Thirty One

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"Naww... das war so süß", schwärmt Austin, und ich könnte schwören Herzen in seinen Augen zu sehen. Zach ist gerade gegangen als Austin sich als 'Zai'-Shipper geoutet hat. 'Zai' ist Austin's Meinung nach Zach's und Mein Shipname.

Ich rolle etwas genervt die Augen. "Ist gut jetzt, komm mal runter von deinem Regenbogentrip", sage ich und mache eine beschwichtigende Geste mit meinen Händen.

Jai zieht Austin zu sich und flüstert ihm was ins Ohr. Keine Ahnung was er gesagt hat, aber es kann nur was perverses sein, denn Austin wird ganz Rot und grinst frech.

"Oh bitte nicht. Kein Dirty Talk wenn ich dabei bin", angewidert verziehe ich mein Gesicht. Das bringt mir einen Killerblick von Jai ein... oh... von Austin auch.
"Du wolltest doch das wir herkommen als wir gevögelt haben, also musst du auch mit den Konsequenzen leben", brummt er. Er ist heute anscheinend ein Auto... versteht ihr? Weil er brummt?... nein? ... ok...

Empört schnappe ich Luft. "Wie Bitte?! Ich habe nicht gesagt das ihr kommen sollt, ich habe nur gefragt und außerdem hättet ihr ja erst zuende techtelmechteln können!", rufe ich.

"Ich wollte ja auch weiter machen!", knurrt er sauer.

"Daran ist dein Freund schuld! Nicht Ich!", sage ich laut.

"Hey!", ruft Austin beileidigt.
"Ich wollte nur sicher gehen das es dir gut geht! Und Jai... Halt die Klappe, bitte. Du bist so Sexsüchtig, das geht gar nicht", meint Austin kopfschütteld.
"Bin ich nicht", piepst Jai. Ich lache, er hört sich an wie ein kleines Kind!

Es wird Zeit das ich die Beiden erlöse... oder eher gesagt mich. "Na los, haut schon ab ihr zwei Hübschen", lache ich und zeige auf die Tür. Jai beginnt breit zu grinsen und macht anschalten zu gehen, aber da hat er die Rechnung ohne Austin gemacht.

"Auf gar keinen Fall lassen wir dich jetzt alleine", sagt Austin und setzt sich an mein Bettende. Er wirft Jai einen Blick zu, der zuviel bedeutet wie, 'wenn-du-jetzt-was-falsches-sagst-kannst-du-dir-den-Sex-abschminken'. Jai's Auge zuckt kurz, ehe er sich auch auf dem Bett nieder lässt und mit einem fake grinsen ein "Natürlich bleiben wir hier", zischt.

Darauf hin gibt Austin ihm einen Kuss und lächelt. Sein Freund seufzt nur und legt sich neben mich. "Was ist passiert?", murmelt Jai sanft und drückt meinen Arm. Wahrscheinlich hat er sich damit abgefunden, dass er hier so schnell nicht weg kommt.

" Ich hatte nur leichte Schmerzen und musste zur Vorsorge ins Krankenhaus", lüge ich.

Jai zieht die Augenbrauen zusammen, "Vorsorge ja? Deswegen musst du noch ein paar Tage bleiben?", fragt er misstrauisch.
Auch Austin schaut mich ungläubig an.
"Und jetzt sag uns die Wahrheit!" , meint er.

Ergeben erzähle ich ihnen von den qualvollen Schmerzen und zusammenbruch. Das ich in dem Moment lieber tot sein wollte, erzähle ich den Beiden nicht.

Nach meiner Erzählung, steht beiden der Mund offen. Sie haben die ganze Zeit über nichts gesagt und haben es anscheinend auch weiterhin nicht vor. Doch dann sehe ich es... in Austin's Augen spiegelt sich Trauer wieder, die von ansteigenden Tränen unterstützt wird. Oh bitte nicht. Als ich schnell zu Jai gucke, erblicke ich zwar auch Trauer, aber keine Tränen. Wir beide nehmen Austin fest in den Arm und schaukeln uns hin und her.

"du wirst sterben oder? Du wirst bald sterben... mein bester Freund wird sterben", schreit und weint er. Ich schüttel den Kopf. "Denk nicht so, es kann immer noch ein Wunder passieren. So wie du immer sagst, 'Gott lässt Wunder geschehen'. Und wenn es soweit ist, hast du Jai, ok? Ihr beide schafft das, das weiß ich", bringe ich mittlerweile auch tränenerstickt vor.

Austin schaut mir in die Augen, ihm laufen immer noch Tränen über das Gesicht. "Aber schaffst du das? Schaffst du es, die Menschen hinter dir zu lassen die du so sehr liebst?! Oder lügst du uns alle an? Interessieren wir dich überhaupt? Du lässt uns alle im Stich! Wie kannst du nur! Wie kannst du... nur", schreit er und schlägt auf meine Brust ein.

Steps of WeatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt