft dickköpfig und naiv gehandelt und dich missachtet....ich versuche es zu ändern."

„Versuchen, reicht nicht. Bald hängt unser Leben davon ab, versteh das endlich. Das hier...ist nichts dagegen, was dich demnächst erwarten könnte. Das sind nur Spielchen, die dir genauso gefallen wie mir. Versuch garnicht es zu leugnen."

„Ja...du hast Recht." gabst du abermals zu und verstandest nun seine Wut, du hast ihn jedesmal ebenso das Herz gebrochen, als du mit Lupin rumgeflirtet hattest.

Du wusstest das er weiterhin deine Gedanken las, doch er versuchte nicht darauf zu antworten.

„Ich werde dich dennoch heiraten, wenn du das willst." raunte er dir heiser zu.

„Ja..."antwortest du ebenso leise.

„Schön. Dann wag es nie wieder, mich zu demütigen." stellte er mit tiefer Stimme klar und du nickst eifrig.

„Ich verspreche es, Severus." sagst du seufzend.

Er nickte langsam und strich die letzte Träne von deiner Wange,  die an deinem Kinn hinunterlief.

„In Ordnung..." raunte er nach einigen Sekunden.

Du nickst ihm zu und ein betretendes Schweigen herrscht, du tastest nach deinem Rockzaum und fängst an, daran zu knibbeln.

„Nervös?" fragt er und beobachtet dein Handeln.

„Naja...wenn man die Situation betrachtet und die Tatsache das du zwischen meinen Beinen stehst...ja." gabst du zu und siehst ihn unschuldig an.

Er umfasst dein Kinn und küsst dir auf die Stirn, dabei atmest du seinen frisch herben Geruch ein, den du so liebst.

„Du weißt...das ich dich respektiere?" flüstert er und drückt seine Stirn gegen deine.

„Du hast mich Flittchen genannt." erwiderst du und sahst ihn mit zugekniffenen Augen an.

Er schmunzelte während er dir noch einen Kuss gab.

„Soll ich mich nun bei dir entschuldigen?" flüsterte er dir ins Ohr.

„Das wäre angebracht..." stellst du klar.

Er wollte soeben deine Beine zu sich heranziehen, als es an der Tür klopfte.

„Fuck." Entwich dir.

„Achte auf deine Ausdrucksweise..." murrte er und mit einem kurzen Schwung seines Zauberstabes wart ihr beide angezogen.

Er ging zur Tür, während du so unauffällig wie möglich, an sein Pult standest und schnell ein paar Pergamente zur Hand nahmst.

„Ahh Severus...wo ist Miss l/n?" hörtest du Dumbledore aufgeregt fragen.

Snape ließ ihn herein und er erblickte dich.

„Ihr Bruder ist hier, Miss l/n..." sagte er aufgebracht.

„Wirklich?! Wo ist er?" sagst du freudestrahlend und rennst auf Dumbledore zu.

„Bitte setzen Sie sich, Miss l/n."

„Was?...Was ist passiert?" fragst du ungläubig und nahmst langsam auf einem Hocker platz.

Snape stellte sich zu euch.

„Er hat ihre Eltern aufgesucht, Miss l/n. Und kam postwendend zu mir, um sicher zu gehen, dass Sie in Hogwarts sind."

„Was ist passiert?" fragte Snape kritisch.

„WO ist Brian!" rufst du nun aufgewühlt.

„Er ist im Krankenflügel, bitte bleiben Sie ruhig."

„Was warum? Was ist geschehen?! Wo sind meine Eltern?" sprudelt es aus dir raus und du ergreifst im Affekt Snape's Hand und drückst fest zu.

„Miss l/n...es bricht mir das Herz..." sagte er traurig und legte seine Hand auf deine Schulter, während die unkontrollierte Tränen über die Wange liefen.