Vulnera Sanentur

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Nachdem du geduscht warst, verschwand auch Snape im Badezimmer. Er lehnte es zu deinem Bedauern ab, mitzukommen und wollte sich alleine säubern.

Du kuschelst dich unter deine Bettdecke und wartest bis er schließlich hinaus kam, mit einem langen schwarzen Bademantel bekleidet.

Er setzte sich zu dir, als du ihm Platz machtest.

„Schlafen Sie bei mir?" fragst du hoffnungsvoll.

„Ich werde wohl keine Wahl haben, ansonsten wird Minerva mich wohl lunchen." sagte er sarkastisch und stieg zu dir unter die Decke. Dein Herz machte einen Satz vor Freude und du legst vorsichtig deinen Kopf an seine Brust.

Er hielt dabei die Decke in die Luft und begutachtete deinen Rücken.

„Ich werde...noch etwas anderes probieren, Mrs. Dolohow."

„Wie meinen Sie das?"

„Wenn es soweit ist...werden Sie schon sehen."

„Bitte...nennen Sie mich doch einfach y/n, Sir."

Er brummte nur als Antwort und legte seinen Arm flüchtig um dich und du kuschelst dich näher an ihn. Dich überkam ein Gefühl von Geborgenheit, welches dir immer noch ungewohnt war.

Ihr schwiegt eine ganze Weile, bis du schließlich abermals in einen unruhigen Traum fällst. Lupin sah dich wieder in seiner Werwolfsform an und fletschte die Zähne, seine Augen schienen beinahe aus den Augenhöhlen herauszufallen.
Du konntest, egal wie sehr du es versuchst, keine Bewegung ausführen.

Schließlich wachst du ruckartig auf und sitzt aufrecht.

„Was haben Sie?" fragte Snape, der noch wach war.

Du zögerst und überlegst ihm alles zu erzählen, allerdings hat er eh schon einen Groll gegen Lupin, das würde die Sache nicht einfacher machen.

„Ein Albtraum schätze ich." murmelst du und atmest tief durch.

„Haben Sie das öfter?" fragte er interessiert.

Du nicktest als Antwort.

„Muss man Ihnen alles...aus der Nase ziehen?" fragte er genervt und setzte sich ebenfalls auf.

„Es ist immer derselbe Traum, Sir." antwortest du ohne weitere Details.

„Erzählen Sie mir...was darin vorkommt." forderte er.

„Ich...werde verfolgt, von einem...Monster. In den Wald getrieben, es steht hinter mir...und ich kann mich nicht bewegen. Es ist Vollmond und ich drehe mich langsam um...es fletscht die Zähne u-und..." du beendest den Satz abrupt und atmest unkontrolliert.

Er sah dich überlegend an.

„Und?" bohrte er nach.

„Es ...ich kann nicht!" reagierst du panisch und drehst deinen Rücken zu ihm, damit er dich nicht weiter ansieht.

„Was ist das...für ein Monster, beschreiben Sie es." sagte er.

„E...ein...ich denke es...ist ein Wolf." stammelst du angestrengt und ziehst scharf die Luft ein. Dein Körper zitterte bei der Vorstellung das es Lupin war, Professor Lupin. Ein Werwolf!

„Interessant..." raunte er skeptisch.

Er stand auf und ging ins Bad, während du dich mit regelmäßigen Atemübungen versuchst zu beruhigen.

Als er wieder kam hielt er ein kleines Fläschchen in der Hand und händigte es dir aus.

„Ein Traumlos Trank?" fragtest du unsicher.

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