Jasper POV"Jasper, Wesley ist da", rief meine Mutter von unten, während ich alleine im Zimmer hockte und meinen Kleiderschrank durchwühlte.
"Schick ihn hoch", schrie ich zurück, wohl bewusst, dass er es wahrscheinlich selbst gehört hatte.
So wartete ich also, bis es kurz an meiner Tür klopfte und sie dann schließlich geöffnet wurde.
"Da ist ja Mr. Loverboy", ertönte die Stimme meines braunhaarigen, besten Freundes und genervt warf ich ihm einen Blick zu. Während ich, wie gesagt, schon hockte, stand er mit einer schwarzen zerrissenen Jeans, neuen Schuhen und mit einem gleichfarbigen Hoodie neben mir. Auf seinen Kopf trug er einen dieser komischen Schlapphüte, die er Buckethat nannte.
"Hast ja lange hier hin gebraucht", beschwerte ich mich direkt und nun musterte Wes mich genervt. "Ich freue mich auch dich zusehen, du freundliches Wesen", ironisch grinste er mich an und ich zog nur eine Braue hoch. "Hast du das dabei, um was ich dich gebeten hab?", fragte ich. "Klar, was meinst du, warum ich sonst hier wäre, wenn du doch eh eigentlich keine Zeit hast. Übrigens riecht es hier schon gut, deine Mutter scheint sich ja mächtig ins Zeug zu legen", bemerkte er und ich nickte.
Natürlich hatte ich Jonas und Wesley alles erzählt. Außerdem hatte ich sie, um eine etwas komische Idee gebeten, denn ich hatte eine Idee, die meinen Kleidungsstil heute Abend betreffen sollte. Heute Abend wollte ich nämlich Louis etwas überraschen, so dass er schluckte und mich mit großen Augen anstarrte. Er sollte mich mit anderen Augen sehen, es ist nämlich, sagen wir mal, als ein kleiner Scherz gedacht und ich selber werde mich auch das erste und letzte Mal so sehen. Ich fand es war keine tolle Idee, in Bezug auf mein Geschmack, doch das waren mir die Reaktionen einfach wert.
"Ja, meine Eltern wollen Louis auch endlich mal persönlich kennenlernen", ich schüttelte etwas verständnislos den Kopf. Wesley zuckte mit den Schultern und setzte sich dann auf mein Bett. Mit großen und angehaucht traurigen Augen, sah er mich an. Was kam wohl jetzt?
"Du, Jasper? Weißt du...", setzte er an und fragend durchlöcherte ich ihn mit meinen Blicken. Er machte mich gerade echt neugierig. Wesley sollte endlich auf den Punkt kommen.
"Als wir die 'Tat' begonnen haben nh, mit Louis und so...als er auf den Boden lag...", erzählte Wesley und ungewollt dachte ich daran zurück. Meine Augen wurden größer, mein Herz wurde schwerer und ein Kloß bildete sich auch sofort in meinem Hals. Ich sah Louis vor mir, in einer Pfütze auf den Boden liegen, seine Augen, die mich so flehend angesehen hatten und sein Angstschweiß...diese Panik, die er ausstrahlte. Sein Zittern, als ich ihn berührt hatte...als wir ihn geschlagen hatten.
"Da tat er mir einfach unfassbar leid. Ich fühle mich schlecht und ich bin auch irgendwie sauer auf mein Bruder. Ich weiß nicht warum, aber ich wünschte, ich könnte es auch irgendwie wieder gutmachen und IIIIHHH eine Fliege", ich erschrack als Wes plötzlich aufschrie, da es voll der krasse Twist gerade war. Er schlug durch die Luft und irritiert sah ich ihm dabei zu, bis er zufrieden seine Arme runternahm.
"Wo war ich?", so als ob nichts gewesen wäre, lächelte er mich fragend an. "Ähh, bei, dass du bereust, was du getan hast und so", half ich ihm auf die Sprünge. "Ah genau und was ich noch sagen wollte war, dass ich es schade fände, wenn du dir nun bei deiner Arbeit, den Spaß machst, Louis zu ärgern, weil ich glaube das tut ihm ganz schön weh und ja, das ist einfach nicht schön", zum Ende hin wurde er leiser.
"Alter....was ist denn mit dir los?", fragte ich zuerst, weil sowas aus seinem Mund zu hören? Echt weird. Wes lachte kurz auf, zuckte aber dann mit den Schultern und ich schüttelte den Kopf. "Ich werde ihn immer noch ärgern, aber auf einer anderen Art und Weise, nicht so wie vorher, das kannst du mir glauben", versprach ich ihm schon fast.
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Rosa Schürze || boyxboy
Teen FictionJasper Peys ist ein Idol vieler Teenager. Er ist ein 19-jähriger Newcomer-HipHop Star und schwebt nun langsam immer mehr in den Schlagzeilen. Die Presse lauert mittlerweile überall und er kann es sich nicht leisten, sich schlecht verkaufen zu lassen...