„Ach die ist aber schön!" kam von der Luna, nachdem sie unser Geschenk ausgepackt hatte „Passt perfekt in meine Sammlung und mal keine Blöden Töpfe!"
„Jaja, ich hab's ja kapiert!" brummte Doug beleidigt und ließ mich schmunzeln.
Wir saßen bei Tale im Wohnzimmer. Außer uns war keiner hier, aber das musste auch nicht. Doug hatte das kleine Sabbermonster auf dem Schoß und spielte mit ihm.
Ich behielt da lieber etwas Abstand. Bloß nicht riskieren, das etwas von diesem widerlichen Sabber auf mich landet. Fürchterlich!!!
Und als wäre das alles nicht noch schlimm genug, gab Tale ihrem Sohn auch noch einen Butterkeks.
I-bah!!
Wie immer landete mehr Kekssabber auf dem Pulli des Jungen, anstatt in seinem Mund.
Angeekelt sah ich den Kleinen an und bekam keinen Bissen von dem Kuchen runter.
„Alin, nun schau doch nicht so!" hörte ich Tale laut lachen und bemerkte dann, das mich alle anstarrten.
Peinlich!
Ich merkte wie mein Kopf vor Scham rot anlief.
„Wie soll das denn werden, wenn ihr selber Nachwuchs habt!" meinte der Alpha, der mich noch genauer, aber amüsiert Musterte.
„Oder wenn ich mal einen Babysitter benötige!" damit streichelte Tale sich demonstrativ über ihren Bauch. Noch sah man nichts, aber man hörte diesen Herzschlag des kleinen Ungeborenen genau.
„Sind wir hier um über nicht entstehende Dinge zu sprechen, oder um einen Geburtstag zu feiern?" fragte ich und versuchte vom Thema abzulenken, leider landete genau in dem Moment eine feucht Hand mitten in meinem Gesicht.
„Iiih!" erschrocken sprang ich vom Sofa auf, stellte dabei den Kuchen sicher auf dem Tisch ab und rannte zum Bad, währenddessen hörte ich, wie das Monster anfing zu heulen. Sicher hatte er sich ebenfalls erschrocken, aber was fasst er mich auch an. Und Doug der Blödarsch lacht nur laut rum.
Zur eigenen Sicherheit sah ich erst gar nicht in den Spiegel, sondern wusch mir mein Gesicht sofort.
Besser kann es heute bestimmt nicht mehr werden...
Genervt ging ich zurück zu den anderen ins Wohnzimmer, setze mich aber so weit weg vom Sabbermonster, wie es nur ging.
Der restliche Nachmittag verlief dann zum Glück ohne weitere Sabbervorfälle.
„Es wird dunkel, wir sollten langsam nach Hause!" murmelte der Alpha und sah dabei aus dem Fenster raus.
Somit standen wir alle vom Sofa auf und zogen uns unsere Jacken wieder an. Danach verabschiedeten wir uns noch von Tale und ihrem Mann, ja auch von dem Sabbermonster und verließen dann ihr Haus. Da der Weg nicht weit war, sind wir natürlich zu Fuß, wobei Doug und der Alpha die Geschenke unserer Luna tragen mussten und das war nicht gerade wenig. Gut das der Alpha neben seiner Tätigkeit als Rudelführer auch noch einen gut verdienenden Job nachging.
Wir liefen gut zehn Minuten und waren dann auch schnell beim Haus des Alphas angekommen.
„Alin, schaust du noch in den Briefkasten?" fragte die Luna mich, da ich der einzige war, der noch die Hände frei hatte. Während also die anderen ins Haus gingen um endlich die schweren Geschenke los zu werden, blieb ich auf dem Bürgersteig neben dem Postkarten stehen. Die rote Fahne schob ich als erstes zurück und öffnete danach die Klappe um die ganzen Glückwunschkarten herauszunehmen.
„Hallo kleiner Omega!" ertönte es plötzlich hinter mir und ich drehte mich erschrocken um, dabei fielen mir die ganzen Briefe aus der Hand, direkt auf den nassen Boden.
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Ich als kleiner Omega
WerewolfDoug, Sohn des Alphas und zukünftiger Alpha, erfährt an seinem 18. Geburtstag, wer seine Luna ist. Ich, Alin, kleiner männlicher Omega und Mobbingopfer des zukünftigen Alpha, hab eigentlich kein Interesse daran, zur Luna-Wahl zu gehen, leider komme...