Rosa Schürze || boyxboy

Kapitel 109✅

Louis POV
Heute war der Tag, an dem Jasper auf Tour gehen würde. Bereits heute Abend hatte er sein erstes Konzert im Ausland und der Junge Star freute sich übertrieben.

Jasper stand vor mir und musterte mich, als ich ihm irgendwas erzählte, was Jasper jedoch gar nicht zu interessieren schien. So tat er anscheinend einfach, als würde er mir zuhören, schweifte mit seinen Gedanken aber ab. Ich kannte ihn wohl doch zu gut.

Es war zusätzlich der Tag, der Eröffnung des Cafés für mich und es war gerade mal halb acht morgens.

Da er für mich da sein wollte, fuhren sie vom Café aus los und starteten halt eine Stunde später. Jedoch war es ihm wohl doch wichtiger, jetzt nochmal für mich da zu sein, weshalb Jasper nun hier war.

Momentan befanden wir uns in dem Raum hinter der Theke und standen uns gegenüber. Er merkte mir wohl an, dass ich ein wenig traurig war, was er natürlich verstehen konnte. Schließlich war er ja auch nicht ohne Grund vorher nochmal hierhin gekommen.

„Hast du alles gepackt?", fragte ich plötzlich und wollte das Thema wechseln. „Ja, wäre sonst blöd, nh", meinte er. „Ich mein ja nur, nicht, dass du was vergessen hast", ich zuckte mit den Schultern.

Er grinste augenblicklich.

Achtung, Flirt-Star Jasper Peys war nun am Start und er packte mich an meinem weißen Hemdkragen.

„Gleich muss ich nur noch dich irgendwie in meinen Koffer bekommen, dann hab ich alles", schleimte er und ich grinste.

„Ich wünschte, dass ich mit könnte. Zumindest für diese zwei Wochen. Ich war immerhin noch nie im Ausland und mit dir zu vereisen..das wäre so cool", schwärmte ich und richtete mir meinen Kragen, nachdem er mich losgelassen hatte.

Grinsend musterte er mich.

„Tatsächlich fände ich das auch cool. Jetzt schon zwei Wochen getrennt und so lange sind wir nicht mal zusammen. Das wird hart..", überlegte der junge Star und schüttelte den Kopf. „Stimmt, keiner mit dem ich das Bett zum Kuscheln teilen kann. Das werde ich schon ein bisschen vermissen", grübelte ich und Jas zog die Augenbrauen zusammen. „Na ja. Ich dachte jetzt eher daran, dass ich mir selbst einen runterholen muss", murmelte Jasper wahrheitsgemäß und ich warf ihm kurz einen genervten Blick zu, doch dieser fiel auch wieder, im nächsten Moment.

„Trotzdem bin ich stolz auf dich. Und ich verspreche, dass wir heute Abend alle deine erste Show hier gucken werden", berichtete ich ihm und verwies auf den Fernseher, der nun im Café hing und Musik abspielte. Da Jasper heute Abend seinen ersten Auftritt hatte, konnten wir hier seinen Auftritt nach Schichtende zusammen angucken und bereits jetzt, freute ich mich wahnsinnig.

Auch, wenn ich lieber Live dabei wäre. Und das sagte ich ihm auch.

„Ich weiß. Das nächste Mal kommst du mit auf Tour. Aber jetzt, solltest du dich um deinen Traum kümmern", fand Jasper und ich schüttelte den Kopf. „Dann müsste ich wohl eher mit dir mit, denn das war schon immer mein Traum. Auf Tour mit Jasper Peys...und jetzt bist du einfach mein Freund", ich lächelte ihn an. Es kam mir alles noch zu unrealistisch vor.

„Dann...", Jasper griff nach meinen Händen. „Komm einfach mit", flüsterte er und stand so nah vor mir, dass seine Stirn an meiner lehnte.

„Stell dir mal vor, wie du dann immer hinter der Bühne wärst und der erste bist, der mich nach einem Auftritt abfängt. Oder, wie wir jedes Mal, zusammen durch den Flughafen laufen, Hand in Hand und meine Fans von uns tausend von Fotos schießen. Oder, nicht zu vergessen, wie wir im Jet uns ein Bett teilen, es eng ist..", Jasper küsste meine Wange, bevor er zu meinem Hals wanderte. Keuchend neigte ich meinen Kopf zur Seite und eine Gänsehaut legte sich über meinen Körper. „...und ich dich von hinten bumse", er grinste plötzlich an meinem Hals und lachte dann, während ich ihn wegstieß.