Wir hassen Anne!

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Ich saß in unserer HollywoodSchaukel und starrte auf die große Wiese hinter unserem Haus. Es war ein herrlicher Sommertag. Der Himmel war blau und die Wolken schneeweiß.

Ich tat das, was ich immer machte wenn ich nicht nachdenken wollte. Ich überlegte mir, welches Tier die Wolke über mir gerade darstellen sollte.

Die meisten aus meinem Rudel verwandelten sich in ihre Wolfsform und rannten durch den Wald. Wie ich mitbekommen habe, tat Doug dies gerade. Gleich nach der Schule soll er losgestürmt sein.

Wollte er wegen mir an nichts mehr denken? War ich der Grund dafür?

Oder ist er auf Annes Angebot eingegangen und hatte nun ein schlechtes Gewissen?

In der Schule erzählten sie sich alle, das Anne sich an Doug rangemacht hatte. Kara erzählte mir von dem Gerücht. Doch wie es ausgegangen ist, wusste sie nicht.

Leider kam in dem Moment auch noch der Grund für meine Trauer. Anne stellte sich vor mich in die Sonne. Diese blendete so sehr, das ich ihr Gesicht nicht sehen konnte.

"Du hast Doug ja schön manipuliert! Nun bin ich der Depp der Schule!" Knurrte sie mir wütend entgegen.

"Anne..." versuchte ich es, wurde aber unterbrochen.

"Nichts da Anne!" Fauchte sie regelrecht "Du bist an allem schuld, du bist Schuld daran, das mein Leben ein riesengroßer Scherbenhaufen ist!"

"Ich konnte..."

"Ich ich ich, immer muss es sich nur um dich drehen! Erst bist du dieser arme kleine zerbrechliche Omega. Mamas kleiner Liebling!" Schnaubte sie "Und dann, ist da mal jemand, der mich will und du nimmst ihn mir weg!"

"Das war doch keine Absi..."

"Keine Absicht?" Äffte sie mich sauer nach "Deine ganze Geburt hätte verhindert werden sollen!"

"Entschuldigung?" Tale, Dougs große Schwester stand plötzlich mit einem Kinderwagen in unserem Garten. "Ich dachte mein Bruder sei hier, stattdessen muss ich mitbekommen, wie man respektlos unserer zukünftigen Luna gegenüber ist?" Bedrohlich leuchten die Augen von Tale auf und fixierten dabei meine Schwester.

"Ich wünschte, du wärst nie geboren!" Ignorierte Anne die Drohung von Tale und fuhr gerade ihre Krallen aus. Ich bekam leichte Panik, auch wenn ich ein Jahr älter und zudem ein Kerl bin, hatte ich als kleiner Omega keine Chance gegen einen Beta.

"Stop jetzt!" Schrie Tale. Sofort zuckte Anne zurück und sah beschämt auf den Boden. Tale hingegen nahm dieses Sabbernde Ding aus dem Kinderwagen und platzierte es ohne zu fragen auf meinen Schoß. "Kannst du kurz auf Alwin aufpassen?"

Ohne eine Antwort abzuwarten packte sie Anne am Ohr und zog sie hinter sich ins Haus.

Baff sah ich den beiden hinterher, bis ich etwas feuchtes an meinem Unterarm spürte. Ich sah hin und dort lag die von Sabber durchnässte Hand des Monsters.

"Iiih..."

Ich als kleiner OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt