Kapitel 89✅

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Louis POV

Am nächsten Tag, hatte August mich abends um zehn ins Kino eingeladen und im ersten Moment hatte ich echt überlegt, ob ich mit ihm gehen sollte.

Wir verstanden uns soweit echt gut und es war unheimlich toll mal mit jemanden zu reden, der nicht so eng mit mir war. Jemand, der mich noch nicht so gut kannte. Leider mochte er Jasper auch nicht und weil er mich nicht so gut kannte, konnte er nicht verstehen, warum ich ihm so hinterherlief.

Allerdings hatte ich eher überlegt, nicht zu gehen, aufgrund von gestern, denn seitdem hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Ich war aber auch zu stur, um mich zu melden.

Vielleicht bräuchte er etwas Zeit, aber ich glaubte nicht, dass daran unser Kontakt zerbrach.

Ich verstand ihm zum Teil ja sogar auch. Das Anlügen meinerseits, hätte nicht sein sollen und das tat mir wirklich leid. Schließlich wusste ich am besten, wie das war und nur weil er mir das mal angetan hatte, musste ich nicht das Gleiche tun.

Lieber traf ich mich so mit August, um Jasper ein wenig zu ärgern und das war auch der Grund warum ich nun im Kinofilm neben ihm saß.

Ich hatte sogar extra ein Bild gepostet, in der Hoffnung, Jasper würde es sehen. Auch wenn es ihn wahrscheinlich auch ein wenig besorgte, tat ich das, weil ich ihm zeigen wollte, dass er mir nicht verbieten konnte, mich mit ihm zu treffen.

Ebenso wenig, konnte ich ihm den Kontakt mit Tess verbieten.

Die konnte ich immer noch nicht leiden, selbst wenn sie mir versichert hatte, dass sie nichts von ihm wollte.

Tja, aber ich liebte Jasper und ich hatte es ihm gestern ja gesagt. Hatte mich echt überwunden und sobald ich zurückdachte, spürte ich, wie meine Wangen anfingen zu glühen.

ICH liebte Jasper...

Und nun wusste er es.

Eine gleiche Antwort hatte ich nicht erwartet. Auch als er es erwidert hatte, um danach eine fiese Erklärung zu liefern.

Natürlich liebte er mich. Er liebte alle seine Fans...das war schon ein Aua, aber das kleinste übel. Ich hatte wirklich nicht viel erwartet und meine Intention war es, ihn mit diesen drei Wörtern zu beruhigen.

Aber ich kannte ihn ja mittlerweile.

Selbst einen Tag ohne eine Nachricht von ihm hielt ich kaum aus. Auch, wenn er ein Arsch war, ich war glücklich mit ihm.

Zumindest in den meisten Fällen.

Der Film war aus und zusammen mit August schlenderte ich zurück zum Auto. Wir mussten etwas weiter wegparken, weil es so voll war. Doch das fand ich nicht schlimm, denn frische Luft tat mir momentan echt gut. Allerdings war ich echt müde und freute mich, sobald ich wieder zuhause war.

„Hat Jasper sich gemeldet?", wollte August wissen und weil ich, nachdem Film direkt auf mein Handy geschaut hatte, kannte ich die Antwort. So schüttelte ich den Kopf.

„Man der Typ ist so ein Idiot. Bilde dir darauf bloß nichts ein Louis, sowas hast du nicht verdient", fand er und ehrlich, ich wollte es nicht hören, wenn er so über Jasper sprach.

Ich durfte so reden, weil ich wirklich wusste, dass er ein Idiot war.

„Er ist gekränkt, weil ich ihn angelogen habe. Das ist verständlich", versuchte ich Jaspers Verhaltensweisen zu rechtfertigen, auch wenn er es momentan nicht verdient hatte.

„Ist es nicht. Laut deinen Erzählungen frag ich mich echt, was er dir noch alles angetan hat und das, was du bis jetzt erzählt hast, ist echt unverschämt", widersprach August und innerlich verdrehte ich die Augen.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt