Rosa Schürze || boyxboy

Kapitel 16 ✅

Jasper POV

Es war Samstag Mittag und ich befand mich im Tonstudio. Hier hatte ich mich alleine, ohne meinen Manager hin verzogen und hoffte auch erstmal, dass ich alleine blieb.

Es war zwar ganz cool Leute um sich rum zuhaben, wenn man an seinem eigenen Album arbeitete, um Inspirationen zu bekommen, dennoch brauchte ich mal die Zeit alleine. Auch diese konnte unendlich hilfreich sein.

Manchmal sang ich einfach andere Songs, um Ideen und Gespür für Sachen zu bekommen. Genauso wie jetzt.

Ich saß mit meiner Gitarre an der Ecke und sag ein paar Zeilen vor mich her. Es musste nicht immer mein Lieblingslied sein. Meistens war es immer eins, dass mir gerade so durch den Kopf schwirrte.

Genauso wie jetzt gerade.

Ich spielte ein paar Töne, bevor ich mit meinem Gesang einsetzte.

„Must be love on the brain. That's got me feeling this way..Feeling this way. It beats me black and blue but it fucks me so good And I can't get enough..Must be love on the brain, yeah And it keeps cursing my name. No matter what I do I'm no good without you And I can't get enough. Must be love on the brain....".

Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich nach hinten und spielte die Melodie weiter. Ich entspannte mich und versuchte meine innere Ruhe zu finden. Mein Atem passte sich an und ein zartes Lächeln machte sich bemerkbar.

„Yeah...you got Me feeling this way..", summte ich meinen eigenen Gedanken und ein wohliges Gefühl durchflutete meinen Körper. Wärme machte sich breit und brachte meine Finger dazu zu kribbeln. Alles war schön im Moment...

Dann tauchte ein Bild von Louis in meinen Kopf und sofort knurrte ich.

Vorbei mit der Ruhe und genervt schlug ich mit einem Mal auf meine Gitarre.

Dieser Junge...an dem würde ich am liebsten Mal meine Aggressionen rauslassen.

Wenn er jetzt nach gestern oder heute dachte, dass ich ihn mochte, nur weil ich ihn umarmt hatte....im Leben nicht. Ich hab das nur getan, weil ich erstens getrunken hatte und zweitens weil...na ja...irgendwie war er ja schon ein Fan von mir und bis jetzt war ich nicht wirklich offen gegenüber ihm gewesen.

Ich sagte immer, dass ich meine Fans liebte und jeden einzelnen von ihnen dankte. Es wäre unfair, wenn ich ihn nur fertig machte.

Er hatte gestern eine Umarmung bekommen und dazu vorher noch ein neues Album. Also reichte das jetzt wohl auch.

„Schwuchtel", zischte ich und schüttelte den Kopf.

Es war erstaunlich, dass ich so gut mit seinen Freunden gestern zurechtkam. Sogar mehr mit ihnen als mit Louis selbst.

Aber die waren auch voll cool drauf...warum waren die dann mit Louis befreundet?

Es klopfte an der Tür und ich hob den Kopf. Die Tür ging auf und Mr. Argent steckte den Kopf hier in den Raum ein. Als er mich sah, trat er ganz rein.

„Hey Jasper", begrüßte er mich und ich richtete mich etwas auf. „Sir", grüßte ich zurück und Mr. Argent musterte mich. „Alles gut? Du bist schon ziemlich lange hier drinnen", stellte mein Manager fest und ich zuckte mit den Schultern. „Alles gut", erwiderte ich einfach und dann seufzte ich doch.

„Meine Stimme ist heute für den Arsch glaube ich, deswegen konnte ich eben auch nicht die Töne treffen", merkte ich an, da ich eben einen Song aufnehmen sollte, wir aber doch schnell abbrechen mussten, weil ich einfach nicht ansatzweise die Töne mal treffen konnte.

Gerade als ich alleine war, ging es doch auch. Vielleicht war ich einfach nur überfordert.

„Warte..", Nolan setzte sich neben mich auf den Boden und nahm meine Gitarre. Ich zog eine Augenbraue hoch, als er anfing eine Melodie zu spielen. „Steig ein, wenn du kannst", sagte er und spielte weiter.