Rosa
Während Mario Lilli nach Hause fährt, gehe ich in die Küche und hole mir einen Kaffee. Ich bin noch müde, da die Nacht ziemlich kurz war.
Trotz dieser Ereignisse im Club habe ich in Mario's Arm ruhig geschlafen. Ohne Alpträume. Das kann ich von hier nicht behaupten.Franci sitzt ebenfalls in der Küche an einem überaus üppig gedeckten Frühstückstisch. "Guten Morgen!" Begrüße ich ihn. Er zuckt erschrocken zusammen. "Guten Morgen...." Räuspert er sich und schaut zur Tür. "Hast du noch Lilli getroffen?" Fragt er vorsichtig. "Ja nur kurz. Mario bringt sie nach Hause." Erkläre ich und will eigentlich gleich mit meinem Kaffee nach oben. "Sag mal kennst du Lilli näher?" Höre ich Franci hinter mir. Blitzschnell drehe ich mich um. "Nein. Eigentlich gar nicht. Also nur aus Erzählungen von Matteo und Mario. Warum?" Erkundige ich mich. Er reibt sich müde über das Gesicht. "Ich weiß auch nicht. Sie geht mir unter die Haut. Das ist mir noch nie passiert. Ich... Also .. naja. Eigentlich wollte ich sie nur nach Hause bringen, da sie zu viel getrunken hat... Aber... Ich konnte nicht. Ich wollte sie einfach nicht nach Hause bringen." Stammelt er verlegen. Wao. So kenn ich ihn gar nicht. Den taffen Arzt und Therapeuten so verlegen stammeln zu hören, ist irgendwie niedlich. "Ich glaube Lilli hat es im Moment nicht so leicht. Daher weiß ich nicht, ob es vielleicht im Moment eher unpassend ist, sie um ein Date zu bitten." Überlegt er laut und sieht mich dann fragend an. "Wie sagst du so schön, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Ihr bläut uns doch ein mutig zu sein. Also..." Ermutige ich ihn, gähne und gehe nach oben.
Der Tag ist wieder vollgepackt mit Therapie und Sport. Nur Alice fehlt. Ich mache mir wirklich Sorgen. Sobald ich zwischendrin kurz Ruhe habe, rufe ich sie an. Bereits nach dem zweiten Klingeln geht sie ran. "Hey Rosa.... Ich weiß, die Therapie. Aber ich habe Franci geschrieben, dass ich noch bei Fred bin." Säuselt sie ins Telefon. Ich hatte erwartet, dass sie am Boden zerstört ist, aber sie klingt völlig klar und ruhig. "Oh okay. Also ist alles in Ordnung bei dir?" Hake ich nach. "Ja alles toll. Fred hat mir ein super leckeres Frühstück gemacht und gleich wollen wir an den Strand spazieren gehen. Bevor er heute Abend arbeiten muss, bringt er mich zurück." Flötet sie fröhlich ins Telefon. "Er ist echt toll." Flüstert sie noch hinterher und kichert wie ein Teenager. "Das klingt doch toll. Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag. Bis später." Verabschiede ich mich. Ich muss unbedingt Mario über diesen Fred ausfragen. Oder vielleicht noch besser Claire. Gesagt getan. Schnell schicke ich Claire eine Nachricht und frage sie nach diesem Fred. Prompt kommt eine Antwort.
*Er arbeitet schon länger für Enzo. Ist ein EX Soldat aus England und zu mir war er bis jetzt immer höflich und zuvorkommend. Warum?*
Typisch Claire, sie ist so neugierig.
*Danke. Wollte nur wissen, ob Alice bei ihm gut aufgehoben ist. Sie gehen noch spazieren.*
Informiere ich sie kurz und erhalte als Antwort ein Herz Emoji. Typisch. Diese Romantikerin.
Der restliche Tag läuft im üblichen Schema ab. Ich warte gerade auf Alice, als diese mit einem breiten Grinsen das Haus betritt. "Rosa. Hey." Lächelt sie glücklich. Ich nehme sie sofort in die Arme. "Ist alles gut bei dir? Wie geht's dir nach gestern Abend?" Löchere ich sie mit Fragen. Ihre Augen funkeln vor Glück, was icb bei ihr noch nicht gesehen habe. "Wie soll es mir gehen. Mein Mann ist hinter Gittern und mein Schwager Tod. Ich brauche keine Angst mehr haben. Außerdem habe ich jetzt Fred. Er beschützt mich." Schwärmt sie. "Er hat mich mit zu sich genommen, mir sein Bett überlassen, mir zugehört und Frühstück gemacht. Er ist so einfühlsam und lässt mir alle Zeit der Welt." Erzählt sie verträumt. "Wir sind erstmal nur Freunde." Fügt sie schnell hinzu, als sie meinen Blick sieht. Damit bin ich beruhigt, denn ich denke Alice sollte nicht direkt in die nächste Abhängigkeit schlittern.
Mit einem Taxi fahren ich zur Villa. Ich begrüße zunächst meine Esel und verbringe ein wenig Zeit mit ihnen. Als es schon dunkel wird, gehe ich ins Haus. Dort sitzt Claire mit dem Kleinen. "Hey, da bist du ja. Magst du noch was Essen?" Fragt sie und nickt zum Tisch. "Sophia's Lasagne kann ich nicht wiederstehen." Lache ich und nehme mir eine Portion. Natürlich will Claire noch mehr zu Fred und Alice hören, aber viel weiß ich ja auch nicht.
Als der Kleine unruhig wird, verabschiedet sich Claire und auch ich geh in Mario's Zimmer. Claire hat erzählt, dass er mit Enzo unterwegs ist und es wohl spät wird. Er weiß ja auch gar nicht, dass ich da bin. Ich mache es mir gemütlich und surfe noch ein wenig nach Studienplätzen. Doch irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn ich bekomme nur wage mit, dass sich die Matratze bewegt. Doch ich bin zu müde.
Am nächsten Morgen bin ich eher wach als Mario. Er liegt nur in Boxershorts neben mir, die Bettdecke bis zu Hüfte. Sein Haar ist völlig durcheinander, was einen wahnsinnigen sexy Anblick bietet. Ich kann nicht anders. Ich will mich für gestern Morgen revanchieren. Daher schlüpfe ich vorsichtig unter die Bettdecke zwischen seine Beine und ziehe seine Boxershorts hinunter. Sein großer schwerer Schwanz springt mir entgegen. Nach einigen zärtlichen Berührungen ist er steinhart. Als ich beginne ihm einen zu blasen, hebt sich plötzlich die Decke an. Mario schaut mich einerseits verschlafen andererseits mit einem feurigen Blick an. Es gefällt ihm eindeutig. Daher bringe ich ihn auch schnell zum Höhepunkt. Er stöhnt seine Erregung heraus, was mich ziemlich scharf macht.
Zusammen gehen wir Duschen und dort kümmert sich Mario ausführlich um mich. Verdammt. Seine Lippen und Hände auf mir zu spüren, bringt mich zum Beben. Er weiß genau, wie er mich zum Orgasmus bringt.
Leider ist Mario ziemlich in Eile und parkt mich förmlich bei Claire in der Küche. Wir frühstücken in Ruhe zusammen und ich erzähle ihr von meinen Studiumsplänen und dass Mario und ich zusammenziehen wollen. Sie ist über beides ziemlich aus dem Häuschen und sichert mir ebenfalls ihre volle Unterstützung zu. Nachdenklich rührt sie im Kaffee. "Wenn ihr zusammen ziehen wollt, ist das Zimmer da oben ziemlich eng...." beginnt sie. Ich weiß nicht worauf sie hinaus will. Ehrlich gesagt bin ich mit dem zufrieden was da ist, ich werde keine Ansprüche stellen. "Hinten im Garten stehen noch zwei Häuschen unbewohnt rum. Eins ist in der Nähe deiner Esel. Wir könnten das doch ausbauen und ihr zieht da ein. Ich hätte schon eine Menge Gestaltungsideen." Sprudelt es aus ihr heraus. Völlig baff aber begeistert stimme ich sofort zu und Claire informiert Enzo direkt darüber, der die Idee auch super findet." Wao. Das wäre ein Traum. Unser eigenes Reich in der Nähe von Speedy und Gonzalez. "Jetzt muss nur noch Mario zustimmen." Quietsche ich vergnügt.
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Hola y adios bebe - Hallo und Tschüss, Baby!
RomanceMario ist mit seinem Leben als Fahrer des italienischen Padre, Enzo Mancini, zufrieden. Er liebt Autos, Aktion und Frauen. Doch aus heiterem Himmel kommt Rosa in sein Leben. Die quirlige Tochter des mexikanischen Kartellboss. Kann das gut gehen? Ode...