Eighty One

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Stöhnend presse ich mich gegen ihn und kralle meine Nägel in seinen Rücken. Seine Hände wandern unter meinen Hintern und heben mich von dem Rand der Badewanne. Als seine Lippen heiße Küsse auf meinem Nacken verteilen, macht sich ein warmes Kribbeln in mir breit und ich stoße einen wohlwollenden Seufzer aus.

Leise lachend setzt er mich auf dem Waschbecken ab und stellt sich zwischen meine Beine.
"Dein kleiner Körper macht mich noch verrückt", schnurrt er an meine Brust, und fährt mit seiner Zunge, erst über meine eine und dann über meine andere Brustwarze.

Stöhnend suche ich halt an seinen Schultern, "Hör nicht auf."

Verwirrt schaue ich zu ihm, als er inne hält und einen Schritt zurück tritt, wobei er leicht ins Schwanken gerät.
"Was?", frage ich atemlos und ziehe ihn am Bund seiner Boxer zurück zu mir.
"Ich habe aufgehört", murmelt er und lehnt seine Stirn gegen meine.
Nickend küsse ich seine Lippen, "Aber warum?"
Lachend zieht er sich wieder zurück, weshalb wir beide fast das Gleichgewicht verlieren.
"Weil ich zwar betrunken bin, aber noch nicht betrunken genug um dir das anzutun", grinst er und hebt mein Oberteil auf. Ich nehme es entgegen und ziehe mich stumm wieder an, genau wie er.

"Komm schon, sei nicht so", flüstert er an meine Lippen, woraufhin ich ihn beleidigt weg schubse.

"Ich würde ja gerne kommen, aber du lässt mich ja nicht", schmolle ich.

Seine Hände umschließen mein Gesicht und seine Augen sind zusammen gekniffen, so als ob er sich anstrengen müsste, mich scharf zu sehen.
"Es wäre falsch", nuschelt er und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
"Wir sind nicht alleine, was ist, wenn sie bemerken das wir zu lange weg sind?", fragend sieht er mich an.

Ich zucke mit den Schultern, "Mir egal."

"Das sagst du nur, weil du was getrunken hast", grinst er frech und gibt

"Nö", grinse auch ich nun unschuldig.

Mal abgesehen davon, dass wir nun schon seit gefühlten Stunden trinken und es sich anfühlt als ob ich auf Droge bin. Aber hey, dieses mal haben wir aufgepasst, mir nicht wieder zu viel Alkohol zu geben. Wahrscheinlich geht es mir deswegen so unbeschreiblich gut. Und er sieht einfach nur unbeschreiblich sexy aus. Und ich bin unbeschreiblich heiß auf ihn. Nur dieser Bastard muss ja den Vernünftigen spielen.

Leider muss ich zugeben, dass es wahrscheinlich wirklich das Beste ist, wenn wir einfach zurück zu den Anderen gehen würden, bevor sie bemerken, dass wir verschwunden sind.
"Kannst du mich in meinen Rollstuhl setzen?", unschuldig klimper ich mit den Wimpern.

"Ja kann ich", lacht er, macht aber keine Anstalten, es wirklich zu tun.

Ich verdrehe die Augen, "Würdest du es dann mal tun?"

Ohne ein weiteres Wort, holt er den Rollstuhl, den wir in die Ecke des Badezimmers katapultiert hatten und platziert ihn vor mir. Dankbar lächel ich ihn an, als er mich vom Waschbecken hochhebt, wobei wir, oder eher gesagt er, erneut ins Schwanken gerät. Als ich endlich im Stuhl sitze, sehe ich zu ihm hinauf und muss feststellen, dass er definitiv einen zu viel hatte.

Mit geschlossenen Augen hält er seinen Kopf und seufzt.
"Geht gleich wieder", murmelt er und stützt sich mit einer Hand an meiner Schulter ab.
"Ist dir etwa schwindelig?", frage ich uns versuche beim besten Willen nicht anfangen zu lachen.
Kurze Zeit später öffnet er die Augen und sieht mich mit einem schiefen Lächeln an.
"Sei lieber froh, dass du gerade nicht stehen musst. Ich wette mit dir, du würdest sofort umkippen, babe", zwinkert er und schiebt mich langsam aus dem Bad.

Hat er vergessen, dass ich nicht mal stehen kann? Amüsiert schüttel ich den Kopf. So ein Idiot.
Plötzlich schießen unsere Köpfe nach oben, als wir laute Musik hören. Im Wohnzimmer angekommen, klappt uns der Mund auf.

Steps of WeatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt