Seventy Eight

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Ich ersticke. Jeden Moment könnte mir die Luft ausgehen. Jeder Augenblick könnte mein letzter sein. Ich schnappe unbeholfen nach Luft und versuche einzuatmen. Keine Chance.

Mit aller Kraft die mir noch bleibt schlage ich Zach auf den Rücken. "Du erdrückst mich Romeo", bringe ich raus.

Sofort lässt der Druck seiner Umarmung nach, "Sorry Julia."

"Wenn dann wohl Julian", schnaube ich und löse mich leicht von ihm.

Grinsend zuckt er mit den Schultern, "Wie du meinst."

Der nächste Tag ist angebrochen. Freitag. Halleluja. Naja, trotzdem muss ich erst einmal die Hölle names Schule überwältigen und glaubt mir, ich habe absolut keinen Bock. Schon wenn ich diesen grauen Beton Klotz sehe kriege ich die Krätze. Oder diese ganzen gut gelaunten Menschen, die an uns vorbei in die Hölle laufen. Ich meine hallo? Es ist noch nicht einmal 8 Uhr morgens! Da gibt es keinen Grund froh und munter zu sein.

"Was ist los?", lacht Zach, welcher wahrscheinlich meinen Gesichtsausdruck bemerkt hat.

Seufzend lehne ich mich an ihn, "Bring mich nach Hause."

"Lass mich kurz überlegen. Du lässt mich das ganze Wochenende über alleine und vergnügst dich mit Austin. Da soll ich noch Mitleid mit dir haben? Sicherlich nicht, Weather", grinst er und beugt sich runter, um mich wieder in meinen Stuhl zu setzen. Er hatte mich nämlich aus dem Auto gehoben und mich in der Luft fast zu Tode gequetscht.

"Hey, das war Austins Idee, nicht meine", verteidige ich mich kichernd als er mich beleidigt anschaut.

"Chiquito! Prince Charming! Was war meine Idee", kommt es von Austin, welcher sich gerade mit Jai zu uns gesellt hat. Bevor ich realisieren kann was passiert, hebt Austin mich schon hoch, lässt sich auf meinen Rollstuhl sinken und setzt mich auf seinen Schoß.

"Ich hab soviele geniale Ideen, da müsst ihr mir schon auf die Sprünge helfen", sagt er gespielt arrogant und legt seine Arme von hinten um mich. An seinem Tonfall kann man sagen, dass er genau weiß, worum es geht.

Zach schenkt Austin einen Todesblick, "Jetzt mach hier nicht einen auf unschuldig, Satan."

"Siehst du Austin? Selbst Zach hält dich für Satan", lacht Jai.

"Halt die Fresse, Buzz", grinst Austin und rollt die Augen.

"Ihr tut ja quasi so als ob wir euch für ein Jahr lang verlassen", murmel ich ungläubig und lege meinen Kopf auf Austins Schulter.

Zachs Aufmerksamkeit gilt sogleich wieder ganz mir. "Ist alles in Ordnung Weather?", fragt er und legt mir eine Hand auf die Stirn.

Ich nicke, "Mir geht es prächtig. Ich bin nur müde."

"Achso, na wenn es nur das ist", sagt Zach und winkt mit der Hand ab.

Habe ich nicht einen verständnisvollen und süßen Freund? Achtung, Sarkasmus.

"Hast du Lust irgendwas zu machen?", fragt Jai seufzend an Zach gerichtet.

Zach zuckt mit den Schultern und nickt, "Klar, wieso nicht."

Leise lachend beugt sich Austin vor um mir ins Ohr zu flüstern.
"Haben die sich gerade vor unseren Augen verabredet?"

Kichernd lehne ich mich an seine Brust, "Ja , ja das haben sie."

"Ich weiß ja nicht wie viel ihr trinken wollt, aber behaltet eure Pfoten bei euch. Nicht das ihr plötzlich nackt zusammen in einem Bett aufwacht", sagt Austin streng, kann sich aber das Lachen nicht verkneifen.

Steps of WeatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt