Jasper POV
Mir entglitten echt alle Gesichtszüge.Mein Herz wurde schwerer und mein Magen zog sich zusammen.
Enttäuscht sah ich zu meiner Mutter und meinem Manager.
„Jasper!", rief meine Mutter überrascht und ich schüttelte nur den Kopf. Hatte ich mich verhört?
Ratlos. So wirkten beide und abwartend sah ich sie an.
„Hab ich richtig gehört?", fragte ich leise und sah dann zu Nolan. „Mum?", flüsterte ich und Nolan schluckte schwer.
„Bitte..", meine Mum nahm meine Hand und ich entzog sie nicht, sondern wartete auf das, was kam. „Komm mit Louis rein und wir reden in Ruhe", sie drückte meine Hand, doch kalt erwiderte ich den Blick.
„Komm, es ist Zeit", sie zog mich ins Haus und ich warf Nolan noch schnell einen bösen Blick zu.
Mein Manager schob Louis mit ins Haus und während Nolan mit Mum vorlief, zog ich mit Louis, Jacke und Schuhe aus.
„Jasper...ich weiß nicht, was ich sagen soll", er legte seine Hand auf meinen Oberarm und ich zuckte mit den Schultern. „Glaub mir Louis, ich auch nicht", zischte ich und Louis musterte mich. Er lächelte halbherzig dabei.
„Soll ich lieber fahren?", fragte er mich dann und ich schüttelte den Kopf.
„Es wäre toll einen Freund gerade hier zu haben", erwiderte ich trocken. „Klar", Louis nickte. „Einen Freund", wiederholte er und ich wusste, worauf er hinaus wollte, doch dieses Gespräch sollte ich auf später verschieben. Ich wusste, dass ihm das traf, doch er lächelte nun und wollte mich wohl auch beruhigen.
Ich wollte jetzt endlich wissen was los war.
„Komm!", meinte ich und Louis hielt immer noch meinen Arm fest, so lief er neben mir zu meinen Eltern ins Esszimmer.
Meine Eltern saßen am Tisch. Mein Vater musterte mich großen Augen und ich wich seinem Blick aus. Nolan starrte auf die Tischplatte und ich ließ mich mit Louis am anderen Ende des Tisches nieder.
„Erstmal hallo Louis", begrüßte mein Vater Louis, welcher sich von meinem Arm löste.
„Hallo Sir", grüßte Louis und war der einzige, der ansatzweise lächelte.
Mum seufzte und sah mich dann an. Sie legte ihre Arme verschränkt auf dem Tisch und drehte ihren Körper in meine Richtung. Ich erwiderte ihren Blick ungeduldig.
„Es tut mir leid Jasper. Ich wusste, dass dieser Tag kommt, aber ich hab mich nicht bereit dazu gefühlt, es dir zu sagen", fing sie an. „Na dann sag es jetzt!", knurrte ich.
„Jasper", mahnte mein Vater mich aufgrund meines Tons, doch ich schüttelte den Kopf. „Ich hab das Recht wütend zu sein. Rückt endlich raus mit der Sprache, langsam wird es doch mal Zeit", fuhr ich meine Familie an.
Kurz blieb es still und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Natürlich nur unter dem Tisch und Louis war der einzige, der dies sah.
„Nolan ist dein Halbbruder Jasper. Ich bin seine leibliche Mutter und sein Vater ist mein Exfreund", haute meine Mum raus und es traf mich ehrlich gesagt eiskalt.
Ich wusste auch echt nicht, was ich sagen sollte.
Wut, Enttäuschung, missbrauchtes Vertrauen...
Und dennoch schaffte ich es nicht auszurasten und eigentlich hätte ich das auch von mir selber erwartet.
„Warum habt ihr mir das nie erzählt?", hauchte ich und blickte meine Familie verständnislos an. Meine Finger taten schon so weh, weil ich sie so fest zudrückte.
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Rosa Schürze || boyxboy
Teen FictionJasper Peys ist ein Idol vieler Teenager. Er ist ein 19-jähriger Newcomer-HipHop Star und schwebt nun langsam immer mehr in den Schlagzeilen. Die Presse lauert mittlerweile überall und er kann es sich nicht leisten, sich schlecht verkaufen zu lassen...