Louis POV
Meine Klamotten klebten an mir. Das Regenwasser, lief mein Gesicht hinunter und der eisige Wind, peitschte gegen mich, so dass ich meine Jacke enger an mich drücken musste.
Ich rannte die Undergroundstation hoch und lief direkt über die Straße. Zwei Minuten trennten mich von Jaspers Haus und ich gab nochmal Gas, selbst wenn ich schon komplett durchnässt war.
Bis jetzt, war es einfach nicht mein Tag.
Seit ich heute Morgen mit Jasper das Haus von Wesley und Chris verlassen hatte, war die Stimmung bedrückt. Wesley hatte nicht mehr mit Jonas gesprochen und wenn, dann nur gezwungen. Jonas ist dies aber auch gar nicht aufgefallen und Jasper schien ziemlich zwischen den Stühlen zu stehen. Und Chris? Dieser hatte den ganzen Morgen über nur dreckig gegrinst, doch auch er hatte kein Redebedarf mehr mit Jonas gehabt.
Ich hätte wirklich nie gedacht, dass Jonas das abzog, aber Hut ab: Er tat wirklich das, worauf er Bock hatte.
Allerdings, fühlte ich mich wirklich ein bisschen verarscht von allen. Von Chris, von Jonas, von Wesley und natürlich auch von Jasper. Alle waren bei der Prügelattacke dabei gewesen und hatten mich in den Glauben gelassen, dass es nur deswegen passiert war, weil ich schwul war. Jedoch, hatte wohl nur Jasper anfänglich ein Problem damit gehabt.
Alle drei, beziehungsweise die ganze Gruppe, waren für mich potenzielle Arschlöcher.
Leider aber alle auch verdammt heiß.
Jedenfalls, hatte ich auch auf der Arbeit einen echt anstrengenden Tag gehabt und musste hinten alles alleine nach der Arbeit spülen, weil Amber sich schön verdrückt hatte. Deswegen war es bereits 22 Uhr und ich musste Jasper sagen, dass ich erst später kam.
Müde war ich auch und wollte daher Jasper fragen, ob ich bei ihm schlafen könnte, denn alleine noch durch den Regen, zurück zu mir zu fahren, nein, das wollte ich nicht, auch wenn ich allmählich mein Bett vermisste.
Wir waren gestern lange wach gewesen, aber ich musste sagen, es hatte sich echt gelohnt und ich hatte wirklich viel Spaß mit den Jungs.
Alle in Boxershorts und Oberkörperfrei, was wollte ich da mehr?
Natürlich hatte es auch einen Grund, warum ich zu Jasper durch den Regen lief. Er war heute den ganzen Tag im Studio gewesen, zumindest hatte er mir das geschrieben und mir gesagt, dass er für mich sein neues Album plus Single hatte. Also auch das Album, wo ich mit drauf war.
Jasper meinte, ich könnte mir das direkt bei ihm abholen, wenn ich Lust hätte, oder sollte bis morgen warten, wo wir uns eh treffen würden, wegen der Rache.
Da ich jetzt aber eh schon unterwegs war und mich unheimlich auf seine neuen Lieder freute, so wie wahrscheinlich, der erste war, der dies als richtiger Fan in den Händen hatte, entschied ich mich dazu, heute zu ihm zu laufen.
Es dauerte auch nicht mehr lange und ich konnte die Klingel, mit der Aufschrift ‚Peys' drücken.
Da es so kalt war, hoffte ich, dass die Tür mir schnell geöffnet wurde.
Schließlich öffnete eine hübsche Frau die Tür und ich schaute in das Gesicht von Jaspers Mutter, die mich erstaunt anlächelte.
„Oh Louis, schön dich zusehen. Hat dich Jasper hierher bestellt?", fragte sie mich. „Ja sozusagen", antwortete ich und seine Mum ließ mich rein. „Lass dir von Jasper trockene Sachen geben, du bist ja ganz nass", sie musterte mich und ich grinste schief. „Mach ich, danke", sagte ich noch schnell, bevor ich dann auch schon die Treppe zu Jaspers Etage lief.
Ich hörte bereits in seinem Gang Stimmen und versuchte mich erst nochmal zurechtzufinden, bei den ganzen Türen hier.
Als ich vor einer stand und nochmal zwei bekannte Stimmen hörte, öffnete ich diese einfach ohne zu klopfen und trat ein. Ich stand nun in seinem Wohnzimmer und schaute zu zwei Personen, auf der bereits ausgezogenen Couch in der Mitte.
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Rosa Schürze || boyxboy
Teen FictionJasper Peys ist ein Idol vieler Teenager. Er ist ein 19-jähriger Newcomer-HipHop Star und schwebt nun langsam immer mehr in den Schlagzeilen. Die Presse lauert mittlerweile überall und er kann es sich nicht leisten, sich schlecht verkaufen zu lassen...