Teil 13

78 8 0
                                    

Mario

Schwer atmend betrete ich die Villa. Eve und Sophia kommen mir entgegen. "Wo ist Rosa?" Fahre ich sie an. "Enzo und Claire haben sie zum Flughafen gebracht. Sie ist weg." Sagt Sophia mitfühlend. Fuck Fuck Fuck.

Wütend über mich selbst laufe ich in mein Zimmer, knalle die Tür und schmeiße mich aufs Bett. Sie ist gegangen ohne sich zu verabschieden. Na dann kann ich ihr ja nicht viel bedeutet haben...  Rede ich mir ein.

Ich grübel ewig rum. Ich denke an Matteo.... an Rosa. Matteo war in sie verliebt. Ich bin so ein Idiot. Matteo ist für sie gestorben. Meinte er Lilli oder Rosa. Auf wen soll ich aufpassen? Verdammt.

Wütend stehe ich wieder auf und gehe zum Fitnessraum. Mein Blick bleibt an der leeren Hantelbank hängen. Dort, wo Matteo immer trainiert hat. Wo ich ihn angegriffen habe. Ich halte es hier nicht aus. Ich kriege keine Luft mehr. Keuchend stürme ich wieder nach draußen. Dann eben joggen. Ich laufe los... Doch auch hier blitzen Erinnerungen auf, wie ich mit Rosa gejoggt bin. Verdammt.

Wütend steige ich ins Auto und rase durch die Stadt. Ohne zu wissen wohin ich will. Ohne Verstand. Es ist bereits dunkel, als ich den Wagen zum stehen bringe. Ich befinde mich auf einen alten Industriegelände, welches mir gut bekannt ist. Hier finden immer die Rennen statt. Wie auch heute. Ich steige aus und quetsche mich durch die tosende Menge. Gerade läuft ein Rennen. Verdammt sind die gut. Neben mir steht ein Typ, er kommt mir von früher wage bekannt vor. Er reicht mir eine Flasche Bier, die ist wegexe. Mit feurigen Augen beobachte ich das Rennen. Die beiden Fahrer schenken sich wirklich nichts. Kurz vorm Ziel gibt der schwarze BMW nochmals Gas und fährt knapp als erster durchs Ziel. Mein Blut in den Adern pocht und ich giere nach dem Adrenalin kick. Fuck. Was mache ich bloß? Ich wollte das nie wieder machen.

Aus dem Auto steigt ein mir nicht Unbekannter. Toni. Früher mein ewiger Rivale. "Wen haben wir denn da... Den Tod geglaubten Mario.." grinst er mich an und legt lässig einen Arm um eine Tussi, die mich gierig abcheckt.

"Hey Toni. Lange nicht gesehen. Hättest ja fast gegen einen Bubi verloren." Grinse ich und blicke abschätzig zu dem Typen, der aus dem Audi aussteigt. "Ey, wenn du meinst du kannst es besser, dann fahren wir beide als nächstes gegeneinander." Knurrt der Audi Typ. Keine schlechte Idee. Jedes Fahrzeug in Enzo's Fuhrpark ist getuned. "Ok. Was ist der Einsatz?" Sage ich ohne nachzudenken. Mein Gegner lacht dreckig auf und schaut zu meinem Wagen rüber. Von außen sieht er aus wie ein normaler Mercedes SUV, aber unter der Haube hat er einiges zu bieten. "Wir fahren um die Autos. Meine Mutter wünscht sich schon lange eine neue Familienkutsche." Grinst er dreckig. "Einverstanden." Sage ich kurz. Toni wiederholt nochmals die Regeln und erklärt die Route. Hat sich zu damals nichts geändert. Ich steige ein und fahre Richtung Starlinie. Das Mädel, was eben noch an Toni hing, stellt sich zwischen die Autos und gibt das Startsignal. Mein Adrenalin im Körper kocht, als ich aufs Gaspedal drücke. Endlich fühle ich mich wieder lebendig. Der Typ ist ein Looser. Schon bei der zweiten Kurve habe ich ihn angehängt. Daher ist der Rest kinderleicht. Laut jodelnd brettere ich über die Ziellinie. Sie Meute tobt und grölt.

Ja... das fühlt sich nach Leben an. Ich steige aus und warte auf den Verlierer. Und sieht da, er ist ein schlechter Verlierer. Wütend pfeffert er mir seine Autoschlüssel entgegen. Grinsend nehme ich diese an. In der jubelnden Menge sehe ich den Typen, der mir eben ein Bier ausgegeben hat. Gekonnt schmeiße ich ihm den Autoschlüssel des Audis zu. "Schenk ich dir." Zwinkere ich. Die Menge schreit und der Verlierer tobt vor Wut.

Toni verspreche ich morgen gegen ihn zu fahren. Dafür brauche ich dann aber doch einen anderen Wagen aus Enzo's Fuhrpark. Als ich gut gelaunt zu meinem Wagen schlendere, sehe ich bereits von weiten ein Mädel auf meiner Motorhaube sitzen. Ein paar Schritte weiter und ich erkenne ein hübsches Blondes Ding mit Schmollmund und mega Titten. "Hallo, schöne Frau." Säusel ich. "Hey. Glückwunsch zum Sieg." Wispert sie verführerisch und rutscht langsam von der Motorhaube runter. Sie kommt direkt vor mir zum Stehen. Mein Blick fällt in ihren Ausschnitt. Er lässt wenig Platz für Spielraum. Auch ihre Hotpants sind nur ein Hauch von Stoff. "Lust noch ein bisschen privat weiter zu feiern?" Haucht sie mir entgegen und fährt mit dem Zeigefinger über meinen Oberkörper. Kurz über meinem Schritt hält sie an und sieht mir in die Augen.

Scheiß drauf. Rosa ist weg. Ich brauche mehr Ablenkung. Also öffne ich die Tür und lasse die sexy Blondine einsteigen. Kaum sind wir los gefahren, beugt sie sich zu mir rüber, küsst meinen Hals und streichelt mit ihrer Hand über meinen Schritt. Fuck. Ja. Das brauche ich jetzt. Mein zustimmendes knurren, ist eine Einladung für sie weiter zu machen. Sie öffnet meine Hose und befreit meinen Schwanz. Sofort ist ihr Mund an meinem besten Stück. Ich habe Mühe das Auto zu steuern, aber es ist zu geil um aufzuhören. Ihre Bewegungen werden schneller. Ich brauche mehr. Daher fahre ich die nächstbeste Möglichkeit in ein Waldstück. Dann geht alles ganz schnell. Ich streife mir ein Kondom über und lasse mich zum Orgasmus reiten. Verdammt. Ja.... Plötzlich sehe ich Rosa vor mir. Ihre Lippen um meinem Schwanz. Wie sie mich geritten hat. Fuck. Stöhnend komme ich. Grob schiebe ich die Tussi von mir. Keine Ahnung ob sie gekommen ist. Ist mir auch egal. Ihrer Reaktion zu urteilen wohl nicht. "Wo soll ich dich rauslassen?" Frage ich genervt. Schnaubend vor Wut nennt sie mir die Adresse und ich liefere sie da ab. Mit lautem Türen knallen haut sie ab. Da ist er wieder. Fuck Boy Mario ist wieder da. Doch kaum liegt ich im Bett, spüre ich wieder diese Leere in mir. Wut und Einsamkeit fühlen sich einfach beschissen an.

Doch der nächste Kick kommt morgen Abend. Das ist das einzige, was mich im Moment noch aufrecht hält.

Hola y adios bebe - Hallo und Tschüss, Baby!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt