Der erste Unterricht

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Du fällst nach einer heißen Dusche in einen unruhigen Schlaf.

Der übliche Traum wiederholte sich, von der Verfolgung eines Mannes, der dich in einen tiefen Wald systematisch hineintreibt.

Doch wenn du dich umdrehst, wachst du auf. Du weißt nach dem unendlichsten Mal noch nicht, wer dein Verfolger war.

Die Sonne schien hell hinter den schweren Gardinen, sodass der Raum im warmen Licht erstrahlte, als du schließlich aufwachst.

Du hattest sogar das Mittagessen verschlafen und musst nun schnell aufstehen, um nicht zu spät zu deiner ersten Stunde Zaubertränke zu kommen.

Schnell bereitest du dich vor und ziehst deine Uniform an, die Bluse vom gestrigen Tag war leider hinüber...die Weinflecken lächelten dir förmlich zu.

„Blödes Teil..." murmelst du und öffnetest deinen Kleiderschrank.

Das war nun die zweite helle Bluse, die du innerhalb weniger Tage verunstaltet hattest. Schließlich ziehst du eine schwarze transparente Bluse an und drunter ein ebenso dunkles Top.

Der Umhang und deine Krawatte vervollständigten deinen Look. Die Haare kämmtest du ordentlich durch und trägst sie offen über deine linke Schulter.

Die riesigen Glocken leuteten gerade, als du an der Kerkertür ankamst.

Du begrüßt ein paar neugierige Hufflepuff Schüler, die dich förmlich mit Fragen ausquetschen.

Diese eilten wie auf Knopfdruck auf ihre Plätze, als schnelle, laute Schritte hörbar wurden.

Das konnte natürlich nur Professor Snape sein, der schwarze Umhang folgte ihm wie ein riesiger Schatten.

Er blieb schließlich vor dir stehen und zog eine Augenbraue hoch.

„Wie ich sehe...haben Sie es. Pünktlich. Geschafft."  sagte er nicht gerade gönnerhaft.

Du lächelst ihn nur freundlich an.

Er stiefelte schnell zu seinem Pult, sein Umhang wehte dabei dramatisch in seinem Luftzug.

„Ruhe."

Er erhob seine Stimme, sodass selbst die hinterste Reihe zusammenzuckte.

Dir fällt auf, dass nur die Slytherin Schüler etwas entspannter aussahen, als die anderen.

Dein Blick blieb an einen platinblonden Jungen hängen. Draco Malfoy, er grinste dich herausfordernd an.

Du hältst ehrlich gesagt viel von seiner Mutter, sie war oft zu Besuch und war stets höflich.

Ihr Mann Lucius Malfoy, war nicht so dein Fall. Ein arroganter, reinblütiger Zauberer der ein echter Muggel Rassist war. Seine Blicke, die er dir manchmal zuwarf, waren auch oftmals unangenehm gewesen.

Draco hattest du vorher erst ein, zweimal gesehen.
Er kam dir relativ ungehobelt vor und du bist gespannt, wie er sich hier entwickelte.
Er hatte anscheinend mehr von seinem Vater.

Ein Mädchen mit zotteligen Haar saß bei den Gryffindors und lächelte dir zu. Daneben saß ein Junge mit einer großen, runden Brille und dunklem Haar. Dieser musterte dich eher skeptisch.

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