Steps of Weather

Fifteen

"Nein! Was hast du getan?!" , schreie ich und schubse Zach weg. Dieser zieht einen Schmollmund , "Das war ausversehen!" , ruft er.  Ja sicher, ich rolle die Augen.

Wir waren gerade dabei Wäsche zu waschen. Das war nämlich dringend nötig, denn Zach's Wäschehaufen war Megagigantonisch!(Und jetzt der Grund warum ich mich so aufrege) Ich hole gerade den 4 Waschgang aus der Maschine und wurde so gleich wütend. Dieser Idiot! Ich habe ihm noch gesagt, das wir jetzt die Weiße Wäsche waschen und er hat wirklich seine beschissenen Roten Socken mit reingestopft.

"Du bist dümmer als eine Scheibe Toast! Ich sagte Weiße Wäsche! Zieh nur, all deine Sachen sind jetzt Rosa!" , verzweifelt raufe ich mir die Haare und beginne ihn auf den Arm zu schlagen. "MAN HAST DU NOCH NIE WÄSCHE GEWASCHEN!?" , schreie ich nun. Mein Kopf beginnt zu Pochen und ich platze gleich vor Wut. Ich schlage härter zu und lasse meine ganze Wut raus.

Irgendwann höre ich auf und schaue zu Zach hoch. Er hat sich noch nicht einmal gegen meine Schläge gewährt, noch nicht einmal zurück geschrien hat er. Er schaut mich einfach nur skeptisch an.

"Wars das? Oder kommen noch ein paar Seitenhiebe Rocky?" , fragt er schief grinsend. Ich schnaube wütend auf und schlage nochmal zu. Ein leichtes Lachen verlässt Zach's Mund. "Vielleicht wäre ein Boxsack keine so schlechte Idee?" , murmelt er. "Das ist nicht witzig Zach" , klage ich. "Ich hab keine Ahnung warum ich so ausgerastet bin" , ich seufze.

"Darf ich was dazu sagen?" ,fragt Zach vorsichtig. "Als Arzt oder mein Freund?" , so jetzt habe ich ihn einfach als meinen Freund bezeichnet. Zach reagiert nicht im geringsten Überrascht, das ist ein gutes Zeichen.

"Als dein Arzt" , sagt Zach. Ich gebe ihn mit einer Handbewegung zu verstehen fortzufahren. "Wenn dein Tumor weiter wächst wird es zu einer zunehmenden Wesensveränderung kommen. Zu den auffälligen Änderungen im Verhalten zählen unter anderem Teilnahmslosigkeit, rasche Erregbarkeit  und Aggressivität."

Das mit der Erregbarkeit ist gar nicht mal so schlecht, denke ich.

"Hast du jemals Wäsche gewaschen?" ,frage ich, denn ich habe keine lust mich über meinen Tumor zu unterhalten.

Zach wird rot und räuspert sich. "Du musst wissen, ich hatte noch nie viel Zeit für Hausarbeit und so. Fin war sozusagen die Putzfrau" , grinst er. "Glaub ja nicht, das ich jetzt deine Putze werde" , sage ich.

Zach zieht mich mit sich hoch und leitet mich ins Wohnzimmer. "Hast du Hunger?" . Ich will gerade den Kopfschütteln, als er hinzufügt, "Ich bestelle, ich koche nicht keine Angst" , daraufhin nicke ich. Ich hab einen Bärenhunger.

"Asiatisch?" , fragt er. "Ja" , meine ich und lege mich auf die Couch. "Und was möchtest du?" , warum fragt er so viel. Ich zucke mit den Schultern. "Mir egal."

Ich döse ein, werde aber durch die Hausklingel geweckt. "Baby, gehst du kurz an die Tür, das Geld liegt auf dem Tisch" , ruft Zach aus dem Bad. Ich stöhne genervt auf, nehme das Geld mit zur Tür und öffne diese. Der Lieferjunge stellt die Tasche hin und holt das Essen raus. Während dessen mustere ich ihn. "Hey, bist du nicht der Typ aus dem Park mit der kleinen Ausreißerin? Trevor?" , frage ich. Er blickt auf und ein Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. "Stimmt! Du bist Kai, oder?" , lächelt er fröhlich und ich nicke grinsend.

Beim letzten mal konnte ich Trevors Haare wegen seiner Mütze nicht sehen, jetzt aber hatte ich freien Ausblick auf seine Braunen Locken. "Ich wusste nicht das du Asiate bist?" , necke ich ihn. Trevor lacht, "Ich bin halt sehr vielfältig."  Ich gebe ihn das Geld und nehme das kostbare Essen in die Hand. "Wie gehts Mckenzie?" Frage ich. Sein lächeln wird breiter. "Super, schätze ich. Sie ist momentan noch aufgedrehter als sonst" , sagt er.

