Kapitel 7✅

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Jasper POV

„Danke Ma, dass du mich fährst", würdigend schaute ich zu meiner Mutter, die am Steuer saß und mich am nächsten Tag in das Café fuhr. Ohne Führerschein war ich leider nutzlos, doch das änderte sich bald.

Ich hatte zumindest schon ein eigenes Auto. Aber meine Eltern wollten das auch nicht, dass ich schnell den Führerschein machte. Sie waren froh, dass Nolan mich gestern abgeholt hatten, da es ihnen nicht recht war, wenn ich alleine unterwegs war. Doch ich war volljährig und konnte selbst entscheiden. Ihnen zu liebe hatte ich mir Zeit gelassen. Meine Eltern waren zwar sehr beschäftigt mit ihrer Arbeit, aber sorgten sich immer um mich und das war gut, denn dann war ich immer auf der sicheren Seite.

„Ich fahre gleich bei Nolan vorbei, der wollte mich sprechen, weißt du worüber?", fragte Mum mich und verwirrt sah ich sie an. „Mr. Argent will dich sprechen? Warum weiß ich davon nichts. Nein..ich weiß nicht, was er von dir will", nun war ich doch etwas stutzig.

„Hach bei euch ist auch immer nur Hantier", sie schüttelte den Kopf und fuhr sich durch ihre blonden Haare. Ich seufzte und ließ mich nach hinten fallen.

Nein, ich hatte definitiv keine Lust zu arbeiten und Louis wieder unter die Augen zu treten.

Aber irgendwie war das schon lustig, was gestern passiert war. Diesen Jungen konnte man sehr gut provozieren und dass er auch alles mit sich machen ließ...was ein Opfer.

„Vielleicht sehe ich dann ja mal diesen Louis persönlich", sagte meine Mutter aus dem nichts. „Ich hoffe für dich nicht", meinte ich und meine Mutter warf mir einen bösen Blick zu. „Mensch Jasper. Benimm dich mal! So unvernünftig oder wie du sagst ,hässlich' sah der Junge doch nicht mal aus", fing sie wieder an und ich verdrehte die Augen. „Der sieht schwul aus", knurrte ich. „Außerdem hab ich nie gesagt, dass er hässlich ist. Ich mag ihn halt einfach nicht. Wenn der mich einmal anfasst, dann raste ich aus", angewidert schüttelte ich mich.

„Das wird er schon nicht. Der Junge sieht wirklich nicht unvernünftig aus. Zudem versetz dich mal in seine Lage. Er muss mit dir arbeiten und du schikanierst ihn. Das muss doch auch die Hölle sein. Meinte er nicht sogar auch, dass er selbst ein Fan von dir ist? Das wäre ja noch schlimmer", meine Mutter lachte leicht und ich gab zu, diese Vorstellung war etwas zum Schmunzeln.

„Dass er ein Fan von mir ist, hat er doch nur vor der Presse gesagt. Das musste er. So jemand wie den will ich nicht als Fan", erwiderte ich. „Und wenn es wirklich stimmt und deine Songs ihm durch schwere Zeiten gebracht haben? Dann bist du ja sehr wohl ein Vorbild für ihn", versuchte es meine Mutter erneut. „Dann kann er mich mal. Ich mag ihn trotzdem nicht", ich verschränkte die Arme. „Schatz du sagst selber, deine Fans sind dir wichtig", erinnerte sie mich. „Danke, dass du das anmerkst, aber dann schließe ich ihn davon aus", stellte ich klar.

„Ich würde gerne wissen, von wem du das hast, dass du so sehr Menschen diskriminierst? Bist du vielleicht selber schwul, wenn ja dann sollst du wissen, dass-", ich unterbrach meine Mutter sofort. „Oh Gott nein, ich bin nicht schwul!", stellte ich geschickt klar. Dass meine eigene Mutter sowas absurdes sagte.

„Nun ja, das würde wenigstens neben deinem Charakter erklären, warum du noch nie eine Freundin hattest", sagte sie. „Vielen Dank dass du meinen Charakter so wertschätzt", ich verdrehte die Augen. „Und ich könnte mich gar nicht um eine Freundin kümmern", erklärte ich mich.

„Genau daran liegt's. Pass bloß auf, dass du nicht als Jungfrau stirbst", sagte sie ganz trocken und ich riss die Augen auf. „Mum! Jetzt reicht es aber. Du weißt doch gar nicht, ob ich noch-", ich brach ab als ich bemerkte worüber wir gerade sprachen.

Da sollte ich definitiv nicht mit Mum drüber reden.

„Ach du hast schon?", fragte sie erstaunt. „Nein. Ich...", knallrot sah ich aus dem Fenster. „Also nein", sie nickte und ich verschluckte mich. „Können wir jetzt das Thema wechseln? Ich mag da nicht mit dir drüber reden", unsicher schluckte ich meine Peinlichkeit runter. Bei dem Thema war ich eigen. Ich hatte nicht vor meinen schönen Körper zu verschwenden an jemanden, der es nicht verdiente.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt