Abschied

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Doug und ich standen im Eingangsbereich von meinem Haus. Zwanghaft lächelte er mich an und ich sah ihm an, das er nicht so recht wusste, was er mir sagen sollte.

Dabei will ich nur, das er bei mir bleibt!

Verzweifelt schlang ich meine Arme um seine Hüfte und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Auch Doug legte seine Arme um mich und strich mit einer Hand beruhigend über meinem Rücken.

Eine gefühlte halbe Ewigkeit standen wir so da, die aber viel zu kurz war. Da räusperte Doug sich und versucht sich von mir zu lösen. „Ich muss..." fing er an zu sprechen, doch stoppte sich selber, als er mein trauriges Gesicht sah.

„Ich denke nicht, das ich das schaffe..." meinte ich verzweifelt und krallte mich an seinem Shirt fest. „Alleine bei dem Gedanken, bekomme ich Angst und fange an dich zu vermissen!" passend fingen meine Hände an zu zittern.

Doug drückte mich nur wieder an sich.

Doch da kam mir eine Idee und ich zog Dougs Shirt aus seiner Hose heraus und versuchte es ihm auszuziehen. Verwirrt ließ Doug es geschehen und sah mich danach fragend an.

„Es riecht nach dir..." murmelte ich und drückte das Shirt an mich.

„Okay!" nuschelte Doug und drückte mich wieder an sich.

„Hey, wenn ihr rummachen wollt, geht in dein Zimmer, Alin!" hörte ich plötzlich die strenge Stimme meiner Mutter.

„Nein, ich... Öhm... gehe jetzt..." stammelte Doug. Er gab mir noch einen Kuss und war dann weg.

Böse funkelte ich meine Mutter an. „Was?" kam nur ahnungslos von ihr.

„Musstest du auftauchen und alles kaputt machen?" giftete ich sie an „Doug wäre sonst bestimmt noch ne halbe Stunde geblieben!"

„Der Alpha hatte mich vorhin angerufen und gefragt wo Doug bleibt." meinte sie „Wäre ich nicht dazwischen gegangen, wäre Doug nie los gegangen!"

„Ja, wäre er auch nicht!" schnaubte ich „Ich hasse dich!" und damit ging ich in mein Zimmer, legte mich in mein Bett, schloss die Augen und schnupperte an Dougs Shirt.

„Ich vermisse ihn..." wimmerte ich vor mich hin. Die Tränen konnte ich kaum noch zurückhalten.

Warum war das Verlangen, bei Doug zu sein, plötzlich noch viel stärker.

Vorher war es ja kaum auszuhalten, doch nun fühlt es sich an, als ob ich innerlich zerreiße. Als ob mein Herz mit jedem Schlag mehr und mehr Kraft verliert, für einen neuen Schlag.

Doch diese Sehnsucht, die ich verspüre. Die Sehnsucht nach Doug!

Seine Haut nicht auf meiner Haut zu spüren.

Von seiner übernatürlichen Wärme eingelullt zu werden.

Sein Herzschlag, der sich leicht erhöht, wenn er mich sieht...

Weinend drückte ich mein Gesicht in mein Kopfkissen und drückte das Shirt fest an meinem Körper.

Ich weinte so lange, bis ich irgendwann vor Erschöpfung einschlief.

Ich als kleiner OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt