Kapitel 83✅

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Louis POV
Heulend, wie gefühlt immer, saß ich vor Jasper, der mich ruhig ansah und mich meine Schmerzen durchlitt.

Wir hatten den nächsten Morgen. Mein Kopf schmerzte vom Bettgestell und mein Herz wegen Jaspers Benehmen.

Er hatte mich gestern sehr verwirrt und ich verstand ihn nicht, jedoch wurde es mir zu viel. Momentan wusste ich nicht, wo ich bei ihm stand und ich hatte Angst, dass ich mir die ganze Zeit auch nur unnötige Hoffnungen bei ihm gemacht hatte.

Auch, wenn ich es eigentlich nicht glaubte. Jasper sollte mich einfach nur vom Gegenteil überzeugen.

Dies hatte ich ihm in etwa so erzählt.

Nun heulte ich und Jasper musterte mich.

Wir saßen in meinem Wohnzimmer, weil Jasper sich gleich auf den Weg machen wollte und ich dachte es wäre besser, ihn darauf anzusprechen.

Plötzlich seufzte Jasper und schüttelte den Kopf.

„Du machst dir keine unnötigen Hoffnungen Louis. Das hab ich dir schon mal gesagt und ich meine das im Übrigen auch so. Ich brauch halt mega viel Zeit, aber meinst du ernsthaft, ich würde dir aus Spaß den Kontakt zu anderen Jungs verbieten und sagen, dass ich weiß, was mir gehört?", hinterfragte er.

„Ja", ich zuckte mit den Schultern und Jasper verdrehte die Augen.

„Wow, dass das nach all der Zeit so rüberkommt nun, tut mir leid. Was soll ich sagen? Hätte ich jetzt auch nicht gedacht", überlegte er und ich tat es ihm gleich.

Es blieb ein paar Minuten still und ich kämpfte innerlich mit mir. Jedes Mal, wenn ich daran dachte, fingen meine Augen an zu brennen und mir stiegen neue Tränen in die Augen.

„Hör auf zu weinen Louis", bat Jasper mich ruhig drum, doch ich schüttelte den Kopf.

„Ich kann nicht", widersprach ich also.

„Vielleicht sind wir einfach wirklich nur als Freunde veranlagt", weinte ich weiter und könnte mir für diese Vermutung selber eine überziehen. Doch ich musste meine Sorgen einfach teilen.

„Warum denkst du das jetzt? Nur weil ich mich gestern daneben benommen hab?", wollte er wissen. „Ich gebe zu, dass mit dem Disstrack wäre eine dumme Idee gewesen. Ich hätte wissen sollen, dass du das zu ernst nimmst. Du bist kein Rapper und verstehst das nicht. Es ist meine Schuld, ich weiß", erklärte Jasper und ich hörte zunächst nur zu.

„Dass ich so bei deiner Panikattacke reagiert habe, tut mir im Endeffekt auch leid. Ich war gestern halt einfach übelst pissed auf dich und wollte dich einfach nur grob nehmen. So wie du vor mir lagst schon, nackt und bereit..keine Ahnung, da hätte ich es einfach gerne getan", murmelte Jasper und löste kurz seinen Blick von mir.

„Ich hätte es auch gerne getan. Aber wenn ich mich nicht wohlfühle, dann geht's nicht und dann kriege ich Panik. Vor allem, wenn du mich nicht mehr, als nur ficken willst", betonte ich extra und versuchte mir meine Tränen wegzuwischen.

Jasper seufzte erneut und schüttelte den Kopf. „Das stimmt nicht", meinte er, doch darauf wusste ich nichts mehr zu sagen.

„Fühlst du dich also nicht mehr wohl bei mir?", fragte Jasper nun direkt und ich zuckte mit den Schultern.

„Manchmal ja, manchmal nein. Es kommt drauf an, wie du drauf bist und mit mir umgehst", teilte ich ihm mit und Jasper nickte verständlich.

„Also im Grunde, kommst du mit meiner Art nicht klar und denkst, dass Freundschaft besser für dich wäre?", schlussfolgerte er und allein das Wort ‚Freundschaft' schmerzte in meiner Brust.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt