Ich als kleiner Omega

Neugierig

Gestern waren Dougs und meine Eltern in ihren wohlverdienten Urlaub gefahren und nun hatte Doug das sagen.

Jedoch merkte man kaum einen Unterschied. Alles war ruhig wie immer und das Rudel ging seinen alltäglichen Aufgaben nach.

Leider war heute auch Montag und so saß ich in der Schule im Unterricht und ignorierte gekonnte den Lehrer.

Unterricht hatte ich die letzten Tage wirklich schon genug. Hierauf verzichte ich gerne!

Warum können die Ferien nicht ewig dauern?! Wäre doch viel besser!

Genervt schnaubte ich und merkte, wie der Lehrer mir einen kurzen Blick zuwarf. Sehr schnell hatte er gemerkt, das ich heute so gar keinen Bock hatte, jedoch ging es den anderen Schülern nicht anders. Selbst mein Lehrer stand unmotiviert an der Tafel.

„Und?" neben mir saß Derren und grinste mich breit an „Mir ist da etwas zu Ohren gekommen."

„Warum weiß Ben davon?" schnaubte ich peinlich berührt.

„Er hat ein Telefonat zwischen seiner Mutter und dem Alpha mitbekommen." meinte Derren und fing an zu schmollen „Ich bin echt enttäuscht, das du mir nicht gleich Bescheid gegeben hast!"

„Du hast mich nach deinem ersten Mal ja auch nicht angerufen!" schnaubte ich zurück.

„Derren, Alin, wollt ihr uns an eurem Gespräch teilhaben lassen?" stöhnte der Lehrer genervt auf. Schnell schüttelten wir beide den Kopf „Gut, dann seit leise!"

Damit schwiegen wir, weil keiner von uns, Details über ihr erstes Mal mit der gesamten Klasse teilen wollte.

Doch in der Pause, stand Derren wieder neben mir und grinste mich breit an.

„Kannst du nicht jemand anderen auf die Nerven gehen?" fragte ich deshalb etwas zu spitz.

„Aber kein anderer hat so tolles zu erzählen!" grinste er und verwuschelte mir dabei meine Haare.

„Es war schön, okay!?" maulte ich rum.

„Und jetzt treibt ihr es wie die Karnickel?" kicherte er.

Wir waren gerade auf dem Weg zur Cafeteria.

„Nein, wir sind doch nicht so schlimm wie ihr beide!" meinte ich entsetzt. Zudem hatte der Alpha uns beide mit seinem Unterricht so eingenommen, das wir gar keine Zeit für ein zweites Mal hatten.

Nur so kleine Berührungen wie in der Dusche, waren drin.

„Aber es ist gut, oder?" lachte Derren und schlug mir spielerisch auf die Schulter. Danach setzten wir uns zu unseren Freunden an unseren Tisch in der Cafeteria.

Sofort kuschelte ich mich an Doug, der daraufhin ein zufriedenes Brummen von sich gab „Warum hast du so lange gebraucht?"

„Dein Vater ist eine Labertasche!" maulte ich herum und Doug schmunzelte deswegen nur kurz. „Und Derren zu neugierig!"