Übergang✅

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Jasper POV

Es war ein langer Abend.

Ich war lange nicht mehr so glücklich gewesen und genoss jede einzelne, fucking Sekunde, in der ich von allen, um mich herum, gefeiert wurde.

Und wie ich es feierte.

Ich hatte diesen Preis verdient, hatte die besten Fans und die besten, engsten Freunde. Dafür hatte ich echt hart gearbeitet.

Und das „Ich liebe dich, Louis"? Ja das ähm, ich war wohl überglücklich gewesen und da kam es einfach aus mir heraus.

Aber ich war selbst von mir erschrocken, dass ich es auf der Bühne vor Millionen Menschen gesagt hatte. Doch ich fand, es zeigte auch, dass ich Eier in der Hose hatte, denn nicht viele würden das machen.

Reden taten wir darüber allerdings erstmal nicht.

Es war mehr ein „Ich habe es zwar gehört und wir beide haben es realisiert, aber wir schieben es auf, auf später".

Interviews ignorierte ich, sobald ich Fragen dazu bekam. Es war nicht meine Aufgabe, mich zu rechtfertigen und alles, was sie hören wollten, war doch da.

Ich genoss die Show. Das taten wir alle.

Eigentlich hatten wir ja auch geplant, nicht auf die Aftershow zu gehen, doch meine Kollegen wollten mich dabeihaben, so entschlossen wir uns dazu, zwei Stündchen dort zu sein.

Wir tranken etwas und meinen Kollegen stellte ich Louis vor.

Glückwünsche bekam ich an dem Abend genug und ich war so froh, dass alles so toll lief, an diesem Abend.

Allerdings sollte der Höhenflug wohl nicht lange anhalten, doch das wusste ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht.

In diesem Moment ließ ich einfach ein Bild von Nolan und mir machen. Wir standen eng beieinander und zufrieden, drückte ich mich leicht an ihm. Ich fühlte mich wohl und vertraut in seiner Nähe. Nun konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie es war, ihn nicht als Bruder zu haben.

Er war krass talentiert, wenn ich daran dachte, wie er eben Klavier gespielt hatte.

Kein Wunder, dass wir verwandt waren!

Wir lösten uns, da räusperte sich Louis und fragend sah ich ihn an.

„Hast du mir nicht auch ein Bild versprochen?", wollte er wissen und grinsend öffnete ich meinen Arm, damit er sich zu mir stellen konnte.

„Wie witzig, fühlt sich, wie ein normales Bild mit einem Fan, an", lachte ich, als er bei mir stand und wir in die Handykamera starrten. „Na ja, ich bin ja auch dein Fan", erwiderte Louis darauf nur und legte ebenfalls einen Arm um mich.

Nolan grinste wissend. Doch ich hatte ihm bereits gesagt, dass ich diesen Abend genießen wollte und das Gespräch, über das was auf der Bühne eben geschah, zu verschieben. Zudem ich keine Lust hatte, alles fünfzigmal, für alle zu wiederholen. Schließlich hatte ich von meinen Freunden schon Nachrichten bekommen und meine Eltern würden Zuhause auch nicht locker lassen.

Das Bild von Louis und mir, sah gut aus, ich forderte ihm auf, es mir nachher zu schicken, was er nochmal mit einem Lächeln quittierte.

Und nun, war ich doch ein wenig froh, dass wir auf der Aftershowparty waren, denn ich kassierte gerne eifersüchtiges Lob von Leuten, die ich nicht mochte.

Gerade, stand ich wieder bei meinen jungen Kollegen und wir unterhielten uns über verschiedenes. Es war auch mal schön mit Leuten zu reden, die gleichgesinnte waren und einfach mal ihren Eindruck gewinnen zu können. Vor allem wie wir über Noah lästerten.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt