Seventy One

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Zach lässt sich neben mir fallen und grinst mich atemlos an. Verträumt erwiedere ich sein Grinsen und fahre mir mit der Hand durch mein verschwitztes Haar.

"Dafür, dass du beinahe wieder einen Rückzieher gemacht hättest, war es einfach atemberaubend. Wortwörtlich", murmelt er und schlingt einen Arm lässig um meine Hüfte.

"Ich war eben unsicher", grinst ich verlegen.

Er lacht leise und schüttelt den Kopf, "Du musst dich nicht rechtfertigen, schlussendlich habe ich dich ja doch durchgefickt."

Meine Wangen färben sich rot, "Hör auf dieses Wort zu benutzen."

"Wieso? Ist es dir zu unanständig?", fragt er frech grinsend und fängt an, meinen Hals zu küssen.

"Nein, aber du bist schon zu alt für so ein Wort", sage ich und stöhne auf, als er spielerisch in meine Haut beißt.

"Ich glaube, ich habe dir gerade bewiesen, dass mein Alter mich keineswegs einschränkt", nuschelt er in meine Halsbeuge, weshalb ich erschaudere.

Und wie er es mir bewiesen hat. Als wir nach Hause kamen, machten sich wieder Zweifel in mir breit, doch Zach hat mir keine Zeit gelassen, es mir noch einmal anders zu überlegen. Das Einzige, was er von mir wissen wollte war, ob ich ihm vertraue und als ich bejahte, hat er mich aufs Bett geschmissen und mich regelrecht in die Matratze gevögelt. Ihm nach den letzten Wochen wieder so nahe zu sein, war und ist Balsam für meine Seele. Er war so liebevoll mit mir umgegangen, so verständnisvoll... Womit habe ich diesen Mann nur verdient?

Seufzend ziehe ich an seinen Haaren, als er anfängt, fest an einer Stelle an meinem Hals zu saugen. Leider lässt er kurz darauf von mir und lehnt sich wieder zurück. Ich halte mir die Hand vor den Mund, als ich plötzlich gähnen muss und lege meinen Kopf auf Zachs Brust.

"Hab ich dich so ausgepowert?", lacht er und gibt mir einen Kuss auf dem Hinterkopf.

Leicht müde nicke ich und drücke mich noch fester an seine Brust, was ihn dazu veranlasst mich noch näher an sich ziehen. "Musst du heute noch arbeiten?"

"Ne, heute nicht mehr. Übrigens kann ich dich morgen zur Schule bringen, wenn du willst?"

Grinsend schaue ich zu ihm auf und nicke, "Das wäre echt klasse! Dann kann ich ja heute hier übernachten!"

Mit einem Rück zieht Zach mich höher zu sich, so dass wir nun auf Augenhöhe sind. "Ist ja nichts Neues Weather. Nur gut, dass du einen Teil deiner Klamotten in meinen Schrank verfrachtet hast."

"Ich denke eben voraus", flüster ich, "und außerdem wäre es doch besser wenn..."

Zach zieht seine Augenbrauen zusammen, "Wenn?"

Ich schlucke, "Wenn wir zusammenziehen würden!"

Anstatt mir zu antworten, starrt er mich nur mit offenem Mund an. Kurz schließt er die Augen, ehe sie gleich wieder zu öffnen und schnell zu blinzeln. "Zusammenziehen?", harkt er nach, als ob er mich falsch verstanden hätte.

"Vergiss es, ich weiß nicht warum ich das gesagt habe. Ich kann verstehen, dass du nicht mit einem Krüppel wie mir zusammen wohnen willst", bevor er meine Tränen sehen kann, drehe ich ihm schnell den Rücken zu und wische mit der Decke über meine feuchten Augen. Zach schlingt einen Arm um mich und dreht mich wieder zu sich.

"Du bist kein Krüppel, wann kapierst du das denn endlich? Mit der richtigen Therapie wirst du bald wieder laufen können und selbst wenn nicht, dann ist mir dass auch egal. Ich würde sofort mit dir zusammenziehen, aber du bist doch noch viel zu jung Kai. Versteh das bitte", sagt er und gibt mir einen sanften Kuss.

Steps of WeatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt