„Sicher?" mit hochgezogener Augenbraue sah Derren mich skeptisch an. „Das glaub ich dir nicht!"
„Wenn ich es euch doch sage, ich habe Doug verführt!" maulte ich rum und sah zwischen Derren und Isma hin und her.
Kara war über die Ferien bei ihrer Oma und lernte dort neue Zaubertricks.
Ben wurde von seinen Eltern verschleppt, jedenfalls waren das seine Worte. Sie machten einen Familienausflug mit der Familie von dem Bruder seines Vaters. Derren sollte eigentlich auch mit, doch dann hat sich Bens Tante quer gestellt und meinte: „Nein, er ist kein Werwolf, wie soll er da bitte mit uns mithalten?"
Ja, sie war sehr komisch.
Aber recht hatte sie dennoch, schließlich zog die Familie in ihrer Wolfsform durch die Wälder.
Derren der hinterher rennt, sähe vermutlich noch komischer aus.
„Worüber lachst du?" fragte Derren misstrauisch.
„Nix!" log ich, grinste aber noch breit vor mich hin.
„Also habt ihr rumgemacht?" fragte nun Isma und ich nickte „Hast du seinen... kleinen... hmm... Doug gesehen?" druckste sie herum und wurde leicht rot um die Nase.
„Gestern nicht!" meinte ich wahrheitsgemäß.
„Oh..." kam etwas enttäuscht.
„Aber davor schon und... er ist nicht gerade klein..." gestand ich und in diesem Moment fing Derren laut an zu lachen.
Irgendwann später würde ich den Grund für seinen merkwürdigen Lachanfall erfahren, das Doug sich deshalb schon mal bei ihm ausgeweint hat, das jede Frau davor zurückgeschreckt ist, wenn das Thema Hintertürchen zur Sprache kam.
„Und jetzt?" Isma versuchte wie ich, den lachenden Derren zu ignorieren.
„Er will mich morgen abholen und plant etwas?" murmelte ich und war dem ganzen auch nicht so geheuer. Zum Sex abgeholt werden, fühlte sich doch ein bisschen merkwürdig an.
„Eine Entjungferungszeremonie!" lachte Derren erneut laut los.
„Witzbold!" schnaubte ich ihn an.
„Danke, dafür bin ich bekannt!" verbeugte Derren sich vor uns und grinste dabei weiterhin dumm vor sich hin.
Isma und ich schnaubten beide gleichzeitig und sahen Derren genervt an.
„Was denn?" brummte er und starrte den Tisch beleidigt nieder.
„Du machst Alin nicht unbedingt Mut!" meinte Isma und griff in die Schale mit den Chips.
„Keine sorge, Ben steht drauf, kann also nicht so schlimm sein!" meinte Derren und versuchte mich aufzumuntern.
„Worauf genau steht Ben?" fragte Isma skeptisch und schob sich einen Chips in den Mund.
„Naja, wenn ich... in ihn..." druckste nun Derren herum und wurde leicht rot um die Nase.
„In ihn was?" hakte Isma weiter nach und fing dabei an, gemein vor sich her zu grinsen.
„Er wird mich umbringen, wenn ich euch stecken würde, wie sehr er es liebt, unten zu liegen!" meinte Derren und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
„Habt ihr es mal andersrum probiert?" fragte nun auch ich etwas neugierig nach.
„Nein, keiner von uns hat das Bedürfnis, die Rollen zu tauschen!" erklärte Derren mir „Willst du denn..."
„Sprich es nicht aus!" unterbrach ich ihn „Ich muss erstmal damit zurecht kommen, überhaupt mit Doug zu schlafen!"
„Wenn du noch nicht so weit bist, wird Doug das verstehen!" besorgt musterte Isma mich und legte mir beruhigend eine Hand auf meiner Schulter.
„Ich bin so weit, aber ist doch normal, das man nervös ist, oder?" unsicher sah ich meine beste Freundin an und biss mir dabei auf die Unterlippe.
„Ganz normal!" antwortet Derren für sie und lächelte mich auch aufmunternd an „Ansonsten frag doch Ben, der hat sich bei unserem ersten Versuch, vor Nervosität in einen Wolf verwandelt..." kaum hatte er es ausgesprochen, da hielt Derren sich auch schon seine Hand vor dem Mund, gefolgt von einem „Ups" und einem „Bitte verratet es Ben nicht, das ich mich verplappert habe."
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Ich als kleiner Omega
WerewolfDoug, Sohn des Alphas und zukünftiger Alpha, erfährt an seinem 18. Geburtstag, wer seine Luna ist. Ich, Alin, kleiner männlicher Omega und Mobbingopfer des zukünftigen Alpha, hab eigentlich kein Interesse daran, zur Luna-Wahl zu gehen, leider komme...