Kapitel 69✅

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Jonas POV

Blut lief aus meiner Nase und ein Schmerz zog durch mein Gesicht, so dass mir die Tränen in die Augen stiegen.

„Fuck", fluchte ich und bereits lief mein Blut mir über die Hand, mit der ich meine Nase hielt.

Ich saß in meinem Auto, nur um nicht wieder reingehen zu müssen in die Hölle, die mir mein Leben ab und zu schwerer machte.

„FUCK", schrie ich erneut und versuchte mein Handy mir irgendwie ans Ohr zu halten.

„Jonas?", hörte ich Wesleys Stimme aus dem Hörer und sofort erleichtert atmete ich aus. „Wes? Bist du zuhause?", rief ich in den Hörer und regte mich nebenbei weiter über mein Blut auf und das ich nichts hatte, um es wegzumachen.

„Nein. Du weißt doch, dass ich für dieses Meeting heute Mittag geflogen bin. Bin auch gerade erst raus", teilte er mir mit und verzweifelt stöhnte ich auf.

„Jonas was ist los?", Wes wirkte direkt auch ein wenig panisch und ich schüttelte den Kopf. „I-ich...meine Eltern..ich kann gerade einfach nicht alleine sein", brachte ich heraus und nun müsste er wissen worum es ging.

„Scheiße...was ist mit Jasper? Ja Jasper!", schlug Wesley vor, doch ich schüttelte den Kopf, auch wenn ich wusste, dass er das nicht sehen konnte.

„Nein Jasper hat noch zu tun mit etwas von Nolan, keine Ahnung, ich will ihn nicht stören", berichtete ich.

„Du würdest nicht stören Jonas", erwiderte Wes. „Trotzdem, er ist momentan so gut drauf, da soll er mich nicht an der Backe haben", meinte ich ernst. „Ach du spinnst", widersprach Wes und ich sagte darauf nichts.

„Pass auf. Fahr zu mir und ich schreib Chris, er soll dich reinlassen. Du kannst dann bei mir im Zimmer pennen. Ich bin morgen ganz früh da und lege mich dann zu dir ins Bett, versprochen", machte mein bester Freund einen neuen Vorschlag und ich schluckte schwer.

„Ich kann nicht Chris begegnen. Hab ihm mehr oder weniger heute die Freundschaft gekündigt", erzählte ich und versuchte weiterhin mein Blut zu stoppen.

„Du hast was?", hinterfragte Wes. „Darum geht es gerade nicht, ich erzähle es dir morgen", murmelte ich. „Ich penne einfach im Auto, das passt schon", überlegte ich.

„Nein. Geh zu mir! Chris lässt dich rein, du musst ja nicht mit ihm reden, aber du schläfst bestimmt nicht in deinem Auto, Jonas", redete mir Wesley zu und ich seufzte.

Ich hatte natürlich keine Lust im Auto zu schlafen.

„Das wird so peinlich", grummelte ich und könnte mir für diesen scheiß Tag, heute selber eine klatschen.

„Nein, wird es nicht und jetzt fahr bitte", forderte Wesley und seufzend startete ich meinen Wagen.

„Na schön", gab ich mich geschlagen. „Gut und ich möchte ein Beweisfoto, aus meinem Zimmer sehen", bestimmte er und genervt verdrehte ich die Augen. „Geht nicht. Meine Handykamera ist kaputt. Hol mir Montag erst ein neues", sagte ich daher. „Na fein, aber dann frag ich Chris in 20 Minuten, ob du angekommen bist", überlegte Wes sich etwas anderes. „Mach du nur. Dann danke und ja, bis morgen", murmelte ich schnell.

„Ich komme so früh es geht. Versprochen. Pass auf dich auf und kühl nachher direkt. Blute mein Bett nicht voll", verabschiedete er sich und ohne etwas zu erwidern, legte ich auf.

Auch wenn es bestimmt jetzt blöd rüberkam, machte ich mich auf den Weg zu Wesleys Haus.

Meine Aufregung stieg, denn mir war klar, dass Chris mir die Tür öffnen würde und ich plante bereits jetzt schon, wie ich sorglos ihn umgehen konnte.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt