Flucht

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"Ja und genau deswegen ist es besser, wenn ich Alin mit nach Hause nehme!" Meinte meine Mutter.

Dann beugte sie sich schon zu mir hinunter, legte ihre Lippen an meine Stirn um festzustellen, das ich Fieber hatte.

"Du bist ganz heiß, da ist unmöglich dich hier zu lassen!" Meinte sie.

"Was, nein!" Protestierte Doug "Sie sollten mir nur sagen was ich machen muss!"

"Das würdest du eh nicht hinbekommen!" Meckerte meine Mutter "Zu Hause hab ich alles was er benötigt und kann mich kümmern!"

"Er ist viel zu geschwächt, sich jetzt noch zu bewegen!" Argumentierte Doug dagegen.

Und so ging es hin und her. Beide wussten wo es mir anscheinend besser ging. Leider wurden sie dabei auch immer lauter und lauter.

Ich hatte das Gefühl, jede Sekunde Platz mein Kopf.

Alle versuche, sie zu stoppen ignorierten sie. Die beiden waren so in ihrem Streit vertieft, das sie mich komplett vergaßen.

Ich zog die Decke über meinem Kopf, doch auch diese milderte die Lautstärke nicht ab und so konnte ich auch nicht einschlafen.

Unbemerkt von den beiden Streithähnen schnappte ich mir meine Decke und verlies das Zimmer. Mein Ziel war das große Sofa im Wohnzimmer.

Dort war es leise.

Schnell krümelte ich mich auf das Sofa und zog die Decke bis zur Nasenspitze hoch, weil mein Körper schrecklich zu zittern anfing. Warum ist das hier unten so kalt?

Diesmal hielt das unkontrollierte zittern mich davon ab, einzuschlafen und gequält stöhnte ich auf.

Warum ist keiner da, der mir einen heißen Tee macht...

Ich will jetzt was warmes!

Ich will noch eine Decke!

Ich will einen warmen Doug der seine Klappe hält und mich einfach im Arm hält!

"Alin?"

"Was?" Erschreckte ich mich, denn plötzlich stand Dougs Mutter vor dem Sofa und begutachtete mich besorgt.

Sie kniete sich vor das Sofa um mir auf Augenhöhe zu sein und fühlte mit einer Hand meine Stirn. "Hast du dir Omega-Eintagesgrippe eingefangen?" Fragte sie und ich nickte nur gequält "Warum liegst du dann hier und nicht in Dougs Bett?"

"Die sind so laut..." gab ich gekrächzt und tonlos von mir und gleich drauf bekam ich einen neuen Hustenanfall.

"Oh du Armer." Meinte sie und senkte ihre Stimme. So war es angenehm. "Ich mach dir Tee und meine Spezial-Hühnersuppe!" Damit verschwand sie in der Küche.

Eine Zeit später kam sie wieder und brachte mir Tee.

Ich richtete mich auf und nippte an dem wohltuenden heißen Getränk.

Kurz darauf reichte sie mir eine Schüssel Suppe und erst da merkte ich, das ich doch Hunger hatte. Schnell hatte ich die geleert und kuschelte mich zurück in die gemütlichen Polster des Sofas.

Als hätte Dougs Mum meine Gedanken gelesen, brachte sie mir eine zweite Decke und ein gemütliches Kopfkissen.

Meine Lieder waren schwer und es dauerte nicht lange, da war ich fast wieder eingeschlafen.

Doch dann hörte ich sie.

Doug und meine Mum kamen laut polternd die Treppe runter und schrieen meinen Namen.

"Also jetzt seit doch mal leise!" Hielt Dougs Mum die beiden auf und schaffte so endlich wieder Ruhe. "Alin ist vor euch geflüchtet und schläft nun auf dem Sofa!"

"Alin!" Ertönte im Chor von meiner Mum und Doug und ich kniff meine Augen fest zusammen, da es einfach zu laut war und in meinem Kopf schmerzte.

Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich, das Dougs Mum die beiden am Ohr zurückhielt.

Ein kleines schmunzeln Schlich sich auf meinen Lippen. Daher hatte Tale ihre Art mit nervigen Menschen umzugehen.

Nervige Wölfe!

Endlich war es ruhig und sofort döste ich weg und war tief und fest eingeschlafen.

Schweigend saßen Doug und seine Schwiegermutter sich am Esstisch gegenüber und starrten sich finster an. Beide wollten zur stelle sein, wenn Alin etwas brauchte und zudem wollte keiner nachgeben.

Beide lauschten zudem dem gleichmäßigen Herzschlag, der plötzlich anfing panischer zu schlagen.

Beide standen gleichzeitig auf und Dougs Mum war auch schon da, um sie wieder zurück Pfeifen zu können.

Doch dann ertönte ein leises, kaum hörbares "Doug..."

Alins Mutter wollte schon losstürmen, wurde aber von einem Knurren der Alphafrau zurückgehalten "Heißt du Doug?"

"Nein..." antwortete sie kleinlaut und lies sich zurück auf ihnen Stuhl sinken.

Dies sah Doug als Erlaubnis an und ging zu seinem Mate, der sich unruhig auf dem Sofa wälzte. "Dougie..." ertönte es von dem schlafenden Omega, der mit seinen Armen nach etwas suchte.

"Hey, Alin ich bin ja hier!" Flüsterte er seinem Mate zu.

"Doug..." langsam öffnete Alin seine Augen und sah Doug an. "Komm her!"

Das lies sich Doug nicht zwei Mal sagen und lag schnell bei Alin unter der Decke. Dieser kuschelte sich auch gleich an seinem Mate, doch es schien ihm etwas zu stören, denn genervt riss er an Dougs Shirt.

Ohne weiter darüber nachzudenken zog Doug das nervige Stück Stoff aus und gleich vergrub Alin seine Nase gegen Dougs nackte Brust und schnupperte an dem Werwolf. Damit Schlich sich auch ein beruhigtes Lächeln auf Alins Lippen.

Doug kuschelte sich enger an seinen Mate, Schlang die Arme um den Kleineren Körper und wachte über den schlafenden Omega.

Bis Doug selber auch irgendwann einschlief.

Ich als kleiner OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt