Trennungsschmerz

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"Was?" Ertönte geschockt von Doug "Wenn Alin zu Hause bleibt, dann bleibe ich auch zu Hause!"

"Du spinnst wohl!" Fauchte seine Mutter ihm entgegen. "Du gehst zur Schule hast du gehört!"

"Aber Alin geht auch nicht!" Kam trotzig, wie von einem fünfjährigen.

"Na, hast du gestern so gelitten wie Alin? Ein Glück das es ihm heute wieder besser geht." Meinte Dougs Mutter "Und jetzt verschwinde und geh zur Schule du ungezogener Welpe!"

"Jaja!" Maulte Doug herum "Ich will mich nur noch von Alin verabschieden!"

Und damit kam Doug auf mich zu. Ich saß in Decken eingerollt auf dem Sofa und verfolgte diesem super nervigen Frühstücktsfernsehen.

"Ich will nicht weg!" Meinte Doug und zog mich abrupt in eine feste Umarmung.

"Es sind doch nur ein paar Stunden!" Versuchte ich ihn zu beruhigen "Ich werde mich nicht vom Sofa wegbewegen!"

"Versprochen?" Fragte er und sah wie ein getretene Hund aus.

"Hoch und heilig du blöder Wolf!" Lachte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Ich beendete den Kuss, doch Doug presste seine Lippen wieder auf meine und wollte mehr. "Stop!" Hielt ich ihn auf "Deine Mama schaut schon böse zu dir hinüber!"

Doug gab nur ein genervtes Schnauben von sich.

"Los jetzt, Füll dein hübsches Köpfchen mit wissen, denn ich akzeptiere keinen dummen Mate!" Grinste ich ihn an.

"Zu spät, du hast mich, Prachtexemplar schon markiert und zu deinem gemacht!" Kicherte Doug und presste seine Lippen wieder auf meine.

"Douglas, du bist ja immer noch da!" Keifte seine Mutter und jagte Doug aus dem Haus, indem sie mit einem Handtuch nach ihm schlug.

Ich prustete vor lachen los.

Kaum war Doug aus dem Haus, vibrierte mein Handy schon.

"Schreib ihm, er soll zur Schule gehen!" Fauchte seine Mutter genervt.

Ich kicherte und öffnete die Nachricht.

Doug: Ich vermisse dich jetzt schon.

Wer hätte gedacht, das Doug so anhänglich ist. Warum hat er so lange gebraucht?

Alin: Ich dich auch.

Den ganzen Tag über schrieb mir Doug. Erzählte mir, was er so machte, fragte was ich so machte und ob ich auch brav auf dem Sofa sitze. Selbst Dougs Mum riss mir mal das Handy aus der Hand und verschickte eine Sprachnachricht in der sie ihn anbrüllte, er solle sich auf den Unterricht konzentrieren. Zurück kam, das er Pause hätte und sich eigentlich auf meine Stimme gefreut hat und dann das. Und alle haben es gehört.

Peinlich!

Und ich bekam mich vor lachen nicht mehr ein.

Uh einmal musste ich auf die Toilette und hab nicht gleich geantwortet. Da hatte er mir doch tatsächlich 13 Nachrichten, 5 SMS und hat sogar zwei mal angerufen.

Er machte sich Sorgen, das meine Erkältung zurückgekommen war und ich nun doch im Sterben lag.

Tja, das wird nervenzerreißend. Für mich! Denn ich war mindestens alle zwei Monate mal erkältet.

Eher als erwartet stand Doug dann vor dem Sofa und Schlag seine Arme um mich. Anscheinend wollte er mich nie wieder loslassen.

"Hast du nicht Football Training?" Kam gedämpft, weil er seine Brust gegen mein Gesicht drückte.

"Ich schwänze. Bin eh der Beste!" Protestierte er.

"Sollst du mich anlügen?" Kicherte ich.

"Okay okay, Derren ist der beste, aber ich bin trotzdem gut!" Brummte er und fing an, mein Gesicht zu küssen.

Über die Wange, die Stirn, der Nase.

Den restlichen Tag ließ er mich nicht mehr los. Er setzte sich hinter mir auf das Sofa, presste meinen Rücken an seine Brust und er küsste meinen Hals.

Ich als kleiner OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt