„Die Zeit ist um!" rief der Lehrer und im nächsten Moment wurden die Prüfungen eingesammelt.
Damit war es vorbei!
Alle Prüfungen hatte ich hinter mich gebracht, nun hieß es warten.
„Das war hart!" murmelte ich Derren zu, der mir nur zunickte. „Wie macht ihr das?" fragte ich nun nach, da Derren ebenfalls ein Jahr eher seinen Abschluss macht. Ben war ja bei Doug in der Klasse.
„Was meinst du?" fragte er mich verwirrt nach. Mittlerweile waren wir aufgestanden und aus dem Raum rausgelaufen. Isma und Kara waren vor uns fertig geworden und warteten nun schon in der Pausenhalle auf uns.
„Naja, wenn Ben und du das nächste Jahr getrennt verbringen müsst?" ich wusste ja, das Derren ein Stipendium für eine Sportuni erhalten hatte, die sogar in der Nähe meiner Uni war.
„Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht!" meinte er verdutzt „Aber wird schon funktionieren, ich meine, auch wenn er ziemlich eifersüchtig ist, vertrauen wir uns ja gegenseitig."
„Und der Trennungsschmerz?" fragte ich verunsichert weiter nach.
„Alin, machst du dir sorgen über eure Beziehung?" fragte er mich nun ernst „Ich bin schon auf der Suche nach einer gemeinsamen Wohnung und du willst kneifen?"
„Ich bin total überfordert gerade, ich dachte du verstehst mich, da Ben und du auch Mates seid!" verzweifelte ich gerade „Der Gedanke bringt mich um, so lange von Doug getrennt zu sein!"
„Alin, du übertreibst!" lachte Derren, nahm der meine Probleme gar nicht ernst??
„Gar nicht!" maulte ich herum.
„Es sind nur zwei Stunden Fahrweg!" schmunzelte Derren „Ich hab ja das Gefühl, das Doug bei uns einzieht und sich jeden Tag auf den Weg macht zur Schule!" Dabei fing er noch lauter an zu lachen „Ben hat das schon angedroht, dabei hat er nicht mal einen Führerschein, geschweige ein Auto, somit wird er Doug wohl nötigen zu fahren!"
„Ben will doch nur sicher gehen, das wir nicht im selben Bett schlafen!" kicherte ich nun auch. Irgendwie war ich nun doch etwas erleichtert.
„Wer schläft in einem Bett?" ertönte plötzlich Bens Stimme. Schmunzelnd drehten wir uns zu dem kleinen Werwolf um, der uns mit verschränkten Armen musterte „Ich sag's dir, kommt ihr auf dumme Ideen..."
„Was dann?" provozierend legte Derren einen Arm um mich und zog mich etwas an sicher heran.
„Du hast Glück das wir uns geheim halten müssen, sonst würdest du nun dein blaues Wunder erleben!" Ben wurde immer saurer und zeigte drohend mit dem Zeigefinger auf seinen Freund.
„Beruhig dich Kleiner!" plötzlich stand Tom neben Ben und legte seine Hand auf dessen Schulter. Die andere Hand hielt die Hand eines Roten Lockenkopf.
Hatte ich da etwas verpasst?
(Nachzulesen in Toms eigenen Buch:
Ein Werwolf zum Einfangen)„Nimm deinen Finger da weg!" murrte Derren und war sofort rüber zu seinem Freund und haute Toms Hand von Bens Schulter.
Ja, Ben war natürlich nur der einzige in ihrer Beziehung, der eifersüchtig war.
„Was ist denn hier los?" plötzlich legte sich erneut ein Arm um mich und Doug zog mich zu einem Kuss an sich heran.
„Derren und Ben ärgern sich nur gegenseitig!" schmunzelte ich und schmiegte mich an meinen größeren Freund.
„Also alles wie immer?" kicherte er „Und wie lief die letzte Prüfung?"
„Ich hab eigentlich ein recht gutes Gefühl!" meinte ich Schulter zuckend.
„Guck, all dieser Stress für nichts!" meinte Doug nur und durchwurschtelte mir die Haare.
„Hör auf!" kicherte ich „Der war nicht umsonst!"
„Aber unnötig!" damit fing er an mich zu kitzeln.
„Hör auf, Hör auf, Hör auf!" lachte ich laut auf und krallte mich an seinem Shirt fest, um nicht wegzuknicken.
„Nur wenn ich einen Kuss bekomme!" erpresste er mich, dem ich aber nur zu gerne nachging. Schnell wurde der Kuss intensiver. Doug schlang seine Arme um meinen Körper und zog mich an sich, während ich meine Hände in seinen Haaren vergrub.
Ich wollte gerade meinen Mund öffnen, um seiner Zunge Einlass zu gewähren, da Holte uns ein Räuspern zurück ins hier und jetzt.
„Hm?" verwundert sahen wir zu unseren Freunden, die uns skeptisch ansahen.
„Hier laufen auch Kinder auf dem Schulhof rum und ihr dreht hier einfach nen Softporno!" meinte Tom augenverdrehend.
„Neidisch?" streckte Doug ihm die Zunge heraus.
„Sorry, aber Alin kann echt nicht mit meinem geilen Kerl mithalten!" dabei musterte Tom mich ganz abwertend, während sein Freund nur mit dem Kopf schüttelte. „Was denn?" richtete Tom sich nun an seinen Freund „Kein Kerl ist so Heiß wie du!"
„Da seid ihr ja!" ertönte plötzlich Kara, die Isma im Schlepptau hatte. Beleidigt stellten beide sich mit verschränkten Armen vor uns „Wir fragen uns wo ihr bleibt dabei turtelt ihr hier alle rum!"
„Pff ich darf mir sich immer dein geturtelt mit meinem Bruder ansehen!" maulte Derren herum.
Ja seit kurzem war Kara mit Derrens Zwillingsbruder Detlef-Diego zusammen.
„Ja ja, hackt ruhig darauf rum, das ich der einzige Single der Gruppe bin!" jammerte nun Isma „Danke auch!"
„Als ob dich das stört!" lachte ich laut auf. Ich wusste ja, das sie ihr Single Dasein in vollen Zügen genoss. Als Antwort wackelte sie dann auch nur mit ihren Augenbrauen.
„Komm, lasst uns gehen, ich hab Bock auf Eis!" meinte Kara und zog schon ihr Handy hervor „Ich schreib Deti." Detlef war eigentlich nicht so der Fan von dem Spitznamen, jedenfalls nicht, wenn wird ihn benutzten.
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg raus aus der Schule und hin in die örtliche Eisdiele.
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Ich als kleiner Omega
WerewolfDoug, Sohn des Alphas und zukünftiger Alpha, erfährt an seinem 18. Geburtstag, wer seine Luna ist. Ich, Alin, kleiner männlicher Omega und Mobbingopfer des zukünftigen Alpha, hab eigentlich kein Interesse daran, zur Luna-Wahl zu gehen, leider komme...