Kapitel 10 ✅

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Louis POV

Diese blöde Ziege.

Was fiel ihr nur ein das zu machen?

Echt da wurde ich wütend. Sowas könnte man doch nicht bringen?

Ich hab mich zu so viel überwunden, um Jasper zu bitten das Album für mich zu unterschreiben und dann kommt diese Kuh und macht alles kaputt. Wieso war sie so unfair? Ich ging doch auch nicht einfach so mit ihren Sachen um und machte irgendwas kaputt, was sie mochte. Das war doch nicht mehr normal oder doch?

Oh nein.

Nicht weinen Louis. Nicht dafür m. Es war nur ein Album. Zwar das erste von Jasper, wofür du gespart hast und es dann doch von deiner Mutter geschenkt bekommen hast, aber war ja nichts Besonderes.

Doch war es.

Und es tat verdammt Weh zu wissen, wie sich jemand das zu nutzen machte, nur um zu verletzen.

Das war echt gemein.

„Ähhhhhhh....", hörte ich jemand neben mir sagen und erschrocken zuckte ich zusammen. Erst jetzt merkte ich, dass die Milch bereits über die Tasse lief.

„Oh nein", fluchte ich und nahm schnell die Tasse weg. Ich stoppte die Milch und genervt schüttelte ich meine Hand, während ich mir einen Lappen suchte.

„Mensch du scheinst ja ganz in Rage zu sein, Mh", spottete Jasper neben mir und ich dachte mir schon, dass er das lustig fand.

Ich warf ihm einen Blick zu, den er abwertend erwiderte. Innerlich Sprach er wahrscheinlich sämtliche Beleidigungen gegen mich aus und ich wollte gar nicht wissen, wie toll er es fand, dass Amber mein Album von ihm geschrotet hatte.

„Und du findest das wieder lustig, oder?", fragte ich und versuchte stark zu klingen, doch eigentlich traf mich auch das.

Jasper zuckte mit den Schultern und schaute wieder weg. Ich seufzte lautlos und schmiss den Lappen auf Seite. Irgendwie verging mir die Lust auf den heutigen Tag und mein Auge schmerzte einfach ungeheuer.

„Du hättest ernsthaft zu Hause bleiben sollen", fing Jasper an und fragend sah ich zu ihm. „Das hätte dir sicherlich den ganzen Ärger hier erspart", murmelte er fortfahrend und starrte auf die Theke. Wie kam der denn jetzt plötzlich da drauf?

„Ist doch eigentlich meine Entscheidung, oder?", hinterfragte ich und schluckte danach. Ich war immer noch total nervös, wenn ich mit Jasper sprach. In mir kochte dann die Aufregung hoch und am liebsten würde ich dann einfach nur zu ihm sehen, während er sprach und nicht mehr aufhören ihn anzustarren.

Ob er überhaupt wusste, beziehungsweise darauf kam, dass ich auf ihn einen Crush hatte?

„Nicht nur das mit dem Album...auch mit dem Auge. Wenn dich die Presse sieht werde ich wahrscheinlich wieder in den Dreck gezogen", Jasper klang nicht wütend, sondern eher so, dass es ihm wichtig war es mir so zu sagen.

„Dann sag ich Ihnen halt, dass du es nicht warst", ich zuckte mit den Schultern. „Ach denkst du damit geben die sich zufrieden? Bitte, die werden dir nicht glauben und da wieder dämliche Schlagzeilen machen", kommentierte Jasper und ich verdrehte innerlich die Augen.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt