Kapitel 40✅

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Jasper POV

Es war schon Mittag und Louis war immer noch am Pennen.

Ich lag neben ihm und lehnte mich gegen das Gestell. Mir war echt warm und deshalb hatte ich die Decke, die ich mir in der Nacht mit Louis geteilt hatte, weggelegt.

In mir herrschte eine große Unruhe und ich konnte, um ehrlich zu sein, keinen klaren Gedanken fassen.

Es drehte sich alles nur um eine Frage, und zwar: Warum war ich hier geblieben?

Louis und ich hatten für einen kurzen Zeitraum keinen Kontakt zueinander und nun lag ich halbnackt, neben einem halbnackten Louis.

Irgendwie, schien es so, als hätte es die zwei Monatspausen nicht gegeben. Und ich wusste nicht, ob mir das gefallen sollte. Er hatte mich rausgeschmissen und es hatte mich verletzt. Ich hätte echt nie gedacht, dass mich das so traf, aber irgendwie, hatte es etwas in mir gesetzt.

Doch ich konnte es ihm nicht sagen. Ich wusste ja nicht mal, warum ich so fühlte und eigentlich hatte Louis nur an uns beide gedacht.

Dennoch ein merkwürdiges Gefühl jetzt neben ihm zu liegen.

Dass ich mich ans Bett ziehen lassen hatte, dass er mich ausziehen konnte..warum hatte ich nichts getan? Warum benahm ich mich so anders?

Ich erkannte mich gar nicht wieder und es machte mich fertig. Vor allem, wenn ich daran dachte, wie ich ganz am Anfang mit Louis umgegangen war.

Warum hatte sich auf einmal so viel und so schnell alles verändert?

Mochte ich ihn als Freund? Ich konnte diese Frage nicht beantworten, außer mit einem Ja und einem Nein. Und genau das irritierte mich.

Und über gestern wollte ich erst gar nicht richtig nachdenken.

Mein Blick wanderte zu Louis, welcher sich gerade bewegte und daher meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Er streckte sich und verzog dabei sein Gesicht.

„Verdammt", murrte er leise und seine Stimme schien noch weg zu sein.

Er richtete sich auf und nun bemerkte er mich wohl auch. Sein Blick richtete sich auf mich und verschlafen musterte Louis mich.

„Auch mal wach?", fragte ich und erwiderte seinen Blick ausdruckslos. Louis schien erst irritiert zu sein, konnte sich aber schnell wieder fassen. Er nickte und fasste sich dann an den Kopf. Erneut verzog er sein Gesicht.

„Kater?", hinterfragte ich und um ehrlich zu sein, fand ich es gar nicht lustig. Ich hatte keine Ahnung, warum er sich so mit Alkohol zuschütten musste und es machte mich tatsächlich ein wenig sauer. Vor allem, wenn ich daran dachte, was Jax zu mir gesagt hatte. Dass Louis sich voll geschüttet hatte, um mich sehen zu können.

„Ein wenig", brachte Louis hervor und im nächsten Moment, stöhnte er genervt. Ohne meine Mimik zu verändern, sah ich ihn an.

„Jasper, es tut mir so leid", entschuldigte er sich bei mir. „Mir ist das so unangenehm", Louis umfasste seinen Kopf und versteckte ihn in seinen Händen.

Seufzend ließ ich meinen Kopf nach hinten fallen.

„Muss es dir nicht", erwiderte ich leise und Louis sah mich an. „Doch. Ich hab mich so daneben benommen und ehrlich, keine Ahnung was gestern mit mir los war", machte er sich selbst runter.

„Du warst einfach nur dicht und ich versteh nicht mal, warum? Was war der Grund dafür?", die Antwort würde mich sehr interessieren.

Louis brauchte einen Moment, um zu überlegen, doch im Endeffekt, zuckte er nur mit den Schultern.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt