Rosa
Als Mario mich den zweiten Tag noch immer ignoriert, platzt mir der Kragen. Immer wieder bin ich wie eine blöde in meinem Bikini vorbei gelaufen, doch der Arsch reagiert nicht.
Ich glaube alle anderen haben es mitbekommen und müssen sich ein Grinsen verkneifen. Als ich ihn schließlich alleine im Meer sehe, nehme ich all meinen Mut zusammen und schwimme zu ihm raus.
Zunächst bemerkt er mich gar nicht. Doch als wir uns in die Augen sehen, kann ich nicht mehr. Ich bespringe ihn förmlich. Er scheint so überrumpelt zu sein, dass ich es tatsächlich aussprechen muss. Erst dann ergreift er die Initiative. Als er schließlich in mich stößt könnte ich heulen vor Glück. Ihn so nah zu spüren, ist es wonach ich mich sehne.
Erschwert durch den Wasserwiderstand fickt er mich trotzdem hart und leidenschaftlich. Ich blende alles um mich herum aus. Auch dass meine Eltern und Brüder am Strand sitzen und uns vielleicht sehen könnten. Gerade gibt es nur Mario und mich. Der Orgasmus ist kaum noch aufzuhalten und so kralle ich mich in seinen Nacken und Schultern. "Hör nicht auf.... Ich... Ich komme.... gleich." Stöhne ich in sein Ohr. Sein Griff um mein Po wird fester und seine Stöße unkontrollierter. Mit einem animalischen Knurren kommt er in mir. Ich spüre, wie sich sein heißes Sperma in mich pumpt. Das gibt mir den Rest. Zitternd und nach Luft schnappend komme ich auch. Halleluja ist das geil.
Wir bleiben noch einige Zeit eng umschlungen im Wasser stehen, küssen und streicheln uns. Ich will eigentlich gar nicht weg, aber so langsam wird es kalt, denn die Sonne geht bereits unter. Als wir mit Anstand von einander aus dem Wasser kommen, packen bereits alle zusammen. Claire kommt auf mich zu und reicht mir ein Handtuch. Bevor sie sich von mir wegdreht, zwinkert sie mir zu. Verdammt. Sie weiß es. Rot wie eine Tomate bleibe ich stehen und starre in die Runde. Haben es noch mehr mitbekommen? Nein nein nein. Meine Brüder bringen Mario um. Doch die albern gut gelaunt miteinander rum, so als ob nichts wäre. Glück gehabt.
Zuhause machen sich alle etwas frisch ehe wir uns zu einem kleinen Essen zusammen setzen. Immer wieder tauschen Mario und ich verstohlene Blicke aus und grinsen blöde. Ich bin diesem Typen sowas von verfallen. Während ich helfe, das Geschirr ab zu räumen, lehne ich mich eng an Mario. "In einer Stunde bei den Eseln?" Wispere ich ihm zu, was er mit einem versauten Grinsen bestätigt. Sofort zuckt meine Mitte voller Vorfreude. In Windeseile erledige ich den Abschwasch und täusche Kopfschmerzen vor, damit ich mich entschuldigen kann.
Ungeduldig laufe ich zwischen Speedy und Gonzalez hin und her. Ich zucke nervös zusammen, als sich das große Scheunentor quietschend öffnet. Dann steht er vor mir. Blitzschnell ist er bei mir, zieht mich in seine Arme und küsst mich stürmisch. Er drückt mich mit meinem Körper gegen die Boxenwand und schiebt ungeduldig mein Kleid nach oben. Als er an meinen Po ankommt, stutzt er und sieht mich an. "Keinen Slip?" Grinst er. "Dachte, hält nur auf." Grinse ich ebenfalls und öffne seine Hose. Ich kann es kaum noch erwarten ihn in mir zu haben. Sein harter Schwanz springt mir entgegen und ich fahre mit meiner Hand seinen Schaft auf und ab. Er hebt mich auf seine Hüften und dringt in mich ein. Es ist wilder hungriger Sex. Immer wieder knalle ich mit meinem Körper gehen die Holzwand. Aber das ist egal. Er nimmt mich hart, genau das brauchen wird. Laut fluchend kommen wir zusammen. Noch immer in mir, schaut Mario mich entsetzt an. "Fuck. Wir haben das Kondom vergessen... Schon wieder..." Flucht er und lässt mich ruckartig auf den Boden. Er läuft wie ein getriebenes Tier umher. "Hey, alles gut. Ich nehme die Pille. Und du warst seit langem der einzige mit dem ich geschlafen habe. Die ganze Zeit." Erkläre ich ihm. Während er sich die Haare rauft, blickt er mich verzweifelt an. "Gut. Ein Kind könnte ich jetzt echt nicht gebrauchen." Sagt er mit eiskalter Stimme, die mir eine Gänsehaut bereitet. "War ich denn auch deine einzige?" Frage ich vorsichtig. Keine Ahnung warum, aber irgendwie macht mir sein Blick gerade Angst. Er schnaubt laut auf, zieht seine Hose wieder hoch und weicht meinem Blick aus. Also nicht. "War ja klar." Kommentiert ich seine Reaktion. "Man, was erwartest du denn? Du warst weg. Es war nur eine einmalige Sache zwischen uns. Natürlich hatte ich weiterhin meinen Spaß." Stößt er fast schon genervt aus. "Natürlich." Wiederhole ich.
Schnell ziehe ich mein Kleid zurecht und flüchte aus dem Stall. "Rosa. Wartet... " Brüllt er über den ganzen Hof. "Nein. Lass mich. Lass mich in Ruhe. Für immer. Du bist für mich gestorben. Wie konnte ich so naiv sein und glauben, dir hätte das was bedeutet... Ich hätte dir was bedeutet." Schreie ich ihn an. Es ist mir scheiß egal, ob mich jemand hört.
Wütend renne ich in mein Zimmer. Schließe die Tür ab und lasse meinen Tränen freien Lauf. Dieses Arschloch. Doch was habe ich für ein Recht mich so aufzuspielen? Wir sind nicht zusammen, auch wenn ich es gerne anders hätte. Es wird wohl nie so weit kommen. Allein seine Reaktion bezüglich der Vergütung. Sowas von Macho. Er hätte ja genauso gut an ein Kondom denken können beziehungsweise sich vorher danach erkundigen können.
Müde schleppe ich mich zum Frühstück. Doch bevor ich in das Esszimmer kann, greift mich eine Hand und zieht mich auf die Veranda. "Was zur Hölle?" Fluche ich. "Sorry, wollte dich halt noch vor dem Frühstück abpassen." Entschuldigt sich Claire. "Ok. Was gibt es denn?" Frage ich und hoffe, dass es nichts mit Mario zu tun hat. "Enzo und ich wollen so schnell wie möglich heiraten und ich hab gedacht, du könntest doch direkt mit fliegen, um mir bei den Vorbereitungen zu helfen." Erklärt Claire und sieht mich flehend an. "Ich weiß nicht so Recht...." Uberlege ich. Doch, wenn ich Mario jetzt gehen lasse, sucht er sich wieder irgendeine Tussi. "Ok." Sage ich kurz und gehe entschlossen ins Esszimmer.
Beim Frühstück verkündet Enzo, dass sie heute Abend fliegen. "Ich werde mit nach Italien gehen. Claire hat gefragt, ob ich bei den Hochzeitsvorbereitungen helfe." Sage ich betont beiläufig. Meinem Papa fällt das Messer aus der Hand. "Wie bitte? War es nicht schon gefährlich genug?" Zischt er. Enzo und Claire versuchen sich schnell aus der Diskussion raus zu ziehen und nehmen die Jungs mit. Dabei entgeht mir Mario's gequälter Blick nicht. Er will wahrscheinlich nicht, dass ich mitfliege.
Wahrscheinlich störe ich beim Bitches aufreißen. Aber so nicht mein Freund. Jetzt erst Recht. "Du wirst nicht nach Italien fliegen." Reißt Papa mich aus meinen Gedanken. "Ich bin erwachsen. Natürlich fliege ich dort hin, wenn meine Freundin heiratet." Halte ich dagegen und funkel ihn wütend an. "Freundin... Was heißt hier Freundin? Wie lange kennt ihr euch. Ein paar Monate? Die Leute sind gefährlich und die Kreise in denen sie sich bewegen noch mehr." Knurrt mein Dad. "Ach und ihr seid Unschuldslämmer oder was? Ich kann mich verteidigen." Zicke ich ihn an. Er atmet schwer ein und aus. "Wenn du unbedingt fliegen willst, dann nimm gefälligst Hugo mit. Er soll auf dich aufpassen." Sagt er resigniert. "Ein Babysitter. Ernsthaft?" Frage ich nochmals nach. "Mein letztes Wort." Sagt er mit eiskalter Stimme, der ich nicht zu widersprechen wage. Wütend stampfe ich in mein Zimmer, um meine Tasche zu packen.
Gerade noch rechtzeitig werde ich fertig und springe in den Heli. Leider hat es Hugo auch noch geschafft. So eine scheiße. Hoffentlich geht das gut mit Mario und Hugo.
DU LIEST GERADE
Hola y adios bebe - Hallo und Tschüss, Baby!
RomanceMario ist mit seinem Leben als Fahrer des italienischen Padre, Enzo Mancini, zufrieden. Er liebt Autos, Aktion und Frauen. Doch aus heiterem Himmel kommt Rosa in sein Leben. Die quirlige Tochter des mexikanischen Kartellboss. Kann das gut gehen? Ode...