Kapitel 3 ✅

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Jasper POV

Ich befand mich gerade im Büro von Mr. Argent und sortierte gerade alle Ordner, um sie alle in der richtigen Reihe zu bringen. Das hieß, um genau zu sein, dass ich gerade meinen Nebenjob nachging.

Nein, ich machte hier nicht nur Musik, sondern arbeitete hier zusätzlich, um noch ein bisschen mehr einzuschöffeln an Kohle. Praktisch als Gegenzug für Mr. Argent. Dass er mich unter Vertrag genommen hatte und für mich sorgte in diesem, wie er immer so schön sagte 'harten' Business. Er erledigte seinen Job ganz gut, das musste man ihm lassen, aber manchmal, da war er echt überempfindlich und benahm sich älter als er war.

Ich hatte es ihm mal gesagt und dann hatte er mich tatsächlich drei Tage gekonnt ignoriert, weil er so beleidigt war. Und das ging nur vorüber, weil ich ihm Kekse von meiner Mutter mitgebracht hatte. Aber auch nur, weil ich sie selber nicht aß und ich sie nicht wegschmeißen wollte.

Es war mittlerweile schon mehr als die Hälfte meiner Arbeitszeit vorbei und ich freute mich richtig nachhause zu kommen und zu entspannen. Darunter auch Nachrichten von meinen Fans lesen und gucken wie ich so den Umständen entsprechend bei ihnen ankam.

Alles wegen so einer blöden rosa Schürze.

Wer trägt denn bitte auch sowas freiwillig und geht dann da auch noch in so ein Café arbeiten? Das war doch grauenhaft, als ein Junge so eine Schürze anzuziehen?! Ehrlich, da hätte ich mir lieber einen anderen Arbeitsplatz ausgesucht und nicht so einen.

Aber gut, wen man eine Schwuchtel war und darauf stand..

Widerlich. Einfach widerlich.

Aber die Tatsache, dass ich da aushelfen sollte brachte mich jedes Mal um. Wieso musste das auch nur so kommen? Warum tun die mir das an? Ich kann doch nicht kellnern oder irgendwas zubereiten, wenn ich das vorher auch noch nie gemacht hatte. Außerdem werden bestimmt 'ne Menge Fans von mir kommen und mich besuchen.

Ich wette dieses Café war auch nur auf Umsatz aus.

Noch schlimmer wäre es, wenn ich auch so eine hässliche Schürze tragen musste. Dann würde ich wirklich streiken gehen, das könnte man mir wirklich nicht antun.

Ich in Rosa? Keine gute Kombination.

"Maaaan!", beschwerte sich Mr. Argent auf einmal, als plötzlich das Licht ausging und man diesen bekannten Ton hörte, wenn die ganzen Rechner runtergefahren wurden. Alles war plötzlich dunkel hier drin und nur aus dem Fenster, sah man die Lichter auf den Straßen Londons.

"Entschuldigung!", schrie eine Stimme von unten, die keinem anderen als Robin gehörte. Ich zog eine Augenbraue hoch und konnte nun doch wieder zusehen, wie das Licht wieder anging und die Rechner hochgefahren wurden.

"Dieser Idiot", grummelte Mr. Argent und schlug mit der Faust auf den Tisch. "ROBIN!", schrie Mr. Argent nach ihm und etwas belustigt schmunzelte ich, tat aber so als würde ich mich nicht dafür interessieren und machte mit meiner Arbeit weiter.

Mr. Argent schien immer noch total genervt und unorganisiert, da er wie verzweifelt tippte. Dass er davon keine Ahnung hatte, war schon jedem klar, deswegen hatte Mr. Argent Robin damals auch eingestellt. Doch da wusste er auch noch nicht, dass Robin so tollpatschig war.

Ich fand das jedoch nicht schlimm. Bis jetzt war ja noch nie was großes passiert und ich fand, dass es wenigstens etwas Stimmung auslöste.

"Ja Sir?", Robin kam gerade etwas vorsichtig in das Büro rein und schien wohl zu wissen, dass der Chef sauer auf ihn war. So laut wie der auch gebrüllt hatte, denn sonst rief er immer Robin unten an, wenn er etwas von ihm wollte.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt