Ich als kleiner Omega

Doku

Müde lag ich auf dem Sofa und kuschelte mich unter einer Wolldecke, dabei starrte ich gebannt auf den Fernseher, in dem aber nur eine langweilige Doku über Meeresfrüchte gezeigt wurde.

Genervt viel mein Blick auf die Fernbedienung, die am anderen Ende des Tisches lag. Nein, das war definitiv zu weit weg, da müsste ich aufstehen.

Als nächstes suchte ich mein Handy, doch das fand ich auch nicht, also blieb nichts anderes übrig als diese dämliche Doku.

Warum musste das draußen nur so kalt sein und warum musste das Sofa so gemütlich sein?

„Was grummelst du hier denn vor dich hin?" hörte ich Doug belustigt, der mich vom Türrahmen aus beobachtete.

„Ich will nicht aufstehen!" murmelte ich und sah Doug flehend an.

„Wir müssen unseren Alpha aber gleich begrüßen." meinte Doug „Und deine Eltern sind auch wieder da."

„Die letzten Wochen waren so anstrengend!" protestierte ich.

„Wenn du nicht in der Schule warst, hast du entweder gekuschelt oder gegessen!" lachte Doug laut auf.

„Ich hab auch noch gelernt!" meinte ich protzig. Bald würde ich eh nichts anderes mehr machen als lernen, da meine Prüfungen kurz bevor standen und meine Noten zurzeit echt nicht gut aussahen.

Jedoch das schlimmste an der ganzen Sache war, das ich mit Farin in eine Lerngruppe gelandet bin. Keiner meiner Freunde war in der Gruppe, nur noch zwei Mädchen, die Farin ununterbrochen anschmachteten.

Und Farin hörte nicht auf, mich so gierig anzusehen.

Alleine bei dem Gedanken bekam ich eine Gänsehaut. Widerlich!!

Ein Glück hatten aber die Sprüche und das anmachen aufgehört. Zudem würde unser Rat morgen über das andere Rudel entscheiden.

Ach ja, Doug hatte ich noch nichts von der Lerngruppe erzählt. Zwar wollte ich ihn nicht belügen, aber unsere letzten elternfreien Tage wollte ich schon gerne in Frieden mit ihm genießen. Nicht durch das ständige über Farin aufregen versauen.

Ich hoffe er versteht das, wenn ich es ihm Montag Beichte.

„Alin, steh auf!" forderte Doug und riss mich somit aus meinen Gedanken. Etwas verpeilt sah ich meinen Mate an, der nur etwas genervt, verzweifelt schnaubte, mich dennoch lieb anlächelte.

„Dann trag mich!" verlangte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht „Genau ins Bett!"

„Alin, wir haben jetzt wirklich keine Zeit zum fummeln!" sagte Doug aber ich merkte, das er schon gerne würde.

So langsam kam unser Sexleben doch in Schwung. Zwar war er mehr fummeln als richtiger Sex, aber irgendwie kamen wir kaum darüber hinaus.

Entweder nahm Doug Rücksicht auf mich oder ich verstand mal wieder alles falsch!

Genervt schnaubte ich.

„Echt nicht!" meinte Doug und sah mich entschuldigend an. Mein schnauben hatte er wohl etwas falsch verstanden.

Dabei wollte ich nur ins Bett, um mich dort unter die warme Decke zu kuscheln.