Die Todesser saßen allesamt am Tisch und eine bedrohliche Stille herrschte, als Severus Platz nahm.
Er saß zu Voldemort's linken Seite, während Antonin's und Pettigrew's Plätze leer waren, die restlichen Plätze waren belegt. Voldemort sah sich triumphierend um und genoss seine eigene, düstere Präsenz, die den ganzen Saal einnahm. Langsam bewegte sich Nagini, die riesige Schlange, über den meterlangen Tisch und kam auf ihren Besitzer zu.
„Ahh...meine treue Gefährtin, ich hoffe du wurdest gut behandelt, während meiner Abwesenheit." säuselt er heiser und Nagini schlang sich um seine Schultern.
„Sie ist wohl diejenige, die sich wirklich über mein Erscheinen freut..." warf er beinahe beleidigt vor.
Ein Raunen ging durch die Reihen.
„Nein, mein Herr. Wir haben ewig darauf gewartet, es ist uns eine Ehre, Sie in unserem Hause zu beherbergen." antwortete Lucius nervös.
Snape musterte ihn kritisch, er hatte sich verändert. Er sah verlebter aus, wie beim letzten Mal in dem Bordell. Er schien Snape's prüfenden Blick zu bemerken und erwiderte ihn.
„Nun...es freut mich, das wir nun beinahe vollzählig sind. Doch wo ist Dolohow und Wurmschwanz? Ich will hoffen das ihr keine schlechten Nachrichten für mich habt?"
„Das kann euch Severus am Ehesten erklären, mein Lord." petzte Bellatrix ungestüm und Voldemort wendete sich geisterhaft langsam Snape zu.
Dieser warf Bellatrix einen verheerenden Blick zu, während Sie mit einem selbstherrlichen Grinsen antwortete. Lucius verschränkte die Arme vor sich und sah Snape erwartungsvoll an. Der Unmut der von den Beiden ausging, wurde mehr als deutlich.
„Severus...mein treuer Freund. Sprich." verlangte Voldemort ungeduldig.
„Dolohow und Pettigrew haben unkluge Entscheidungen getroffen, Mylord. Sie weilen nichtmehr länger unter uns..." bemerkt er emotionslos und konzentriert sich, sein Bewusstsein zu schützen, damit Voldemort nicht in seinen Kopf eindringen konnte.
„Antonin hat Charles' Tochter geheiratet, das Mädchen hat besondere Kräfte! Wir haben das Amulett der Familie...es könnte mehr als hilfreich sein, mein Lord." erklärte Bellatrix hinterhältig und erklärte genau wie Antonin umgekommen ist und das du ebenfalls Mitschuld am Tod von Wurmschwanz hättest.
„Fenrir...hat ihn beseitigt, Bella. Wir sollten dies nicht unbeachtet lassen. Mein Lord, Mrs. Dolohow ist meine Angelegenheit. Sie befindet sich außerdem unter Dumbledore's Schutz..." ermahnte Snape Bellatrix und wandte sich aufrichtig an Voldemort, dessen Blick sich immer weiter verengte.
„Nun...das sind einige Zwischenfälle die sich ereignet haben, welche mir Unmut bereiten...wir werden die nächsten Schritte planen. Doch nun möchte ich diese Runde vorerst...auflösen. Severus...auf ein Wort." verkündete Voldemort und nickte Snape in Richtung des anliegenden Raumes.
Bellatrix lachte gehäßig auf und sah Snape nur zu gerne hinterher, als dieser hinter der nächsten Türe verschwand.
„Severus...wie kann es sein, dass diese Situation so ausging, wenn dies unter deinen wachsamen Augen lag...vorallem dieses sonderbare Mädchen." fragte Voldemort eindringlich.
„Wenn Antonin meint in ihre Gemächer in Hogwarts eindringen zu müssen, dann bin selbst ich...machtlos. Ich habe mich entschieden Dumbledore's Vertrauen zu wahren...ebenso, das der jungen Hexe." erklärte er nüchtern.
Voldemort starrte ihn durchdringend an und Snape hielt dem Blick stand, es fiel ihm schwerer, da er beinahe aus der Übung war.
„Ich verstehe." antwortet Voldemort nach einer ewig langen Pause.
„Das war wohl die klügste Entscheidung...mein Freund. Bring mir das Mädchen, ich möchte Sie kennenlernen." sagte er überlegend.
„Mein Lord...Sie ist nicht so nützlich wie Bellatrix es andeutet, bei allem Respekt. Dies ist eine Vorgehensweise, die zu überdenken ist." mahnte Snape.
„Du widersprichst mir also..." bemerkte Voldemort leise.
„Nein. Ich warne euch nur, dass es nicht die klügste Entscheidung..."
„Bring Sie mir." unterbrach er Snape und sah ihn prüfend an.
„Mein Herr...Sie ist zur Zeit...nicht im Schloss." sagte Snape, er hatte keine Wahl. Die Schlinge zog sich rapide schnell um euren Hals. Er musste euch zumindest Zeit verschaffen.
„Umso besser, dann finde Sie, Severus. Das sollte für dich doch kein Problem darstellen? Finde Sie vor Dumbledore..und bring Sie her." forderte er unmissverständlich.
„Ich schätze deine Treue, Severus." fügte er gefährlich leise hinzu, bevor Snape den Raum verließ.
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Du sitzt nervös im Wohnzimmer und trinkst deinen dritten Kräutertee, um deinen Magen zu beruhigen, bis jetzt vergeblich.
Das Kaminfeuer knisterte und sandte wohlige Wärme aus in dieser eiskalten Nacht. Loki genoss dies sichtlich und lag eingerollt direkt vor dem Kamin auf einem Kissen.
Du hörtest einige Geräusche und drehst dich herum, Snape kam zu deiner Erleichterung durch die Türe.
„Da bist du ja..." seufzt du erleichtert.
Er nickte dir kurz zu und setzte sich dir gegenüber ans Feuer, du bemerktest seinen gestressten Ausdruck im Gesicht.
„Erzähl mir, was geschehen ist." bittest du ihn und rückst näher mit deinem Sessel.
„Es wurden Fragen gestellt, y/n....über die fehlenden Todesser, Antonin und Wurmschwanz....ebenso, forderte er mich auf...dich zu ihm zu bringen." erklärte er ernst und atmete schwer aus.
Du schluckst aus Reflex bei der Vorstellung, dort nochmals hinzugehen, nur das diesmal Voldemort da war.
„Was tun wir jetzt?" fragst du zögerlich.
„Ich sagte ihm, du bist fürs Erste nicht verfügbar und ich habe uns ein wenig Zeit verschafft, doch...es ist unaufhaltsam. Früher oder Später wirst du ihm begegnen. Er stellt Erwartungen, die erfüllt werden müssen."
Du nicktest langsam und sahst nieder auf deine Tasse.
Ihr schwiegt eine halbe Ewigkeit, bevor er schließlich seine Hand unter dein Kinn legte und es anhob, damit du ihn ansiehst.
„Ich bin bei dir, ich werde dich nicht bitten...keine Angst zu haben. Das ist nur...angebracht. Doch du sollst wissen, dass ich alles dafür tue, um dich zu schützen..." erklärte er dir mit sanfter Stimme.
„Danke...Severus." flüsterst du und schenkst ihm ein flüchtiges Lächeln, welches er kurz erwiderte.
„Wir müssen die Zeit nutzen, die wir haben. Ich muss dich darauf vorbereiten. Er wendet automatisch Legilimens an, ohne das du es bemerkst. Es ist äußerst gefährlich...Ein Blick reicht aus. Also musst du mir blind vertrauen, während wir deinen Geist trainieren."
Du nickst ihm eifrig zu, während er langsam dein Kinn loslässt und über deine Wange streicht.
„Ich wünschte, ich könnte dich davor bewahren. Doch selbst mir, sind in gewisser Weise die Hände gebunden."
„Ich tue alles, um die Situation für uns zu verbessern, also bin ich bereit." versprichst du ihm und legst deine Hand auf seine.
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Dunkle Begierde
FanfictionRanking: #1 snapexreader #3 severus #2 lucius #14 fsk18 #161 fanfiction (aus 1.000) Stand: August/2023 Y/N (Also du) bist eine reinblütige Hexe aus einer vornehmen Familie, die dem dunklen Lord treu ergeben ist. Allerdings ist dies auch mit vie...