Aufeinmal legen sich zwei Hände von hinten auf meine Hüften und ziehen mich an sich. Zach. "Musst du nicht langsam mal weiter, Lieferjunge?" , fragt Zach Trevor, mit einem Warnenden Blick. "Ich bin Trevor und hetero" , kichert Trevor, "Ich schnapp ihn dir nicht weg, übrigens seid ihr beide ziemlich süß zusammen" , sagt Trevor und winkt, bevor er geht.

Zach zieht mich ins Haus, knallt die Tür zu und drückt mich dagegen. "Hetero, das ich nicht lache" ,faucht er und küsst mich. "Er wollte etwas von dir, das hab ich doch gesehen" , murmelt er an meine Lippen. "Können wir jetzt essen? Das wird sonst Kalt" , frage ich. Er lacht los. "Ja, lass uns essen."

Am Tisch herrscht eine angenehme Stille. Zach Tollwut scheint geheilt. "Warst du Eifersüchtig?" , frage ich unschuldig. "Ein bisschen, vielleicht" , gibt er zu und schiebt sich eine weitere Gabel in den Mund. 

Ich muss grinsen und esse weiter. "Wo schlafe ich heute?" , frage ich schüchtern. Zach sieht mich mit zusammengezogenen Brauen und einem Sag-mal-bist-du-bescheuert- Blick an.

"Mit mir im Bett natürlich. Außer du bevorzugst du Couch. Da hat Fin immer geschlafen wenn er sauer auf mich war und hat es morgens immer bereut weil er Rückenschmerzen bekommen hat. 'Wir brauchen eine Fluffigere Couch' hat er immer gesagt. Aber -"

"Ich habs verstanden, Fin fande die Couch nicht schlaftauglich. Und Fin hat Rückenschmerzen bekommen und Fin wollte eine Neue Couch und Fin hat den Haushalt geschmissen, ich habs verstanden!" , sage ich aufgebracht.

Doch ich bereue das Gesagte sofort, als ich seinen Gebrochenen und Entschuldigenen Blick sah. "Tschuldigung, ich rede zu viel von ihm ich weiß. Das bekomme ich oft zuhören" , murmelt er mit roten Wangen. Ich runzel die Stirn. "Aber ich dachte du wärst in mich verliebt? Oder bin ich nur der Lückenbüßer?" , damit schiebe ich mein Essen von mir weg. Zach greift nach meiner Hand. "Nein! Ich mag dich wirklich. Bitte denk nicht so." Ich nicke.

"Wollen wir schlafen gehen?" , fragt Zach und sieht mich liebevoll an. Ich nicke , gähne und reibe mir die Augen (Alles gleichzeitig) . Plötzlich bin ich einfach nur ausgelaugt und müde.

Ohne auf Zach zu warten gehe ich in sein Zimmer und öffne seinen Schrank. Ich will mir gerade Sachen rausnehmen, als mir ein Gedanke kommt. Was wenn auch Fin's Klamotten da drinne sind und ich außversehen eins von ihm nehme. 

"Seine Sachen sind alle bei seiner Familie, ich wollte seine Kleidung nicht behalten. Also nimm dir ruhig was du willst, sind alles meine Sachen" , kommt Zach's tiefe Stimme hinter mir und ich nicke einfach nur.

Nach kurzem überlegen nehme ich mir eine Schwarze Jogginghose und ein ebenfalls schwarzes T-Shirt raus und ziehe mich um. Mit meinem Zahnputzzeug gehe ich ins Bad (Mein Peeling habe ich vergessen). 

Als ich aus dem Bad komme liegt Zach schon im Bett und hat die Augen geschlossen. Ich schleiche zum Bett und lege mich unter die Decke neben ihm. Sofort werde ich von zwei starken Armen näher an seine Brust gezogen und ich spüre seinen Atem an meinem Ohr. "Wolltest du nicht Duschen?" , flüstert er. "Ich hab eine Komische Angewohnheit nie Abends zu duschen. Weiß nicht wieso" , murmel ich schon im Halbschlaf. "Was ist mit dir?" , frage ich leise. "Es gibt noch ein Bad" . Ich nicke und kuschel mich noch mehr an ihn ran.

"Gute Nacht, schlaf schön mein Schatz" , flüstert er noch und gibt mir einen Kuss unter meinem Ohr. "Nacht" , nuschel ich und stürze kurz darauf in das Land der Träume.

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Hallo meine Lieben! :)

Ich weiß dass Kapitel ist etwas Kurz, aber ich hoffe ihr freut es trotzdem. Ist nicht so toll geworden, aber ich hoffe ihr mögt es.

Habt noch einen Schönen Abend.

Eure Michelle alias Colorfulxx :*