Louis POV
Dieses Lächeln.
Ich seufzte.
Diese perfekte Lippen.
Erneut seufze ich.
Dieses Gesicht.
Ich träumte.
„Er ist so...perfekt", schwärmte ich, jedoch wohl lauter als gedacht.
„Den findest du toll? Nun ja, er sieht aus wie ein richtiger Schnösel und er ist auch einer. Wie hat er sich überhaupt die Haare gemacht?", hörte ich eine Stimme neben mir.
„Seine Haare sind perfekt", schwärmte ich weiter.
„Mh wenn du meinst. Als ich erfahren hab, dass du mich heiß findest, dachte ich wenigstens du hättest Geschmack", ertönte erneut die Stimme neben mir und nun tauchte ich wieder auf in die Realität.
Erst jetzt realisierte ich, dass es Jasper war, der neben mir stand und die ganze Zeit kommentierte. Nun sah ich ihn mit roten Wangen an und verzog empört das Gesicht.
„Warum beobachtest du mich so?", beschwerte ich, denn ich fand es echt peinlich, wenn ich so darüber nachdachte, wie ich vor Jasper über einen anderen Jungen schwärmte.
„Ich hab dich nicht beobachtet. Ich sollte für dich einen Pfefferminztee machen, das hab ich und hier steht er. Seit zwei Minuten. Bald ist er kalt, wenn du weiter so träumst", meinte Jasper lässig und ich schluckte.
„Wieso hast du mir nicht Bescheid gesagt?", fragte ich und nahm den Tee, für einen Gast, der diesen bestellt hatte, in die Hand. „Hab ich. Du warst aber zu sehr mit sabbern beschäftigt", er zuckte mit den Schultern und ich schluckte erneut.
„Mh na ja, wenn du mich nach meiner Meinung fragen willst...", fing Jasper an. „Will ich nicht", warf ich ein und fing mir direkt einen bösen Blick von Jasper, den das dann aber auch nicht interessierte. „Der passt nicht zu dir", sagte er mir dann seine Meinung und ich schaute ihn skeptisch an. „Ach und warum nicht?", fragte ich ihn, da es mich sowieso schon verwirrte, dass er mit mir zusammen über einen Typen sprach. Vor allem, dass er dann sagte, dass der Typ nicht zu mir passen würde.
Moment, stimmte das etwa?
„Na schau ihn dir doch mal an", meinte Jasper und wieder sah ich verträumt dahin. „Tue ich", schwärmte ich erneut.
„Siehst du. Er ist hübsch", wies Jasper mich nochmal daraufhin. „Du nicht", grinste er nun.
Ich schüttelte den Kopf. „Du bist gemein Jasper", beschwerte ich mich bei ihm. „Danke", kommentierte er und ich griff nach dem Tee, den ich dann zu einem Gast brachte.
Die Leute hier waren wirklich sehr abgehoben. Man merkte es an ihrer Art, wie sie gekleidet waren und ihre Blicke. Sie waren oft abwertend und man könnte meinen, dass ich mich unwohl fühlte, wenn ich hier durch die Gäste lief, um sie zu bedienen. Ihre Blicke waren so, herabschauend, als wäre man unter ihrer Würde. Ich glaubte tatsächlich, dass sie von irgendeiner Adelsfamilie abstammten.
Manchmal verstand ich, warum Leute sagen, dass wir Briten hochnäsig rüberkamen.
Jedenfalls, machte ich weitere Bestellungen, dazu kamen meist Sekt und Tee. Zwischenzeitlich, hatte ich Angst umgerannt zu werden, weil bei fast 50 Gästen in unserem nicht allzu umfangreichen Café, die alle zum Buffet stürmten, wurde ich das ein oder andere Mal, fast übersehen.
Es war echt stressig und auch wenn ich Amber nicht unbedingt mochte, beziehungsweise zu meinen Freunden zählte, war ich froh, dass sie mir aushalf.
Die Menschen hier waren so dermaßen extra, bestellten sich jede Kleinigkeit zu ihrem Essen und wenn wir keinen Gewinn heute machen sollten, selbst ohne den Liveact, dann verstand ich die Welt nicht mehr. Ich war einfach nur froh, wenn ich heute Abend in meinem Bett lag. Meine zunehmende Erkältung setzte auch nochmal ordentlich eins drauf und ich hatte das Gefühl, immer schwächer zu werden. Jedoch konnte ich es mir nicht leisten auszufallen, sonst würde es dieses Weihnachten, besser gesagt dieser Monat, echt knapp werden.
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Rosa Schürze || boyxboy
Teen FictionJasper Peys ist ein Idol vieler Teenager. Er ist ein 19-jähriger Newcomer-HipHop Star und schwebt nun langsam immer mehr in den Schlagzeilen. Die Presse lauert mittlerweile überall und er kann es sich nicht leisten, sich schlecht verkaufen zu lassen...