Kuscheln

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Zu Hause, duschten wir uns den Dreck und das Blut vom Körper, getrennt natürlich, danach trafen wir uns im Wohnzimmer, wo der Rudelarzt Dr. Kliffert bereits auf uns wartete.

Dougs Wunden waren bereits verheilt, kein Wunder, als Alpha heilte er schneller.

Bei mir sah es anders aus, zwar würde alles Narbenfrei verheilen, doch es brauchte seine Zeit. Der Arzt verband sorgfältig die Verletzungen und ging dann zurück in seine Klinik.

Ich kuschelte mich an Doug und sah erschöpft in die Runde. Der Alpha, seine Frau, meine Eltern und Tale, sowie ihr Mann waren auch im Wohnzimmer.

Alwin hatte sich beruhigt, als ich wieder lebendig im Haus aufgetaucht war, seitdem schläft er tief und fest. Die Aufregung hatte ihn auch sehr erschöpft.

"Wie geht es Anne?" Fragte Doug doch etwas besorgt. Auch wenn sein Wolf, während des Kampfes, die Kontrolle hatte, konnte Doug sich noch an alles erinnern.

Hatte er mir auf dem Weg nach Hause verraten.

"Besser! Sie ist zwar noch bewusstlos, aber sie heilt." Erklärte meinen Mum "Dr. Kliffert ist jetzt wieder bei ihr und versorgt sie, doch Narben wird sie von dem Kampf behalten."

"Auch?" Doug zeigte mit der Hand, die er nicht um mich geschlungen hatte, auf sein Gesicht.

"Vermutlich." Überlegte Mum "Aber ganz sicher können wir uns erst sein, wenn sie wieder ganz genesen ist."

"Oh..." danach war Doug still.

"Du hast mich doch nur beschützt." Wollte ich Doug beruhigen und gab ihm einen kurzen Kuss. Endlich durfte ich es ja.

Dougs griff um mich, wurde etwas stärker und nachdem wir unsere Lippen wieder getrennte hatten, drückte er mir sein Gesicht in den Nacken und seufzte.

"Wir haben Annes verhalten einfach auf die leichte Schulter genommen." Meinte der Alpha und ärgerte sich sichtlich über sich selber "Wir hätten sie wegsperren sollen, bis wir eine Lösung gefunden haben."

"Du weißt, das ich das nicht einfach so zugelassen hätte?" Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah meine Mum unseren Alpha an.

"Was passiert denn nun mit der Kleinen?" Fragte Tale.

"So etwas hatten wir noch nie, ich muss bei meinen Verbündeten herumfragen." Meinte der Alpha "So lange bleibt sie bei Dr. Kliffert. Er hat dort ein sicheres Patientenzimmer."

Damit war das Gespräch vorerst beendet. Mum fragte mich, ob ich jetzt nach Hause mitkommen möchte, doch ich verneinte. Stattdessen lies ich mich von Doug hochheben und in sein Zimmer tragen.

Vorsichtig legte er mich in sein Bett und wollte dann wieder gehen.

"Bleib!" Hielt ich ihn auf. Sein Blick fiel auf das ungemütliche Sofa. "Komm zu mir, aber nur heute!"

"Okay!" Nuschelte Doug und legte sich zu mir ins Bett, jedoch lag ich an der einen Kante und er an der anderen.

Das passte mir nicht!

Also rutschte ich näher zur Mitte hin "Komm her!" Befahl ich und zupfte an seinem Shirt. Er folgte meiner netten Bitte und rutschte zu mir.

Wenige Zentimeter trennten uns. Wir sahen uns tief in die Augen. Dougs Hand legte sich an meine Wange und er streichelte diese sanft, lies mich aber keine Sekunde aus den Augen.

Ich spürte die Luft um uns herum knisterten, also überbrückte ich den letzten kleinen Abstand und presste meine Lippen auf seine. Sofort erwiderte er den Kuss.

Langsam wurde er intensiver und Doug zog meinen kleinen Körper fest an seinen.

Als uns die Luft ausging, trennten wir und widerwillig.

"Ich liebe dich!" Hauchte Doug mir entgegen und auf seinen Lippen legte sich ein liebevolles kleines Lächeln.

Danach zog er mich noch fester an sich, wenn das überhaupt noch ging.

"Ich doch auch!" Nuschelte ich noch, ehe ich in seinen Armen einschlief. Der Tag war dann doch zu anstrengend.

Ich als kleiner OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt