Betrogen

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Du starrst noch eine Ewigkeit zu dem purpurfarbenden Gebäude und dein Herz schien zu zerbrechen.

Du fühltest dich betrogen, er ging also zu dieser verdammten Frau, um mit ihr zu schlafen. Er hatte dich ja schnell vergessen...

Warst du etwa eifersüchtig? Nein, so ein Blödsinn.

Wütend schüttelst du den Kopf und gehst mit gebrochenem Herzen die Straße hinunter, dabei ignorierst du aufdringliche Herren, die dir hinterher gaffen.

Es war seine Entscheidung, sein Leben. Ihr hattet Sex weiter nichts. Ihr wart ja schließlich kein Paar...
Zudem war er wesentlich älter und dein Ausbilder.

Du versuchst dir verkrampft einzureden, dass es nicht dein Problem war, doch deine Gefühle schreien förmlicher vor Schmerz.

„Verdammter Wichser!" rufst du schließlich und lässt dich gegen eine Hauswand fallen. Du sinkst langsam zu Boden und lässt den Tränen freien Lauf.

Warum nur tat das so weh?

„y/n?"

Remus stand plötzlich vor dir und beugte sich zu dir hinunter.

„Oh...ich bin so froh, dass ich Sie gefunden habe." seufzte er und strich dir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Kommen Sie, wir gehen. Sie sind ja ganz durchgefroren."

Er legte seine Jacke über dich und half dir hoch, gedankenverloren nimmst du seine Hand.

Ihr appariert und steht wieder in Lupin's Wohnung.

„Ist Ihnen etwas geschehen?" fragte er vorsichtig und nahm dich in den Arm.

Du klammerst dich an ihn und lässt dich in deiner Trauer versinken.

„y/n..." raunte er erschrocken und streichelt dir über den Rücken.

Du weißt nichtmehr wie lang ihr so in seinem Flur standet, doch wenn er dich nicht festhielt, würdest du zusammenbrechen.

Die Schmerzen die Fenrir dir zugefügt hatte, waren gar nichts dagegen. Du verfluchtest dich selbst, du hattest dich in deinen Lehrer verliebt. Ob du es wahr haben wolltest oder nicht.

Wie kann man sich nur so abhängig von einer Person machen? Deine Gefühle schwächten dich und du fühltest dich innerlich zerrissen. Es war ein Fehler, das war dir jederzeit bewusst. Doch die Gefühle haben sich eingeschlichen und ließen sich nicht aufhalten.

Für dich wurde es immer deutlicher, dass Snape dich nur für seine Bedürfnisse ausgenutzt hatte. Plötzlich kam der Gedanke durch, es Dumbledore zu stecken. So wütend und enttäuscht warst du von ihm. Soll er doch seinen Job und alles andere verlieren, in diesem Moment gönnst du ihm alles Schlechte.
Du weintest dich schließlich später in den Schlaf und durchlebst wieder zum xten Mal deinen Albtraum...

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Mit geschwollenen Augen sahst du neben Lupin beim Frühstück in der großen Halle, du warst kein Kaffeetrinker. Doch heute war er bitter nötig.

Snape kam später und schreitet mit seiner üblichen Eile unbekümmert durch die gaffenden Schüler.

Wütend umfasst du dein Messer, du erträgst seinen Anblick nur schwer. Gerne möchtest du ihm dein Messer in die Hand rammen, als er sich neben dich setzt.

Es herrschte ein eisiges Schweigen, kälter wie je zuvor.

„Miss l/n. Sie sehen schlecht aus." sagte er plötzlich höhnisch und sah dich mit erhobener Augenbraue an.

„Ist das so?" presst du heraus, so unbekümmert wie möglich.

„Ja. Dem ist so."

„Nicht ihr Problem, Sir." erwiderst du plump und knallst dein Besteck auf den Tisch und stehst auf.

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