Kapitel 81✅

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Jasper POV
Ich hatte den ganzen Nachmittag im Krankenhaus verbracht bei Jonas.

Bestimmt hatte ich ihn eine Stunde in meiner Arme gehalten und hätte vor Wut schreien können, doch ich hatte ihn still trauernd einfach nur gegen meine Brust gedrückt.

Wesley hatte Chris losgeschickt, um Sachen für Jonas zu holen, damit er es nicht kalt hatte bei seiner Entlassung.

Somit blieben wir zu dritt.

Chris hatte mit Jonas' Mum den Krankenwagen anscheinend gerufen. Doch seine Mum war nicht hier.

Sie hatten ihn alleine gelassen.

Chris hatte erzählt, dass er mit Jonas geschlafen hatte und Jonas Vater am nächsten Morgen ins Zimmer geplatzt war. Er hatte die beiden Jungs nackt, zusammen im Bett aufgefunden und sei deswegen wohl ausgerastet.

Er hatte Jonas vom Bett geschmissen und auf ihn eingeprügelt. Laut Chris' Erzählungen hat Jonas richtig angefangen zu schreien und zu weinen. Chris wollte den Vater wegziehen und hat wohl auf ihn eingeredet. Als er ihn wegbekommen hatte, war Jonas schon bewusstlos und bevor sein Vater ihn weiter schlagen konnte, hat Chris ihm eine übergezogen. Dann wollte Jonas' Vater auf Chris einschlagen, doch Jonas Mutter kam rein und damit hatte alles geendet.

Im Krankenhaus hatte ich Jonas dann wieder in Wesleys Armen gelegt, der vor Wut angefangen hatte zu weinen.

Es war schmerzvoll meine Freunde so zu sehen.

Jonas hatte dazu nichts mehr gesagt. Er blieb still und freute sich einfach nur, dass wir da waren. Ich wusste, dass er kein Mitleid wollte, trotzdem hatte Wesley bestimmt, dass er nach der Entlassung mit zu ihm käme und erstmal dort blieb.

Diese Idee fand ich tatsächlich auch besser, aber ich konnte auch nicht sagen wie es weitergehen sollte.

Jonas bräuchte seine besten Freunde jetzt um sich rum und auch wenn er niemanden zu Last fallen wollte, was er sowieso nicht tat, akzeptierte Wesley keine Widerrede.

Als die Jungs eingepennt waren, zusammen auf dem Krankenbett, um zu warten, bis die Schwester Jonas entließ, machte ich mich auf den Weg.

Nun musste ich noch eine andere Sache klären, die mir nun eingefallen war, seitdem Nolan mir heute Morgen das Geld gegeben hatte, von der Gay Bar.

Was Charlie während unserem Auftritt passiert war, tat mir leid. Es sah zwar echt lustig aus, aber er schien sehr viel wert auf die Show gelegt zu haben und ich wusste nicht, ob er jetzt auch Gage bekommen hatte.

Deswegen wollte ich ihm mein Geld geben.

Ich hatte genug und ich wollte es Louis einfach unter die Nase reiben. Falls er es wirklich war und er die Stange von Charlie manipuliert hatte, dann sollte er sehen, dass es kein bisschen was gebracht hatte.

Und nachdem er mich mit seinen Worten so getroffen hatte, war es mir egal, wie es ihm dabei ging.

Genau deswegen hielt ich gerade vor Louis seiner Haustür.

Dass ihm der Sex gefallen hatte, aber es für ihn nicht besonders war...nein, damit hätte ich echt nicht gerechnet.

Selbst ich fand ihn echt gut und auch besonders.

Vor allem, wie er sich an mich gekrallt und geschrien hatte. Es war wirklich Musik in meinen Ohren.

Ich hätte mir den Sex mit Louis nicht schöner vorstellen können. Nicht mal in meinen Gedanken und Fantasien, die ich schon mit ihm hatte, war es so genial, wie im Auto.

Und irgendwie, konnte ich es ihm deshalb auch nicht sein Gesagtes abkaufen.

Immerhin war mein Rücken gefühlt komplett zerstört und so wie er mich angesehen hatte...nein, nicht mal der beste Schauspieler der Welt, hätte es so vortäuschen können.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt