Ich als kleiner Omega

Mehl-Kakao

"Alin!" Schrie meine Mutter durchs Haus und riss mich aus meinem schlaf.

"Was?" Kam patzig zurück. Ein Blick auf die Uhr, es war erst 7 Uhr morgens. Und das in den Ferien? Also bitte, das ist einfach nur unverschämt!

Vor allem, wenn man erst kurz vor zwei eingeschlafen ist.

"Nicht so frech hier, Freundchen!" Stand meine Mutter jetzt im Türrahmen und sah mich böse an.

Ich war noch immer im Bett, saß aber aufrecht. Mein Blick war genauso finster und wir führten ein Starrduell.

Meine Mutter gewann!

Genervt schnaubte ich.

"Was willst du nun?" Maulte ich sie genervt an "Ich will weiterschlafen!"

"Du stehst jetzt auf und machst den Dreck in der Küche weg!" Schimpfte sie "Was zu Teufel hast du da angestellt?"

"Ich hatte Durst und bin eben irgendwo gegengelaufen!" Meinte ich, als sei es selbstverständlich, fügte aber mit erhöhte Stimme hinzu: "Warum hast du da auch so viel rumstehen?!"

"Es hat alles seinen Platz!" Meinte sie aufgebracht.

"Davon träumst du, oder?" Zickte ich sie an. "Die blöde Kaffeemaschine hat jeden Tag einen anderen Stellplatz und der Toaster ist seit drei Wochen verschwunden!"

"Er ist wieder aufgetaucht, du hast ihn quer durch die Küche getreten!" Meinte sie arrogant.

"Warum steht der Toaster mitten in der Speisekammer und bricht mir den Fuß?" Maulte ich rum. Das tat echt weh!

"Ich hab ihn hinter den Kartoffeln gefunden und ihn dort erstmal abgestellt." Meinte sie schlicht "Warum machst du dir denn auch kein Licht an?" Erhöhte sich ihre Stimme wieder.

"Wer rechnet auch damit?" Schrie ich sie an "Wie kam der überhaupt hinter die Kartoffeln?" Ich könnte mir die Haare raufen.

"Darum halt!" Meinte sie und sah erst ratlos aus, doch dann nahm ihr Gesicht wieder einen genervten Ausdruck an. "Und warum hast du Milch und eine Packung Mehl durch die Küche geworfen?"

"Ich hab mich vergriffen, ja!" Maulte ich "Warum hast du auch, Mehl dahin gestellt, wo sonst Kakao steht?"

Es war ekelig!

"Ich war frustriert und habs von der anrichte geschleudert!" Meinte ich "Man will sich nur einen Kakao machen, um durch den vielleicht einschlafen zu können und bricht sich dabei den Fuß. Zu allem Überfluss rührt man sich dann auch noch Mehl in die Milch und übergibt sich fast davon!" Regte ich mich nun so richtig auf.

Doch dann erklang plötzlich ein herzhaftes Lachen aus meinem Telefon und wir schauten beide verwirrt auf das Gerät.

"Verdammt!" Fluchte ich über meine eigene Dummheit. Ich hab glatt vergessen, das ich noch immer Doug an der Leitung hatte. "Ich komm gleich!" Brummte ich meiner Mutter zu, die dann auch zum Glück ging "Hay Doug..." meinte ich verlegen und lachte gespielt.

"Herrlich!" Lachte er noch immer.

"Wie viel hast du mitbekommen?" Fragte ich unsicher.

"Ich glaub alles, du warst etwas lauter als sonst und hast mich aus meinem schönen Schlaf gerissen!" Kicherte er vor sich hin.

"Warum hast du dich denn nicht eher bemerkbar gemacht?" Maulte ich etwas beleidigt.

"Es war einfach viel zu lustig!" Noch immer kicherte Doug am Telefon. "Streitet ihr euch öfter?"

"Täglich..." brummte ich.

"Wie geht es dir, Schnuckie?" Fragte Doug nun schmunzelnd.

"Müde!" Maulte ich "Und gedemütigt!"

"Ach Quatsch!" Kicherte Doug "Das mit dem Toaster war genial!" Wurde sein Lachen wieder lauter.

"Doug!" Hörte ich plötzlich den Alpha "Da du wach bist, können wir ja weiter machen. Es ist noch so viel, was du lernen musst!"

Doug schnaufte nur genervt.

"Um Alin perverse Sachen ins Ohr zu flüstern hast du noch genug Zeit, jetzt raus aus dem Bett!" Meinte der Alpha.

"Ich hab ihm keine Perversen Sachen zugeflüstert!" Rechtfertigte Doug sich.

"Los jetzt!" Hörte ich den Alpha erneut.

"Gib mir meine Decke zurück!" Brüllte Doug.

"Oh mein Gott Doug!" Hörte ich wieder den Alpha "Nimm deine Hand aus der Unterhose!"

"Was?" Kam verwirrt von Doug. "Alin, ich hab meine Hand nicht in der..."

"Doug!" Knurrte der Alpha.

"Du hörst ja, ich muss auflegen..." brummte Doug genervt "Hab dich Lieb!"

Doch bevor ich: "Ich dich auch!" Überhaupt sagen konnte, hatte Doug schon aufgelegt.