POV Marco
“Mario ist hier?”, fragte ich Scarlett entgeistert.
“Ja ist er”, bestätigte sie mir.
“Was macht er hier? Wie...?l, fragte ich verwirrt.
“Sein Sohn hat Geburtstag und ich habe alles geplant, dass er kommen konnte”, antwortete mir Scarlett ganz lässig. Ich war bei weitem nicht so entspannt. In meinem Bauch krampfte sich eher alles zusammen. Wie würde Mario auf mich reagieren? Wie würde er mit mir umgehen? Wie sollte ich mich ihm gegenüber verhalten? Oder hatte er gar seine Meinung geändert? Sollte ich ihn darauf ansprechen? Viele weitere dieser Fragen schossen mir durch den Kopf.
“Bitte Marco, lass ihn den Tag mit Milan genießen. Die beiden sehen sich so wenig. Tu nichts, was du später bereust”, appellierte Scarlett an mich und ich nickte. Ich konnte es ihr zwar nicht versprechen, aber es würde schon nichts passieren. Ich würde abwarten und Milan den Tag genießen lassen und dann versuchen nochmal mit Mario zu reden. Vielleicht würde er ja doch in eine Klinik hier in der Nähe kommen.
“Gut, dann lass uns jetzt zu den beiden gehen”, forderte Scarlett mich sanft auf und lotste mich ins Wohnzimmer. Was ich da sah, ließ mir das Herz aufgehen.Mario saß auf dem Sofa, Milan neben ihm, den Kopf auf Marios deutlich sichtbaren Bauch und quatschte Mario mit den Erlebnissen aus dem Training voll.
“Und dann hab ich ein Tor gemacht! Wie Papa!”, erklärte er ihm gerade.
“Das hast du gut gemacht. Da war der Papa bestimmt ganz stolz auf dich und ich bin es auch”, meinte Mario zur Antwort und strich Milan sanft durch die Haare.
“Geh schon hin”, hauchte mir Scarlett ins Ohr. Unsicher blickte ich zu ihr, aber als sie mich aufmunternd anlächelte fasste ich meinen ganzen Mut zusammen und trat auf die beiden zu.
“Hey ihr zwei”, begrüßte ich sie und setzte mich vorsichtig auf Milans andere Seite.
“Marco”, murmelte Mario und sah ein wenig unglücklicher aus, als noch wenige Augenblicke zuvor. Es traf mich, aber ich ignorierte es.
“Hast du denn den Papa schon von deinem Geschenk erzählt?”, fragte ich stattdessen an Milan gewandt.
“Nein, hat er noch nicht. Was hast du denn bekommen mein Schatz?”, fragte Mario Milan.
“Ich darf mit Onkel André einlaufen bei einem Spiel”, erklärte Milan ihm ganz stolz. Marios Blick schnellte in Sekunden zu mir. Ich erkannte leichte Panik in seinen Augen. Ich wusste, dass er Angst wegen meiner Reaktion hatte, aber ich war bereit wenn es sein musste zu Milan zu stehen. Es war seit langem Milans Wunsch gewesen und ich würde ihn erfüllen.
“Und ich freu mich schon euch beide sehen zu können”, lächelte ich und strich Milan durch die Haare. Marios Gesichtszüge entspannten sich.Er schien zu verstehen, dass es von meiner Seite aus keine Probleme geben würde. Unsere kleine Szene wurde unterbrochen, als es an der Tür klingelte und Scarlett meine und auch Marios Eltern mit ins Wohnzimmer brachte.
“Hallo Geburtstagskind”, wurde Milan von jedem begrüßt und geknuddelt. Diese Zeit, die Milan abgelenkt war nutzte ich, um näher zu Mario zu rutschen.
“Können wir nachher vielleicht noch kurz reden?”, fragte ich ihn vorsichtig.
“Ich wüsste nicht worüber”, kam seine abweisende Antwort.
“Bitte Mario. Ich brauche dich, Milan braucht dich. Komm bitte wieder in unsere Nähe”, flehte ich notgedrungen also hier.
“Es hat sich nichts verändert Marco. Ich bin in München zufrieden und werde dort bleiben. Danach sehen wir weiter, aber das mit uns... Das wird nichts werden”, erklärte er mir, schaute mich dabei aber nicht an.
“Schau mir in die Augen und sag mir, dass es sich nicht rentiert zu kämpfen. Dass es dir egal ist, wie ich fühle. Dass du nur wegen Milan heute hier bist”, verlangte ich.
“Ich kann es nicht und das weißt du”, kam es erstickt von Mario und ich sah, wie die ersten Tränen sich in seinen Augen sammelten. Ich schätzte mal es lag an den Hormonen.
“Ich-”, setzte ich an, aber Mario unterbrach mich:“Lass es bitte. Lass mich bitte einfach nur Milans Geburtstag genießen, ja?”
Wie könnte ich der Bitte nicht nachkommen, auch wenn es mir fast das Herz brach, dass Mario jetzt wegen mir beinahe weinte und nicht zu uns zurückkommen wollte.
“Okay. Wenn du das wirklich willst”, versicherte ich ihm.
“Kannst... Kannst du mich trotzdem bitte umarmen?”, fragte er mich schüchtern.
“Natürlich. Alles was du willst Sunny”, versicherte ich ihm und schloss ihn sanft in eine Umarmung.Es fühlte sich gut an, ihn so zu halten. Es fühlte sich richtig an. Wir lösten uns erst, als Milan uns unterbrach.
“Darf ich mitkuscheln?”, fragte er und zupfte an meinem Oberteil.
“Aber natürlich”, lächelte ich, löste mich von Mario um Milan zu uns hoch zu nehmen und dann kuschelten wir drei einen Augenblick.
“Ihr seid wirklich ein süßes Bild”, schwärmte Marios Mutter.
“Ja, wie eine richtige kleine Familie. Man könnte wirklich meinen ihr beiden seid wirklich zusammen”, schloss sich jetzt auch noch meine Mutter mit dem heiklen Thema an und ich merkte, wie Mario sich versteifte.
“Wir geben unser bestes, um unseren Kindern auch ohne diesen Umstand eine gute Familie bieten zu können”, erklärte ich und blockte damit auch weitere Vorstöße in diese Richtung. Zu meiner Freude entspannte sich Mario auch wieder.
“Hach, ich freue mich ja schon so, wenn die Kleine endlich da ist”, seufzte Marios Mutter und lenkte damit geschickt vom gefährlichen Themenaspekt ab, “endlich mal ein Mädchen in der Familie.“”
“Wie geht es ihr denn?”, fragte meine Mutter an Mario und mich gewandt.
“Gut, wir tun alles dafür, dass sie gesund und munter auf die Welt kommen kann”, versicherte Mario.
“Habt ihr eigentlich schon einen Namen für sie?”, schaltete sich mein Vater jetzt ein.
“Nein, noch nicht. Aber wir haben ja auch noch etwas Zeit. Bis Juli ist noch eine Weile”, erklärte ich.
“Aber natürlich. Lasst euch alle Zeit der Welt und wenn ihr Ideen oder sonst irgendwie Hilfe braucht, müsst ihr euch nur melden”, verdichteten uns sofort alle.
“Danke”, murmelte Mario und schon wieder flossen Tränen bei ihm.
“Und ich werde auch immer für dich da sein”, versprach ich ihm.
“Danke”, flüsterte er mir zu und ich hatte die Hoffnung, dass doch noch nicht alles verloren war. Wir waren auf einem gute Weg, wenn er wirklich endlich meine Hilfe annehmen würde.
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Every Baby
Fiksi PenggemarGötzeus. Jeder liebt diese beiden. Marco Reus und Mario Götze. Nur dann scheint es auf einmal keinen Ort zu geben, der Mario weit genug von Marco entfernt ist. Die Frage ist warum? Und was hat dieses süße Wesen namens Milan damit zu tun? Partner FF...