Kapitel 1 ✅

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Jasper POV

„Seine Fans sind sichtlich geschockt und mit feindlichen Kommentaren unter seinen Bildern, muss der Junge HipHop Star nun rechnen. Die Frage lautet wohl, wieso um alles in der Welt, ist so jemand junges so diskriminierend. Nun ja lieber Jasper, von einem vorbildlichen Verhalten kann man hier definitiv nicht sprechen", sagte der Reporter im Fernsehen und schüttelte den Kopf, während sich im Hintergrund das Szenario schon zum dritten Mal an diesem Tag abspielte.

Genervt verdrehte ich die Augen.

Der Fernseher wurde ausgeschaltet und die Fernbedienung gleich darauf vor mir auf den Tisch geworfen. Ich zuckte dadurch kurz zusammen und schaute etwas empört hoch.

„Warum?", mein Manager klatschte in die Hände und sah mich, wie jede weitere Person hier in diesem Raum unverständlich an.

Ich allerdings zog nur eine Augenbraue hoch und begegnete seinen strengen Blick fragend. Was genau wollte er jetzt von mir hören? Und was genau sollte ich sagen?

Ich hatte keine Ahnung, weshalb ich gelassen die Arme verschränkte und mich in diesem gepolsterten und daher gemütlichem Bürostuhl zurücklehnte.

Mein Manager seufzte und setzte sich auf seinen Schreibtisch, der sich gut einen Meter vor mir befand. Er verschränkte seine Hände und schüttelte erneut den Kopf.

„Jasper, ich bin es langsam wirklich leid mit dir", fing er wieder an. „Ich hab dir schon so oft gesagt, dass du aufpassen sollst, was du tust. Du stehst in der Öffentlichkeit und du siehst doch, was dann für Schlagzeilen auftauchen und welche Gerüchte entstehen. Jetzt halten die dich sogar noch für einen Homophob", stellte er vorwurfsvoll klar und nun etwas wütend richtete ich mich auf.

„Das ist kein Gerücht. Das stimmt sogar. Die scheiß Fotografen haben mich verfolgt und nicht von mir abgelassen. Was muss dieser Idiot dann ausgerechnet in so einer Gasse rumlaufen? Vor allem gerade in dieser Gasse. Sowas passiert auch nur mir", knurrte ich genervt und versuchte mich erst Gar nicht herunterzufahren.

„Na und? Dass man in jemanden reinläuft und sich ärgert kann immer mal passieren, aber ihn gleich als ‚Schwuchtel' zu bezeichnen und das vor allem, wenn du weißt, dass die Presse hinter dir her ist? Ist das dein Ernst? Dazu hast du kein Recht, das versteht doch jeder normale Mensch", motzte nun auch die Assistentin und wütend starrte ich die Olle ebenfalls an.

„Warum tut ihr so, als würde euch der Junge interessieren? Tut mir leid, aber wer eine hässliche rosa Schütze trägt als Junge, ist für mich nun mal eine Schwuchtel", beschwerte ich mich weiter.

Die mussten mich doch verstehen?

„Natürlich interessiert uns der Junge. Dich sollte er auch interessieren, was denkst du dir eigentlich Jasper? Du wirst als Vorbild gesehen für tausende von jungen Menschen, da kannst du doch nicht so handeln? Ich glaube, du spinnst. Es ist deine Pflicht und was tust du? Du ziehst unseren Namen in den Dreck. Das ist nicht in Ordnung. Was denkst du denn jetzt was wir tun sollen?", hinterfragte mein Manager weiter und das mit erhobener Stimme. Er schien richtig wütend und ich wollte einfach nur hier weg.

Soviel Drama für nichts. Interessierte mich doch nicht was andere über mich dachten. Ich war so wie ich war und ich konnte es nicht mehr ab irgendwas vorzuspielen.

„Nimm das doch bitte mal ernst", flehte mein Manager mich schon fast an und unbeeindruckt sah ich zur Seite.

„Ich dachte deine Fans sollen dich mögen?", hinterfragte er weiter.

„Sie sollen meine Musik mögen. Ob die meinen Charakter mögen, ist mir doch egal?", schnaubte ich weiter und mein Manager seufzte.

„Ich glaube, du verstehst das Business nicht. Du bist ein Idol und wenn du dann mit solchen Schlagzeilen kommst, dann bist du weg vom Markt. Willst du das etwa?", knurrte er und sah mich böse an.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt