The boy I already know

Teil 29

Ich lief langsam zu ihm und setzte mich neben ihn. Er starrte ohne mich zu beachten weiter aus dem Fenster. Ich drehte mich zu ihm und legte meine Hände an seine Wangen. Ich schob sein Kopf in meine Richtung und fing leicht an zu zittern. Er sah mich an:" Olivia wa.." Ich stoppte ihn:" Shh.." Ich rutschte näher an ihn. Er legte seine Hände an meine Taille und hob mich auf seinen Schoß so das wir Bauch and Bauch saßen. Er flüsterte:" Was jetzt?" Ich legte meine Stirn an seine:" Küss mich.." Er schloß seine Augen und ich merkte wie sein Atem schnell wurde:" Aber du.." Ich stoppte ihn:" Marcus.. küss mich.." Er legte langsam seine Lippen auf meine und sofort durchdrang mich ein kribbeln und mein ganzer Körper wurde warm. Es ist wie auf Drongen nur tausend mal besser. Seine Zunge kämpfte mit meiner und ich schmeckte erneut den bitteren Geschmack von Kaffee. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Mund und wollte einfach nie wieder aufhören ihn zu küssen. Seine Hände wanderten von meiner Taille zu meinem Hintern und ruckartig hob er mich hoch. Ohne das wir uns lösten ließ er sich mit mir aufs Bett fallen. Er löste sich und sah in meine Augen:" Olivia?" Ich nickte:" Mhm.." Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte dan:" Das was ich gestern gesagt habe.. es tut mir leid.." Er sagte es mit so einer tiefe, so klar kamen ihm die Worte über die Lippen und ich spürte seine ehrliche Seite. Zum ersten mal habe ich wirklich das Gefühl das er mich nicht verarscht. Er legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und ich hörte seinem entspannten Atem zu. Ich strich ihm durch die Haare und nach einer Zeit klingelte sein Handy, ruckartig setzte er sich auf und griff nach seinem Telefon. Ich schob mich auch nach oben und fragte verwirrt:" Was ist?" Er sah auf sein Handy und fing dan stumm an zu tippen. Ich setzt mich hinter ihn und wollte in sein Handy kucken, doch er zog es weg:" Schau nicht in mein Zeug.." Ich zog eine Augenbraue hoch:" Jetzt also wieder in dem Ton?" Er sagte es in genau dem Selben ton wie gestern Abend nachdem er die Einrichtung kaputt gemacht hat. So abneigend.. angeekelt, als würde er es jetzt schon wieder bereuen mich geküsst zu haben. Er strich sich durch die Haare und sagte emotionslos:" Ich muss los.." Ich fragte verwirrt:" Wohin? Es ist jetzt fast Mitternacht?" Er ging nicht mal auf meine frage ein:" Bleib hier ich komm bald zurück.." Ich folgte ihm mit meinen Blicken während er zeug aus seinem Kleiderschrank packte:" Marcus?" Er sah zu mir:" Versuch zu schlafen ich bleibe nicht zu lange weg Oliv.. mach dir keinen Kopf.." Er sah total hektisch aus, schon fast panisch. Dan verschwand er ohne mich auch nich mal anzusehen aus seinem Zimmer. Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und atmete durch:" Man.." Ich stand auf und sah in sein Nachtschränkchen.. Zigaretten, Taschentücher, Kondome, eine Zeitung über Autos und ein kleines Notizbuch. Ich sah zur Tür die immer noch geschlossen war. Ich sollte nicht in seine Privatsphäre eintreten. Ich schloss die Schublade wieder, legte mich hin und starrte fünf Minuten lang die Decke an bevor ich entschloss doch einen Blick in das kleine Buch zu werfen. Ich nahm das Buch und warf nochmal ein blick zur Tür um sicher zu sein das mich niemand sieht. Ich öffnete das Buch und sah Zeichnungen. Marcus zeichnet? Nie im leben.. er und zeichnen? Ich blätterte ein paar Seiten weiter und sah ein paar Song Texte die er anscheinend geschrieben hat. Es waren nicht Texte die er und Martinus normalerweise auf die Bühne legen das war klar. Es ging um Härte, Stärke, Hass.. es war eine ganz andere Welt von Musik. Ich blätterte weiter und auf der Letzten Seite die beschrieben war stand etwas das sich von dem anderen in dem Büchlein abhebt. Es war auch ein Text nur ging es hier um Trauer, Einsamkeit und Schmerz. Plötzlich öffnete sich die Tür hinter mir. Schnell wollte ich das Buch weglegen aber es war zu spät, er hat schon gesehen das ich es hatte. Aggressiv riss er es mir weg, schmiss es in das Nachtschränkchen und knurrte dan:" Was wird das?" Ich sah ihn sprachlos an. Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und sein Brustkorb hebt und senkt sich sehr intensiv. Er schüttelte wütend den Kopf:" Ich war verdammte fünfzehn Minuten weg und du schnüffelst hier direkt mit deiner scheiß Neugier rum.." Ich holte Luft:" Wieso sagst du mir nicht wo du hingehst?" Er fing an zu lachen:" Wieso sollte ich? Ich muss dir garnichts sagen.." Ich sah ihn einfach nur schweigend und geschockt an. Er zog sein Nasses Shirt aus und tauschte es durch ein trockenes. Es regnet draußen... Er sah zurück zu mir:" Sagst du auch noch was oder starrst du mich weiter an?" Ich schluckte:" Du bist einfach verschwunden was hätte ich den machen sollen?" Er sagte ernst:" Dich schlafen legen oder einfach warten so wie ich es dir gesagt hab.." Ich schüttelte den Kopf:" Also soll ich einfach wie ein Schoßhündchen hier sitzen und darauf warten das du wiederkommst und mich liebst.." Die letzten Worte platzen so aus mir raus. Ich wollte das eigentlich garnicht sagen aber es ist so aus mir raus geschwappt. Seine Augen weiteten sich und ich sah deutlich wie sich sein Körper noch mehr anspannte.

Ya yeet was denkt ihr so von der Story bis jtz?