Teil 56

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Achtung. Es wird nochmals schlimm....

Rosa

Als ich wach werde, liege ich noch immer nackt auf dem Bauch. Nicht mal zugedeckt hat der Arsch mich. Aufrichten kann ich mich auch nicht, denn ich spüre immernoch die Handschellen. Scheiße. Verdammt. "Na da ist ja mein Täubchen wieder. Mein Micropenis war wohl zu viel für deine Fotze." Lacht er abfällig. Ich reagiere gar nicht darauf, was ich sofort bereue. Denn ein peitschendes Geräusch hallt durch die Luft und kurz darauf spüre ich den Schmerz auf meinem Rücken. "Zähl für mich. Wie viel hälst du aus?" Lacht er wie ein Psychopath. Zisch. Der nächste Hieb trifft meinen Po. Zisch wieder meinen Rücken. "Zähl!" Schreit er. Und ich beginne. "1" Zisch... Auf die Oberschenkel. "2" Zisch Schultern "3" Zisch Rücken.... So geht es immer weiter. Als ich bei 10 ankomme, wird mir erst übel und dann schwarz vor den Augen.

Kaltes Wasser weckt mich wieder auf. Meine nassen Haare vermischen sich mit dem Erbrochenen auf dem Kopfkissen. Zum Glück hatte ich nichts zu Essen, sodass nur Galle rausgekommen ist. Dann spüre ich seinen Schwanz an meinem Po. Doch ich bin zu schwach um zu reagieren. Ich lasse es einfach geschehen. Ich will nur noch sterben. "Geil...das Blut macht mich so hart." Raunt dieser Sadist mir zu. Ich schließe meine Augen und drifte ab. Meine Gedanken gehen zu Mario. Seine Grübchen wenn er lächelt. Seine zärtlichen Hände und seine beruhigende tiefe Stimme.

Irgendwann hat Hugo sich ausgetobt. Ein letzter Schlag mit seiner Hand auf meinen Po. "Geh duschen. In einer Stunde kommen zwei Damen und helfen dir beim herrichten. Wehe du siehst nicht vorzeigbar aus, dann Knall ich zuerst die Frauen und dann deine Geschwister ab. Einen nach dem anderen." Knurrt er und lacht dann laut auf. Wie soll mein Gesicht denn geschminkt werden?

Ich höre schließlich das Öffnen der Handschellen und schließlich das klicken des Schlosses. Er ist weg. Gott sei Dank ist er weg. Mühsam versuche ich mich aufzurichten. Mein ganzer Körper schmerzt. Ich werde nicht mal stehen können, wie soll ich denn da Duschen. Als ich an mir herunter sehe, rinnt Blut zwischen meine Oberschenkeln her. An meinen Rücken möchte ich gar nicht denken. Doch ich denke an die unschuldigen Frauen, die Hugo's Wut sonst abbekommen. Also kämpfe ich mich auf die Beine. Sofort knicken sie weg und ich hangel mich vom Bett zur Kommode bis ins Bad. Unter der Dusche atme ich tief durch. Das wird jetzt verdammt weh tun.

Das Wasser plätschert auf meine Haut und ich schreie vor Schmerzen. Jeder Riss in meiner Haut brennt wie Feuer. Dieser Psychopath. Ich bringe ihn eigenhändig um. Und wenn es das letzte ist, was ich tue.

Nach einer gefühlten Ewigkeit krieche ich förmlich aus der Dusche und Wickel mich in ein Handtuch. Noch immer rinnt Blut aus meinen Wunden. Doch ich habe nichts zum versorgen. So sitze ich auf meinem Bett, starre ins Leere und warte auf die Frauen.

Als diese das Zimmer mit einem Lächeln betreten, vergeht ihnen dies als sie mich sehen. Ängstlich tauschen sie Blicke aus. Ein Wachmann schaut hinein und bringt das Brautkleid in einer Hülle sowie Schuhe. Klar, natürlich wieder meine Unterwäsche.

Eine der Frauen fängt sich und holt aus dem Bad Toilettenpapier. Vorsichtig tupft sie die Rinnsale an Blut weg. Ich ziehe dabei scharf die Luft ein. Die andere Frau beginnt den Schminktkasten aufzubauen. Was dann passiert, bekomme ich nur in Trance mit. Plötzlich stehe ich im Brautkleid, fertig frisiert und geschminkt vorm Spiegel. Die Damen haben wirklich ihr Bestes gegeben, aber natürlich können sie keine Wunder vollbringen. Außerdem ist es nicht gerade förderlich, dass ich ein Brautkleid trage, dass einen tiefen Rückenausschnitt hat. Als ob er es extra gemacht hat. Vielleicht will er damit seine Macht demonstrieren. Das Brautkleid schreit förmlich nach nuttig. So wie der tiefe Rückenausschnitt ist auch das Dekolleté sehr freizügig. Zudem werden meine Brüste in einer Korsage, die bis unter die Brüste geht, unnatürlich nach oben gedrückt. Der vordere Teil des Rockes geht nicht mal bis zur Hälfte meiner Oberschenkel. Der hintere Teil ist lang und geht in eine Schleppe über. Meine Haare sind zu einer aufwendigen hochtoupierten Frisur gestylte. Schrecklich. Und dann noch die Wunden und Würgemale. Man könnte sagen, ich gehe als Horrorbraut an Halloween.

Gerade als ich in die mega hohen High-Heels schlüpfe, öffnet sich die Tür. Beide Frauen zucken zusammen und richten ihren Blick auf den Boden. Hugo. Natürlich. "Da ist ja meine Braut. Zauberhaft." Raunt er mir ins Ohr und auf meinem ganzen Körper bildet sich eine Gänsehaut. Sofort geht seine Hand zu meinem Schritt, der noch immer höllisch schmerzt. Zum Glück haben jedoch die Blutungen aufgehört. "Wie ich sehe, ist meine kleine Braut gut vorbereitet. Dann kann ich dich direkt nach der Trauung ficken." Sagt er in einer Lautstärke, dass auch die anderen Frauen im Raum es mitbekommen. Doch sie regen sich keinen Millimeter. Er dreht mich zu sich und begutachtet mich von oben bis unten. "Sehr gut. So werden meine Geschäftspartner direkt sehen, wie ich mit Verrätern umgehe." Grinst er breit. Verräter? Aber warum heiratet er mich denn dann überhaupt?  Doch die Frage spare ich mir lieber. "Ich hol dich in 15 Minuten ab." Erklärt er. Gerade als ich denke, er geht, dreht er sich nochmals um. "Hier. Gegen deine Schmerzen. Nimm sie." Befiehlt er. Eine der Frauen eilt sofort zum Wasserhahn und bringt mir ein Glas Wasser. Skeptisch schaue ich die Tablette an. Es ist keine Schmerztablette. "Nimm sie. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." Brüllt er, dass ich zusammen zucke. Er holt seine Waffe raus und hält sie der einen Frau an den Kopf. Scheiße. Er würde es machen. Also schlucke ich die Tablette. Scheiße. Er schlägt mir sachte mit der Hand auf die Wange, als wäre ich ein Hund. "Brav, mein Täubchen." Dann endlich geht er. Sofort renne ich zur Toilette und versuche die Tablette wieder hoch zu würgen, doch die Frauen halten mich ängstlich davon ab. Fuck.

Nach kurzer Zeit habe ich keine Schmerzen mehr. Wao doch eine Schmerztablette. Doch nicht nur das, ich fühle mich leicht und alles um mich herum sieht aus wie in Watte gepackt. Nur dumpf nehme ich die Stimmen wahr. Plötzlich packt mich jemand am Arm und zieht mich durch den Flur, die Treppe runter. Dann höre ich einen Knall. Ich muss kichern bei der Vorstellung, dass Hugo vielleicht wie ein Ballon geplatzt ist. Er hat sich bestimmt wieder so aufgeregt. Boom. Noch ein Knall... Das ist alles so lustig.

Hola y adios bebe - Hallo und Tschüss, Baby!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt