Chris POVEine Stunde.
Eine beschissene Stunde, in der wir Jonas Eltern, die neue Wohnung gezeigt hatten und sich mein ehemaliger bester Freund mit seinem Vater stritt.
Ich stand nur daneben mit seiner Mum und sah zwischen den beiden hin und her.
Alleine seine Eltern zu besuchen...Jonas hatte panische Angst davor, aber das ließ er sich natürlich nicht ansehen. Genauso, wie er es immer tat.
Eigentlich, kam sein Vater auch nur mit, um sich über Jonas lustig zu machen. Schließlich war er der Meinung, dass Jonas es nicht schaffen würde, alleine zu leben und erfreut seinen Sohn wiederzusehen, war er auch nicht so richtig.
Auch, wenn ich anfänglich ein Hauch von Erleichterung in den Augen seines Vaters sehen konnte.
Zumindest hoffte ich, dass es das war, was ich gesehen hatte.
„Wie willst du das Ganze überhaupt bezahlen?!", sein Vater, im Anzug gekleidet, verschränkte die Arme und sah auf seinen Sohn praktisch hinab.
„Ich hab einen Job und ziemlich viel erspartes, ich denke das krieg ich hin", zischte Jonas zurück und eigentlich wollte ich sagen, dass ich ihm ja auch noch unter die Arme griff. Doch ich wollte mich, um ehrlich zu sein, nicht einmischen.
„Mir egal, mach, was du willst. Komm nur nicht später angerannt, wenn das Ganze doch nicht so klappt, wie du das möchtest", erwiderte sein Vater und innerlich schüttelte ich den Kopf.
Nein, ich konnte ihn nicht verstehen.
„Was heißt das? Dass ich nicht mal mehr nachhause darf?", Jonas schien betroffen und ein wenig unwohl fühlte ich mich nun doch.
„Wenn du unbedingt willst, dass dir die Türen zuhause offen stehen, warum kamst du dann nicht in der letzten Zeit nachhause?", wollte sein Vater wissen und Jonas lachte kalt auf.
Kurz ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen und sofort konnte ich sehen, wie ihm Tränen in die Augen stiegen.
„Warum ich nicht nachhause kam?", mit einem traurigen Lächeln sah Jonas seinen Vater an und eine Träne verließ sein Auge.
„Wo warst du, als ich wegen dir im Krankenhaus lag? Wo wart ihr? Ihr wusstet, wo ich war und nicht einmal, seid ihr vorbeigekommen, um zu schauen, ob es mir gut geht", um sich zu schützen, legte der Jüngere seine Arme um seinen Körper.
Innerlich stöhnte ich auf. So hatte ich mir den Tag bestimmt nicht vorgestellt.
Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie seine Mutter zuckte und hoffte, dass wenigstens sie, einen Schritt auf ihren Sohn zu machte. Doch das tat sie nicht.
Jonas' Dad musterte ihn und schien zu überlegen, bevor er sich einmal drehte.
„Du bist alt genug, es ist dein Geld und dir scheint es ja gefallen zu haben bei Chris, deswegen wie gesagt: Mach, was du willst", sein Vater zuckte mit den Schultern, während Jonas weinend vor ihm stand.
Ich hasste es.
„Die Wohnung ist schön, sie gefällt mir Schatz", vorsichtig ging, zu meinem Erstaunen, seine Mutter auf ihren Sohn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Du willst mich doch auch nur loswerden", behauptete Jonas und ich wollte mir gar nicht, bei seinem Anblick, vorstellen, durch welche Schmerzen er ging.
„Nein Jonas. Wir haben auf dich gewartet Zuhause...uns ging es selber nicht gut, aber ich wollte, dass du als Erstes kommst, denn ich wusste, vorher wärst du nicht bereit uns zu sehen. Glaub nicht, dass ich mich nicht bei Chris' Eltern informiert hätte, wie es dir geht", rechtfertigte seine Mum sich, doch Jonas schüttelte den Kopf.
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Rosa Schürze || boyxboy
Teen FictionJasper Peys ist ein Idol vieler Teenager. Er ist ein 19-jähriger Newcomer-HipHop Star und schwebt nun langsam immer mehr in den Schlagzeilen. Die Presse lauert mittlerweile überall und er kann es sich nicht leisten, sich schlecht verkaufen zu lassen...