Mario
Das Gespräch mit Maureen hat mir gut getan. Ihr alles zu erzählen, hat mir nochmals vor Augen geführt, wie sehr ich Rosa liebe. Aufgrund des Jetlag's gehe ich früh ins Bett, konnte jedoch nicht schlafen. Deshalb ist es heute morgen auch etwas später geworden. Die Frühstückszeit im Hotel habe ich wohl verpasst. Daher genehmige ich mir eine ausgiebige Dusche und überlege mir währendessen, wie ich Kontakt zu Rosa aufbaue.
Gerade, als ich aus der Dusche bin, höre ich irgendwelche komischen Geräusche. Scheiße, singt da einer Taylor Swift? Kotz. Mit einem Schlag öffnet sich die Badezimmertür. "Shake it o... Oooh hallo...." Schmettert mir da jemand entgegen. Es ist nicht irgendjemand. Es ist Rosa. Meine Rosa. Mein Herz rast und ich würde sie am liebsten in die Arme ziehen und küssen.
Rosa hingegen sieht ziemlich verwirrt aus. Klar, sie erkennt mich wirklich nicht. Das muss erstmal in meinen Kopf rein. Verdammt ist das hart. "Halleluja..." Stößt Rosa wohl eher versehentlich aus. Ihr kleiner süßer sexy Mund steht offen und sie schaut mich an. Moment, sie checkt mich ab. Rosa gefällt also, noch immer, was sie sieht. Gut zu wissen. Sie kann die Augen gar nicht von meinem besten Stück lösen. Ja Baby. Schau genau hin, den Körper kennst du bereits, würde ich ihr am liebsten zurufen. Stattdessen versuche ich mich an einem gespielt gelangweilten Ton. "Fertig mit starren?" Ihre Augen zucken, aber sonst reagiert sie noch immer nicht. Daher versuche ich es nun mit einem räuspern. Daraufhin zuckt sie zusammen und ihr Blick wandert nach oben, jedoch nicht ohne meine Tattoos zu begutachten.
Wieder scheint sie in Gedanken versunken und ich räuspere mich erneut. Verdammt, sie so aus dem Konzept bringen, könnte ich den ganzen Tag machen. Doch ich will sie ja nicht direkt verschrecken. Daher frage ich: "Fertig? Du sabberst." Und kann mir ein Lachen nicht verkneifen.
Rosa's Augen funkeln nun kämpferisch auf. Da ist sie, meine zickige Rosa. "Nein. Mach ich gar nicht. Könntest du... Könnten Sie sich bitte..." Stottere sie zuckersüß und fuchtelt wild mit dem Putzlappen in der Hand rum. Ist sie nicht zauberhaft?
Na dann will ich sie mal erlösen und binde mir schnell ein Handtuch um die Hüften. Gott, wie habe ich sie vermisst. Ich könnte sie jetzt packen und aufs Bett werfen.... Und... grrr. Verdammt. Jetzt krieg bloß keinen Ständer.... Zu spät. Fuck Fuck Fuck.
Schnell schlüpfe ich an ihr vorbei, in der Hoffnung, dass sie es nicht sieht. "Du kannst jetzt." Erkläre ich und verlasse schleunigst das Bad.
Irgendwie verärgert knallt sie die Tür zu. Während ich mich anziehe, höre ich meine Süße im Bad schimpfen. Herrlich.
"Dieser Idiot!" Faucht sie. "Du kannst jetzt." Verstellt sie ihre Stimme, als ob sie mich nachmachen will. Um sie noch etwas zu provozieren, setze mich noch auf den Sessel, der gegenüber der Badezimmertür steht und warte bis sie fertig ist.
Kaum hat sie die Tür geöffnet, erstarrt sie kurz in ihrer Bewegung. Erst jetzt wird ihr bewusst, dass ich alles mitbekommen habe. Wütend funkelt sie mich an. "Ist was?" Oh Gott ist das sexy, wenn sie so sauer ist, schmunzel ich in mich hinein. Sie steht vor mir, Hände in den Hüften und wartet wohl anscheinend auf eine Reaktion von mir. "Ich wollte nur sehen, ob du mein Badezimmer heile lässt." Sage ich daher extra provozieren.
Kurz zuckt ihr rechtes Auge. Na komm Süße. Wo ist dein Temperament? Sie atmet tief durch und setzt ein komisches gezwungenes Lächeln auf. "Natürlich. Ich hoffe es ist alles zu ihrer Zufriedenheit." Verdammt, Baby....
Dann beginnt sie wie eine Irre das Zimmer zu saugen. Hab ich schon gesagt, wie heiß sie in dieser Zimmermädchenuniform aussieht? Ich muss mich dermaßen zusammenreißen. Ich beobachte jede ihrer Bewegungen und stelle mir vor, ihren Körper endlich wieder berühren zu dürfen. Ich bin echt am Arsch.
Zum Abschied säuselt sie noch ein "Ich wünsche noch einen schönen Tag, Sir." Verdammt. Sir? Fuck das macht mich an. Daher kann ich es mir nicht verkneifen, sie zu verabschieden: "Dir auch, Rosa!" Shit. Ich habe ihren Namen gesagt. Fuck Fuck Fuck. Hoffentlich fällt es ihr nicht auf. Doch ich kenne sie schon zu gut. Sie merkt es. Und da Angriff die beste Verteidigung ist, öffne ich die Tür. Tatsächlich, mit erhobenen Faust, steht sie erstarrt da. "Ja?" Locke ich sie. Sie schaut mir selbstbewusst in die Augen. "Woher..." Beginnt sie. "Woher ich deinen Namen weiß?" Beendet ich den Satz für sie und blicke schnell auf ihr Namensschild. Gott sei Dank, sie hat eins. Schnell zeige ich auf ihr Schild und sie schluckt verlegen. Ich würde sie jetzt so verdammt gerne Küssen. Doch sie nimmt reiß aus und flüchtet zu den Fahrstuhltüren. Bald meine Süße. Bald wirst du dich erinnern und wir werden endlich zusammen sein.
Mit schnellem Schritt laufe ich zum Diner, in der Hoffnung Rosa dort zu treffen, doch Maureen sagt, sie war heute nicht hier. Daher genehmige ich mir erstmal was zu Essen und denke an unser Begegnung von vorhin. Es ist wirklich komisch, mit einem Menschen schon so viel Zeit verbracht zu haben, der einen plötzlich nicht mehr erkennt.
Wie bekomme ich es bloß hin, dass sie sich wieder erinnert? Oder wäre es besser, sie von neuem zu erobern? Ich meine die körperliche Anziehungskraft ist definitiv da. Sie hat ja wirklich förmlich gesabbert.
Am nächsten Morgen hoffe ich, dass Rosa wieder bei mir sauber macht. Diesmal bin ich extra früh aufgestanden und habe Pancakes und Kaffee von Maureen geholt. Nun sitze ich im Hotelzimmer und warte auf mein sexy Zimmermädchen. Hoffentlich erklärt sie sich bereit mit mir zu frühstücken. Nervös schaue ich immer wieder auf die Uhr. Sie müsste doch langsam mal kommen. Und wenn jemand anderes heute kommt? Sie vielleicht extra die Zuständigkeit getauscht hat? Oh bitte nicht. Dann wüsste ich nicht, wie ich an sie ran kommen sollte.
Gerade als ich schon aufgeben will, höre ich ein Klopfen an der Tür. "Zimmerservice.... Ich komme jetzt rein." Höre ich Rosa's Stimme. Mein Herz rast wie verrückt und meine Hände sind schweißnass. Bitte lass es funktionieren. Lass sie sich darauf einlassen.
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Hola y adios bebe - Hallo und Tschüss, Baby!
RomantikMario ist mit seinem Leben als Fahrer des italienischen Padre, Enzo Mancini, zufrieden. Er liebt Autos, Aktion und Frauen. Doch aus heiterem Himmel kommt Rosa in sein Leben. Die quirlige Tochter des mexikanischen Kartellboss. Kann das gut gehen? Ode...