Forty Three

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"Sind wir bald da?", frage ich ungeduldig.
Zach verdreht die Augen, "Nein Kai. Auch wenn du mich jede Minute fragst wird das nichts ändern."
Ich seufze.

Ja Leute, es ist Freitag. Zach hat mich schon ziemlich früh abgeholt und jetzt sind wir schon seit 2 einhalb Stunden unterwegs. Ich würde Lügen wenn ich sagen würde ich wäre nicht aufgeregt.

"Zach ich muss aufs Klo."

"Wir haben doch gerade erst einen Stopp gemacht. Und da hast du gesagt du müsstest nicht aufs Klo!", sagt er genervt.

"Aber jetzt muss ich."

"Irgendwann drehe ich dir denn Hals um", murmelt er, biegt aber an der Nächsten Ausfahrt ab und fährt auf einen Parkplatz.

Kritisch gucke ich raus zu dem runden Häuschen, wo sich die Toiletten befinden.
Zach tippt auf die Uhr, "Beeil dich baby, in fünf Minuten bist du wieder hier."
Nickend steige ich aus und mache meinen Weg zu den Toiletten. Ich streife meine Ärmel über meine Hände und drücke die Türklinke runter. Angeekelt von diesem Geruch, rümpfe ich meine Nase. Bähh. Mir läuft ein Schauder über den Rücken als eine Kabine öffne.
Warum ich in eine Kabine gehe? Ich hab keine Lust das mich jemand angafft.
Ich verziehe das Gesicht als ich das Klo sehe. Wird hier überhaupt mal sauber gemacht? Das ist so widerlich.

"Ist der Prinzessin das Klo zu dreckig?", fragt mich ein Mann mit einem gehässigen Grinsen.
Ich nicke, "Ja da haben Sie recht. Für Sie scheint es allerdings der perfekte Ort zu sein."
Er zieht seine buschigen Augenbrauen zusammen. "Wie meinst du das?", fragt er.
"Naja, dieser Ort ist widerlich und dreckig, Sie sind widerlich und stinken wie eine Müllkippe. Ich finde Sie haben ihr perfektes Zuhause gefunden. Glückwunsch", sage ich zuckersüß.

Der Mann kommt gefährlich nah an mich ran und drückt mich gegen die Wand. "Du hast ein ziemlich freches Mundwerk. Was hältst du davon wenn wir es stopfen?", grinst er böse.

"Der einzige der gleich etwas in den Mund gestopft bekommt bist du, wenn du nicht sofort meinen Freund loslässt", knurrt Zach ruhig.
Wo kommt der denn auf einmal her?

Da der Mann gerade abgelengt ist, ramme ich mein Knie zwischen seine Beine.
"Du Miststück!", schreit er und fällt zu Boden.
"Weichei", murmel ich.

Zach zieht ihn wieder auf die Beine, aber nur um ihn richtig fies ins Gesicht zu schlagen. Ich höre ein Knacken. Wahrscheinlich hat er ihm die Nade gebrochen. Ich nehme Zach bei der Hand und ziehe ihn mit nach Draußen. Er sah nämlich so aus, als ob er den Typen Umbringen wollte.

Wir gehen schweigend zum Auto zurück und kann sehen wie wütend Zach ist. Am Auto bleibe ich stehen und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Was ihn dazu veranlasst seine Arme um meine Hüfte zu legen.

"Geht es dir gut?", flüstert er besorgt.

Ich lächel, "Ja."

"Es tut mir leid. Ich hätte ihm eher beide Arme brechen sollen. Vielleicht noch seinen Kiefer..."

"Wieso nicht gleich sein Genick?", frage ich sarkastisch.

Lachend zuckt er mit den Schultern, "Ich habe daran gedacht. Aber du hast mich mit raus gezogen."

"Vergessen wir das einfach. Wir haben ein Problem", schmolle ich.

"Das da wäre?"

"Ich muss immer noch auf Klo", grinse ich.

Zach stöhnt auf und klatscht sich mit der Hand auf die Stirn, dann zeigt er auf einen nahegelegenen Busch. Ich schaue verwirrt zum Busch und dann wieder zu Zach.
Warte mal... er will doch nicht etwa? Er will das ich in einen Busch pinkel!?
Ich reiße die Augen auf. "NIEMALS!", kreische ich und schüttel den Kopf.

Steps of WeatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt