POV Mario
Da Milan in dieser Nacht noch aufgeregter war als in der Nacht davor, hatte ich ihn letztendlich zu mir ins Bett geholt. Dort hatte ich unserem kleinen Schatz noch eine Geschichte über Marco und mich erzählt. Dabei war er dann auch endlich eingeschlafen, doch dafür lag ich wach. Das merkte ich spätestens am nächsten Morgen, andem Milan schon wieder munter war und ich am liebsten im Bett geblieben wäre. Marco ließ mich zum Glück schlafen und spielte mit Milan zusammen in seinem Zimmer.
Das Mittagessen fand bei meinen Eltern statt und am Abend würde André noch kurz bei uns vorbei fahren, da er Milan auch etwas gekauft hatte.
Gegen zehn Uhr stand ich auf und ging ausgiebig duschen. Ich ließ es mir nicht nehmen immer wieder über meine kleine Kugel zu streichen. Das wieder ein Baby in mir heranwuchs war immer noch kaum zu begreifen, denn die Nacht mit Marco fühlte sich eher wie ein Traum an und nicht, als wäre wirklich etwas zwischen uns gelaufen.Nach dem duschen zog ich Milan an und eine halbe Stunde später machten wir uns auf den Weg zu meinen Eltern.
Milan sprang aufgeregt an Marcos Hand herum, denn er konnte es kaum erwarten seine Geschenke auszupacken.
“Onkel Feli, Onkel Feli”, kreischte er völlig aus dem Häuschen, als er seinen Onkel von weitem erblickte.
Dieser breitete seine Arme aus und Milan warf sich sofort in diese.
“Milan sehen wir erstmal nicht wieder”, lachte Marco und griff nach meiner Hand.
Ich nickte lächelnd und schon begrüßten wir den Rest meiner Familie.Fabi war mit Lewy aus München gekommen und Marco verfiel sofort in eine freudige Unterhaltung mit unserem gemeinsamen Freund.
“Geht's dir gut mein Schatz?”, hörte ich meine Mom irgendwann sagen und ließ sich neben mir fallen.
“Ja”, gähnte ich, “ich bin nur ein bisschen müde. Milan konnte nicht schlafen und ich dementsprechend genauso wenig.”
Liebevoll küsste meine Mum meine Wange und zog mich in eine feste Umarmung.“Genieß selbst das. Mit zwei Kindern wird es nicht besser.”
Seufzend strich ich über meinen Bauch.“Das glaube ich auch aber gemeinsam mit Marco schaffe ich das. Wir freuen uns auf das Kind und Milan fragt auch jeden Tag nach.”
Wir redeten noch eine Weile über die Herausforderungen, die auf uns zukommen würden aber gleichzeitig nahm mir das Gespräch auch die Angst.Mein Vater rief uns alle schließlich zum Essen und es war schön mal nicht selbst kochen zu müssen. Milan schmeckte natürlich das Eis zum Nachtisch am besten, was hieß, dass ich ihn danach erstmal umziehen musste.
Anschließend machten wir uns an die Geschenke. Marco und ich hatten meinen Eltern einen Gutschein für ein Essen besorgt, was auch seine Eltern bekommen würden.
Lewy und Fabi bekamen einen Gutschein für ein Wochenende in Paris. Felix hingegen hatte wir neue Fußballschuhe besorgt.
Für Milans Geschenk mussten wir in den Garten gehen, wo ich erstmal nach Luft schnappen musste. Meine Eltern hatten doch tatsächlich ein Fußballtor gekauft und dazu gleich einen teuren Lederball. Milan war natürlich völlig aus dem Häuschen und schon hatten meine Brüder keine ruhige Minute mehr.
“Ich glaube, wir bekommen ihn hier nie mehr weg”, warf ich ein, als ich meinen Sohn beobachtete. Dieser war gerade dabei Felix zu tunneln.
“Das glaube ich auch”, kicherte Marco und legte einen Arm um meine Schulter.
Der Moment wurde jedoch kurz darauf unterbrochen, als meine Mutter mit unserem Geschenk nach draußen kam und uns in die Hand drückte.
Sprachlos schlug ich mir die Hände vor den Mund.“Mama, das ist doch viel zu teuer!”
“Jetzt stell dich nicht so an. Ihr braucht einen Kinderwagen, wenn das Würmchen erstmal auf der Welt ist. Und ihr sollt etwas vernünftiges besorgen, also haben wir einen Gutschein gekauft”, erklärte sie sich nun und ich war durch die Hormone so gerührt, dass ich weinend in ihre Arme fiel.
Sie und Marco versuchten mich eine Weile zu beruhigen und ich war froh, dass ich zugestimmt hatte Marcos Familie erst am zweiten Feiertag zu besuchen. Das alles war mir nämlich jetzt schon ein wenig zu viel.
Nachdem ich mich endlich gesammelt hatte, gab's auch schon wieder Kuchen und wir beschlossen mit Milan ein paar Weihnachtslieder zu singen. Dieser fand Lewys Akzent dabei so lustig, dass er sich vor Lachen nicht mehr einbekam.Das erheiterte uns alle so sehr, dass wir selbst auch aus dem Lachen nicht mehr herauskamen.
Irgendwann war Milan jedoch total müde und wir verabschiedeten uns, damit er seinen Mittagsschlaf machen konnte. Zuhause angekommen legte ich mich auch auf die Couch und Marco kuschelte sich zu mir. Eine Weile hörte ich einfach nur auf seinen Herzschlag und hätte es gerne gehabt, dass dieser Moment niemals endete.Doch leider machte mir die Klingel einen Strich durch die Rechnung. André stand vor der Haustür. Dieser hatte ein riesen Paket dabei, wodurch ich ihn kaum gesehen hatte.
Milan war wiederum immer noch müde und hing in Marcos Armen, der sich mit ihm aufs Sofa gesetzt hatte.
“Guck mal Spatz. Onkel André hat ein Geschenk für dich mitgebracht”, versuchte er den Kleinen zu motivieren. Das klappte schließlich nach einigen Versuchen irgendwann und er riss das Cars-Geschenkpapier auf.
“Was ist das?”, fragte er und betrachtete das Paket ausgiebig.
André kniete sich zu ihm herunter.“Das ist eine Werkstatt für deine Autos”, erklärte er und Milan war sofort begeistert.
Milan und André bauten die Werkstatt auf, während Marco sich ums Abendessen kümmerte. Ich lag auf der Couch und war wohl wieder eingeschlafen, da André plötzlich nicht mehr bei uns war.
Müde setzte ich mich auf und blickte verwirrt zu Marco.“Wo sind André und Milan?”
Lächelnd griff Marco nach meiner Hand.“André ist nach dem Essen gefahren und Milan ist im Bett. Du warst so kaputt, da habe ich beschlossen dich schlafen zu lassen. Eine Schwangerschaft ist nicht so einfach und du brauchst den Schlaf.”
“Danke”, flüsterte ich und küsste ihn auf die Wange. Er versteifte sich kurz, legte aber dann seine Schulter auf meine.
“Möchtest du in meinem Bett schlafen”, fragte er kurz darauf und ich riss meinen Kopf in seine Richtung.
“Ich...ich hab noch nie bei dir geschlafen außer in dieser einen Nacht”, hauchte ich berührt.
“Heute ist Weihnachten und ich will dich bei mir haben”, sagte er und ich nickte erfreut. Das war das schönste Geschenk für mich, da Marcos Zimmer eigentlich ziemlich tabu für mich war.
Ich aß also noch eine Kleinigkeit und ging dann zusammen mit ihm ins Bett. Dort massierte er meinen Bauch noch eine kurze Weile, bis ich schließlich glücklich und zufrieden einschlief.
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Every Baby
FanficGötzeus. Jeder liebt diese beiden. Marco Reus und Mario Götze. Nur dann scheint es auf einmal keinen Ort zu geben, der Mario weit genug von Marco entfernt ist. Die Frage ist warum? Und was hat dieses süße Wesen namens Milan damit zu tun? Partner FF...