Die Tage waren grausam. Die Stunden endlos und die Minuten quälend langsam. Ich hatte das Gefühl, Doug nie Wiedersehen zu können. Meine Sehnsucht nach ihm kontrollierte meinen gesamten Körper, bis in den kleinen Finger. Alle anderen Gefühle wurden von dem verlangen unterdrückt, endlich bei meinem Mate zu sein. Zusätzlich die Hitze in mir, die sich nach den Berührungen meines Alphas sehnten.
Doch nun war ich ungefähr eine Stunde lang aus meiner Hitze raus. Normal, könnte ich nun zu Doug, ohne eine Schwangerschaft zu riskieren, jedoch erlaubte Dougs Vater mir noch immer nicht, zu meinem Mate zu können.
Dementsprechend sah ich ihn gerade finster an und forderte zum wiederholte Male, endlich zu Doug in den Raum zu dürfen.
„Iss erstmal etwas." forderte nun auch meine Mutter.
„Hab keinen Hunger!" brummte ich beleidigt. Warum verstanden die denn nicht, das ich zu Doug wollte. Ich dreh hier noch durch!
„Du hast drei Tage lang nichts gegessen!" meinte meine Mum fassungslos „Wie kannst du da keinen Hunger haben?!"
„Ich hab Hunger auf Doug!" platzte es aus mir heraus, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Auch der Alpha und meine Mum mussten diesen Satz erst verdauen, ehe sich das Gesicht meiner Mutter verdunkelte und sie mir mit ihrer strengen Stimme erneut sagte: „Du isst jetzt verdammt nochmal etwas!"
„Nein!" schrie ich ihr fast entgegen.
„Ich kann dich auch füttern!" schnaubte sie und hatte schon den Löffel mit der Bolognese Soße in der Hand.
„Ich spuck dir das so wieder entgegen!" keifte ich sie an und wehrte ihre Fütterversuche geschickt ab.
„Alin, deine Mutter hat recht!" mischte sich nun wieder der Alpha ein „Du bist zu geschwächt um es nun mit Doug aufnehmen zu können."
„Er hatte genauso lange kein Essen!" brummte ich.
„Das stimmt, aber Doug ist ein Alpha..."
„Und ich nur ein nutzloser Omega, der nicht in der lange ist, seinem Mate in seiner Hitze beiseite zu stehen!" motzte ich und unterbrach ihn dabei.
„So meinte ich das doch gar nicht." seufzte der Alpha „Dusch dich, iss was und dann kannst du zu Doug in die Hölle!"
„Sicher?" hörte ich meine Mutter ihn noch fragen, doch das interessierte mich nicht mehr. Schnell rannte ins obere Stockwerk und sprang quasi unter die Dusche. So schnell es ging seifte ich mich ein und duschte mich wieder ab. Ebenso schnell war ich abgetrocknet und hatte mir frische Klamotten aus Dougs getragenen Kleiderhaufen gesucht.
Ebenso schnell saß ich wieder an dem Esstisch und sah meine Mutter und den Alpha ungeduldig an. „Wo bleibt mein Essen?" fragte ich deshalb patzig.
Kurz musterte mich meine Mutter und seufzte dann genervt, bewegte sich allerdings in die Küche.
„Schneller!" murrte ich noch hinzu und rutschte ungeduldig auf dem Stuhl hin und her.
„Alin, hör zu." holte der Alpha meine Aufmerksamkeit wieder auf sich „Doug ist aktuell nicht er selbst."
„Das ist er schon die letzten Wochen nicht." seufzte ich „Und trotzdem kam ich damit zurecht."
„Jetzt allerdings hat sein Wolf komplett die Kontrolle über sein Verhalten übernommen, es geht ihm nur noch darum, seinen Mate zu schwängern." erklärte mir der Alpha wieder. Wie oft ich das nun schon hören musste.
„Ich bin mir der Gefahr vollkommen bewusst!" erklärte ich ihm deshalb erneut „Nur weil ich in meiner eigenen Hitze war, ist es nicht so, das ich nicht mitbekommen habe, wie Doug in dem Raum gewütet hat."
„Und trotzdem..." meine Mutter kam zurück in dem Raum, stellte mir einen Teller Spaghetti Bolognese vor die Nase und sah mich besorgt an.
„Du vergisst, das ich trotzdem noch ein Werwolf bin. Egal was passiert, ich werde mich davon erholen und ich weiß ja das Doug mich liebt und mir nie etwas Böses will." da war ich mir mehr als sicher und fing an, die Spagetti zu vertilgen.
Damit war der Alpha und meine Mutter auch still und akzeptierten meine Entscheidung.
Schließlich war ich auch erwachsen!
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Ich als kleiner Omega
WerewolfDoug, Sohn des Alphas und zukünftiger Alpha, erfährt an seinem 18. Geburtstag, wer seine Luna ist. Ich, Alin, kleiner männlicher Omega und Mobbingopfer des zukünftigen Alpha, hab eigentlich kein Interesse daran, zur Luna-Wahl zu gehen, leider komme...